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Die landwirtschaftlichen Aufbereitungsindustrien

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Zusammenfassung

Schon seit längerer Zeit spielen die beiden Erzeugnisse der afrikanischen Ölpalme, Palmöl und Palmkernöl, als Fettstofflieferer auf dem Weltmarkt eine bedeutende Rolle. In den letzten Jahren vor dem Weltkrieg schickte das tropische Westafrika alljährlich etwa 325 000 t Palmkerne und rund 125 000 t Palmöl nach Europa, 1924 schon rund 425 000 t bzw. rund 165 000 t. Um welche bedeutenden Mengen es sich hierbei handelt, zeigt der Vergleich mit der Kokospalme. Preuß (95) schätzte in der Vorkriegszeit die gesamte Weltausfuhr an Kopra und Kokosöl auf mehr als 500 000 bzw. 700 00 t. Stellt man den Ölgehalt von Palmkernen und Kopra in Rechnung, so ergibt sich, daß die Ölpalme damals schon fast 75% an Fettstoffen lieferte im Verhältnis zu der für die Fettversorgung der Welt so wichtigen Kokospalme.

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Literatur

  1. Letztere Zahl ist vorsichtigerweise sehr niedrig angenommen (76, 1921, r).

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  2. Über zufriedenstellende Versuche an der Goldküste, Palmöl als Betriebsstoff für Dieselmotoren zu verwenden, vgl. auch (26. 1922, S. 499). Über ähnliche Versuche auch (32. 1921, tome I, S. log und S. 449ff., II, S. i2off. und S. 781).

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  3. Es scheint mir zweifelhaft, daß die reichen Bestände im Urwald im wesentlichen auf die Eingriffe des Menschen zurückzuführen sind, wenn man bedenkt, welche große Hindernisse der Urwald dem Menschen bei seinem Vordringen entgegensetzt, selbst wenn man berücksichtigt, daß das tropische Afrika früher dichter besiedelt war.

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  4. Im belg. Kongo gibt es heute eine Reihe Faktoreien, welche die Eingeborenen unter ihrer Aufsicht und fiir ihre Rechnung zum Teil mit Handpressen Palmöl herstellen lassen. Diesem Verfahren haften aber meist noch die Mängel der Eingeborenenproduktion an, und es kann höchstens als Propagandamittel dienen (32, 1925 Nr. 3).

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  5. Diese Fabrik hat in ihrem ersten Betriebsjahr 1913/14: 14,7 t Palmöl und 13,3 t Kerne gewonnen.

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  6. Diese Fabrik ist die einzige im Betrieb befindliche mit 75 Arbeitern und 8 t frischer Früchte Leistungsfähigkeit (54, 1924)

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  7. produzierten die Fabriken Maka 28 t 01, 9,6 t Kerne, Viktoria 63 t Öl, 51 t Kerne, Mokundange 32,35 t Öl, 24 t Kerne. Die Produktionsmengen zeigen also das Anfangsstadium der Industrie, die sich auch heute noch nicht weit darüber erhoben hat.

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  8. Von diesem Gebiet wird berichtet, daß die Eingeborenen lieber ihre geernteten Ölpalmfrüchte an die Fabriken abliefern und nachher zum eigenen Gebrauch Öl kaufen als selbst aufbereiten. Das Fabriköl ist süßer, weil fettsäurearm, und reiner als das primitiv gewonnene (32, 1921 II).

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  9. Sumatras Ausfuhr betrug 1924: 5000 t Palmöl, 1925 schon 7000 t.

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  10. Fickendey, E., Die Ölpalme an der Ostküste von Sumatra. Berlin 1922.

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  11. Special Bulletin of the Agricultural Department. Nigeria 1924.

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  12. In diesem Abschnitt über Rohrzuckerindustrie ist mit Zucker, wenn nicht besonders anders angegeben, immer Rohrzucker gemeint.

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  13. Aus diesen Transporten ziehen die Staatsbahnen ihre Haupteinnahmen Da jede neue Linie bisher eine Steigerung der Zuckererzeugung in dem betreffenden Bezirk zur Folge hatte, soll mit dem Bau von Zweigbahnen fort-gefahren werden. (99, 1921 u. 1922.)

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  14. Die Zahlenangaben über die Fabriken sind im wesentlichen dem Bericht des amerikanischen Konsuls von 1923 entnommen (112).

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  15. Diese Arbeitsteilung bildet sich immer stärker heraus. Die Plantagenkultur wird relativ mehr und mehr verdrängt. Die Kleinkultur ist auch beim Baumwollanbau die gegebene. Der Kapitalbedarf ist minimal. Da die Baumwolle während ihres Wachstums einer gewissen Sorgfalt bedarf, kann der Neger sich die Arbeitskräfte billig verschaffen, indem er Frau und Kinder auf die Felder schickt. Nicht zuletzt liegt es aber in der Natur der Baumwolle begründet. Die unentkernte Wolle ist ebensogut haltbar wie die entkernte, also nicht so leicht dem Verderben ausgesetzt wie etwa geschnittene Sisalblätter oder Zuckerrohr. Der Weiße nutzt diese Verhältnisse aus, indem er die Eingeborenenkultur durch Saatbereinigung, Verkehrsverbesserung, Preisgarantie usw. unterstützt.

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  16. Die Zahlen hinter den einzelnen Distrikten geben die Produktion in englischen Pfund für 1923/24 für 15 Monate bis Ende März 1924 an (26, 1925, S. 72).

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  17. Aus den Verhandlungen der Baumwollanbau-Kommission de kolonialw. Komitees, 1912, Nr. I. Anzahl der Ginnereien im April 1912.

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  18. Die Mitoli-Ginnerei verarbeitet Saatwolle aus der eigenen Plantage und dient zu gleicher Zeit als Zentralfabrik für die umliegenden Kleinpflanzungen. Sie ist ausgestattet mit 20 Gins, hydr. Presse, Sauggasmotor (120 HP), öl-und. lkuchenpresse und Saatöffner.

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  19. Die in Klammern gesetzten Zahlen bedeuten die Anzahl der um dieselbe Zeit konzessionierten Fabriken.

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  20. Das Klima macht während mehrerer Monate im Jahr das Trocknen in der Sonne schwierig, wenn nicht unmöglich. Das Trocknen der Eingeborenen mit Feuer ist ganz primitiv. Deshalb ist eine Koprafabrik zu Lehrzwecken errichtet worden (99 1924 ).

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  21. Die Steigerung in der Teeausfuhr dieser Kolonie von 700000 lbs 1922 auf eine Million 1924 ist auf verbesserte Methoden in der Teeaufbereitung zurückzuführen (99, 1924).

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Müller-Miny, H. (1928). Die landwirtschaftlichen Aufbereitungsindustrien. In: Moderne Industrien im Tropischen Afrika. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-15866-0_4

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