Zusammenfassung
Es gibt Stoffe, in welchen das Muster außer dem Grundschusse auch den sogenannten Broschierschuß enthält. Broschierschüsse sind solche, welche nur an vereinzelten Stellen des Gewebes Effekt machen. Damit nun die Schüsse nicht unter den anderen Stellen des Gewebes flottliegen, werden sie nur so weit geführt, als die Figurstelle groß ist. Dadurch wird nicht nur bedeutend Material erspart, sondern auch der Ware wird mehr Haltbarkeit gegeben. Ferner wird ein etwaiges Durchschimmern vermieden, was namentlich bei dünneren Geweben mit Lancierung eintritt. Fig. 117 zeigt die übliche Technik einer kleinen Broschierfigurstelle, deren flottierende Schüsse einseitig und nur oberseits liegen. Die Einbindung der Schüsse erfolgt bei Aushebung aller Kettenfaden durch Bewegung der Schiffchen von links nach rechts, worauf das mit der Unterseite des Gewebes nach oben gerichtete Gewebe den Grundschuß erhält. Dann folgt wieder die Aushebung der Figurstelle für die nach. links rücklaufenden Schiffchen und wieder der Grundschuß. Soll aber die Broschierkontur eine bessere Abbindung erhalten, so müssen die Konturen noch mit einzelnen Abbindepunkten versehen sein.
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Kinzer, H. (1924). Das Broschieren. In: Die Jacquardweberei. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-15800-4_15
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-15800-4_15
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-15237-8
Online ISBN: 978-3-663-15800-4
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