Zusammenfassung
Das Zufühlen (Touchiren) ist in unseren medizinisch-chirurgischen Wissenschaften ein ausserordentlich wichtiges Manöver; ohne dasselbe würden sehr viele Krankheiten gar nicht diagnosticirt werden können; brauchen wir noch hinzuzufügen, dass wenn der Chirurg sich dessen nicht bediente, die meisten Operationen gar nicht oder mit ungemeinen Schwierigkeiten auszuführen waren? Um seine hohe Nützlichkeit unwiderlegbar zu beweisen, verband ich bisweilen in meinem Cursus der operativen Medizin einigen der schon geübtern Studirenden die Augen und sie verrichteten auf diese Weise mit einer gewissen Leichtigkeit sogar die Amputation des Fusses in dem TarsoMetatarsalgelenke. Ich habe auch dargethan, dass es z. B. bei der Desarticulation eines Gliedes vielleicht schwer zu entscheiden ist, ob nicht das Zufühlen eben so nützlich als das Sehen sei, wenn das Gelenk Schwierigkeiten darbietet. Man tonchirt entweder mittelbar mit Hülfe eines Instrumentes oder unmittelbar mit der auf die Gewebe applicirten Hand.
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S. Gazette médicale de Paris. 24. Aug. 1833.
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Lisfranc, J. (1846). Vom Zufühlen im Allgemeinen. In: Operative Medizin. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-15854-7_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-15854-7_5
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-15286-6
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