Zusammenfassung
Die Studien über das Denken und die Gedanken des Abtes Joachim von Floris haben sich aus Untersuchungen über spiritualistische Bewegungen des 13. und 14. Jahrhunderts ergeben; und dieser Ausgangspunkt ist bedeutsam geblieben für die Problemstellung, unter der hier die Geisteswelt Joachims geklärt werden soll. Trotzdem hat sich das Interesse für diesen Denker aus dem größeren Zusammenhang gelöst und eine gesonderte Betrachtung verlangt.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Hinweise
S. Fournier 485 und Revue d’hist. et de litt. rel. IV (1899) 37ff.
Engelhardt 265ff. und Fournier 470ff. setzten dazu an; S. A. Jos. Bach, Dogmen-Gesch. des MA II (1875) S. 734ff. Leider hat Th. de Régnon in seinem großen Werk: Études de théologie positive sur la Sainte Trinité (Paris 1892–98) an dieser Seite seines Problems kein Interesse gefunden (s. II 116 und 255ff.), obgleich er durch seine intensive Kenntnis auch der griechischen Trinitäts-auffassungen am besten in der Lage gewesen wäre, diesen Fall in seinen weiteren Zusammenhängen verstehen zu lehren. Vgl. Fournier, Revue d’hist. et de litt. rel. IV 50f., 54ff.; s. a. unten S. 181, Anm. 1.
S. E. Wadstein, Die eschatologische Ideengruppe..., Ztschr. f. wiss. Theol. XXXVIII/XXXIX (1895/96; als Buch 1896); E. Schürer, Geschichte des Volkes Israel2 II440 ff.; W. Bousset, Der Antichrist (1895); E. Bernheim, Mittelalter!. Zeitanschauungen I (1918) S. 70ff. Daß Bernheim die Apokalyptik Joachims gar nicht berücksichtigt, ist unverständlich. Die Zeitanschauungen sind gewiß selten so stark eschatologisch durchsetzt, die apokalyptischen Motive selten so grundlich aufgefrischt und vergegenwärtigt worden, wie durch ihn und durch die, die ihn ausmünzten. Diese epochale, „geradezu weltgeschichtliche“ Bedeutung Joachims für die Apocalypsen-Exegese und für das eschatologische Denken überhaupt ist stark hervorgehoben bei.
W. Bousset, Die Offenbarung Johannis; Meyers Kommentar XVI (1906) S. 75ff.
Additional information
Besonderer Hinweis
Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Rights and permissions
Copyright information
© 1927 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Grundmann, H. (1927). Einleitung. In: Studien über Joachim von Floris. Beiträge zur Kulturgeschichte des Mittelalters und der Renaissance, vol 32. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-15807-3_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-15807-3_1
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-15243-9
Online ISBN: 978-3-663-15807-3
eBook Packages: Springer Book Archive