Zusammenfassung
Die in den Fig. 204 und 205 dargestellte Jacquardmaschine zeigt die Vorder- und Seitenansicht, sowie das Wesentlichste in der Konstruktion der genannten Maschine. Sie dient vorzüglich für solche Gewebe, welche zwei Schuß nacheinander enthalten, deren Bindung in der Figur und im Grund abwechselnd erfolgt. Der erste Schuß hebt Figur, der zweite Grund, so wie es in gewissen Doppelgeweben beziehungsweise Hohlgeweben der Fall ist. Die Bindung bringen Schäfte hinein. Es müssen (vgl. Jacquardschaftmaschine S. 100) für gewöhnlich auch hier zwei Karten für eine Schußlinie und ebenso viele Schaftkarten vorhanden sein als Figurkarten. Um die Hälfte der Karten zu sparen, umfaßt jede Nadel zwei mit den Nasen entgegengestellte Drahtplatinen, die abwechselnd durch umlegbare Messer in Tätigkeit kommen. Jacquard- und Schaftmaschine sind zusammengebaut, ganz aus Eisen, mit stehender Prismalade L ausgeführt, so zwar, daß der Raum über der Maschine frei und zugänglich wird. Der Maschinhebel MH bewegt mittels Zugstange Z und Hebel H die Hubstangen S 1 die bei der Preßrolle R mit einer Führungsstange S 2 in Verbindung mit dem Messerkasten M stehen und durch die Rolle R die Kulisse C der Prismalade L und das Prisma bewegen. Das Prisma Pr, Fig. 205, ist zweiteilig; TP ist das Prisma für die Schaftplatinen, JP jenes für die Jacquardplatinen. Jedes kann für sich gewendet werden.
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Kinzer, H. (1924). Einige weitere Abarten und Verbesserungen der Jacquardmaschine. In: Die Jacquardweberei. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-15800-4_20
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-15800-4_20
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-15237-8
Online ISBN: 978-3-663-15800-4
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