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Der Sinn der Relativität von Raum und Zeit

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Part of the book series: Wissenschaft und Hypothese ((WH,volume 23))

Zusammenfassung

Was in diesem Kapitel entwickelt wird, gilt den einen als Binsenwahrheit, den anderen als Absurdität. Die ausführliche Darstellung und Begründung wird also weder dem einen, noch dem anderen Teile recht sein. Ich halte es aber für unerläßlich, erst über die Grundfragen Klarheit zu schaffen, ehe man das weniger Triviale erörtert. Ich bin überzeugt, daß, wer den Sinn der Relativität und die Unmöglichkeit, Absolutes von dem seinem Wesen nach Relativen auszusagen, an diesem einfachsten Fall vollkommen begriffen hat, auch die Grundgedanken der Relativitätstheorie leicht erfassen wird, wie auch, daß beinahe alle sogenannten philosophischen Einwände gegen diese Theorie in dem Unverständnis gegenüber diesen primitivsten, von den Physikern meist als Selbstverständlichkeit vorausgesetzten Tatsachen wurzelt.

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Referenzen

  1. Die psychologische Unklarheit der Kantischen Raum-Zeit-Lehre kommt meines Erachtens eben daher, daß Kant hier nicht zwischen dem Anschaulichen und Begrifflichen die richtige Scheidelinie zieht, sondern aus beiden den Zwitter „reine Anschauung“ macht.

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  2. „Über den psychologischen Ursprung der Raumvorstellung“. Leipzig 1873.

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  3. „Untersuchungen zur Sinnespsychologie“. Leipzig 1907, S. 82 f.

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  4. An dieser Art der Ortsbestimmung auf der Erdoberfläche kann sich übrigens auch, wer niemals analytische Geometrie getrieben hat, den Begriff des Koordinatensystems klar machen. Die Lage des Äquators und des Nullmeridians und die Einteilung des Quadranten gerade in 90 ° ist ganz willkürlich gewählt. Dadurch ist aber schon jedem Punkte in eindeutig bestimmter Weise ein Zahlenpaar zugeordnet.

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  5. Daß dieser Sachverhalt in E. Machs „Mechanik“ schon mit aller Klarheit auseinandergesetzt ist, konnte mich nicht hindern, das hier noch einmal zu tun, da noch immer fast täglich eine Abhandlung erscheint, die keine Spur von Verständnis für diese einfachen Verhältnisse verrät.

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  6. Kr. d. r. V. 2. Aufl. S. 621.

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  7. Nietzsche, „Also sprach Zarathustra!“ 3. Teil. „Vom Gesicht und Rätsel“ 2.

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  8. Ich glaube, der eigentümliche Reiz dieses Gedankens hängt mit der allgemein bekannten Erscheinung des „fausse mémoire“ zusammen, jenem oft plötzlich auftretenden lebhaften Gefühl, alles das, was wir gerade empfinden, genau ebenso schon einmal empfunden zu haben, und zwar so bis in die kleinsten Einzelheiten, daß es unmöglich auf wirkliches Erleben wenigstens in unserer gegenwärtigen Existenz) zurückgeführt werden kann.

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  9. „Kant-Studien“ XXV 1, S. 1ff. „Zur Lehre von Raum und Zeit“. Alis dem Nachlasse F. Brentanos.

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  10. Zu einer Diskussion, in der O. Kraus die Brentanosche Auffassung gegen den von Ph. Frank erhobenen Einwand des logischen Zirkels zu verteidigen suchte (abgedruckt in der Zeitschrift „Lotos“, Prag 1919/20, S. 146ff.), sei noch bemerkt: Es handelt sich natürlich nicht darum, ob der Begriff der relativen Bewegung, sondern, ob der des bloß relativ, nicht absolut bewegten Körpers unbestimmt, allgemein und daher die Annahme seiner Existenz widersprechend ist. Das folgt eben nur, wenn man die zu beweisende Behauptung, daß der Ort eines Körpers sich nicht in Beziehungen erschöpft, sondern absolute Bestimmungen beinhaltet, voraussetzt. Indem man diesen Zirkel nachweist, begeht man natürlich nicht den entsprechenden Fehlschluß, die Relativität der Bewegung zu ihrem Erweise zu benützen. Denn die Widerlegung eines falschen Beweises will bekanntlich gar nicht Beweis des Gegenteils sein.

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  11. A. Meinong, Hume-Studien II. Zur Relationstheorie. Gesammelte Abhdlgn. 2. Bd. S. 44ff.

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  12. Die prinzipielle Bedeutung dieser Bemerkung wird später noch klarer werden, wenn wir von der Koinzidenz der Weltpunkte sprechen werden.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Winternitz, J. (1923). Der Sinn der Relativität von Raum und Zeit. In: Relativitätstheorie und Erkenntnislehre. Wissenschaft und Hypothese, vol 23. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-15828-8_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-15828-8_2

  • Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden

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