Zusammenfassung
Zast so alt wie die Menschheit ist der Glaube an magische Gewalten. Schon die merkwürdigen Zuftänbe des Schlases und Erwachens, der Gesundheit und Krankheit, des Codes und Lebens führten zum Denken über das Wie und Warum dieser ewig wiederkehrenden Deränderungen. Die Krankheit wird von den Naturvölkem vielfach als etwas Zremdes, Zeindliches angesehen, das als böses Wesen von außen in den Körper hineingezogen ist. Man denke nur an die biblischen Erzählungen von der Heilung „Besessener“, aus denen die Dämonen ausgetrieben werden sollten. Von der gleichen Anschauung geleitet, saugen die Zauberkundigen die schädliche Substanz heraus oder lassen sie in aufgelegte Heilmittel ziehen, und noch heute ist die geheime Kunst des „Brauchens“ oder „Besprechens“ auf dem Lande hin und wieder zu finden. Bei einem Indianerstamm in Brasilien trägt man ein Holzstäbchen in der Nase, das dem Eindringen der geheimnisvollen Macht Halt gebieten soll.
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Eckhardt, K. (1928). Glaube, Sitte, Recht. In: Eckhardt, K. (eds) Kulturkunde. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-15900-1_12
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-15900-1_12
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
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