Zusammenfassung
Sie dienen, gleichwie in der Schaftweberei, zur geordneten Führung der Musterkarten, doch sind sie zur Aufnahme einer größeren Zahl derselben ausgeführt. Schonung der Karten, sicheres und leichtes Anlegen derselben an das Prisma ist die Anforderung, die man an diesen Bestandteil des Webstuhles stellt. Eine der besten derartigen Konstruktionen ist die in Fig. 109 ersichtliche. Dieser Kartenlauf, für einen normalen Stand der Jacquardmaschine dienend, zeigt im wesentlichen die sogenannten Leit-walzen, die in schiefen Ebenen am Gestell, das bis zum Prisma reicht, leicht beweglich gelagert sind, und zwei bogenförmige, flache Eisenschienen außerhalb des Webstuhles. Die eingebundenen Kartendrähte legen sich auf diese Schienen, wobei die Karten frei herabhängen und sich während der Bewegung dicht aneinander legen, den geringsten Raum einnehmen, auf den oberen Leitrollen dem Prisma zu- und über den unteren Walzen vom letzteren weggehen. Der steilere Winkel der Zu- und Abführung gestattet ein Vor- und Rückwärtslaufen der Karten bis zu vielen hundert Stück in sicherster Weise. Schwieriger ist die Herstellung eines Laufes, wenn die Maschine niedrig am Stuhle eingestellt wird, da der Raum innerhalb des Stuhles, Fig. 110, 111 und 112, benützt werden muß.
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Kinzer, H. (1924). die Kartenläufe. In: Die Jacquardweberei. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-15800-4_13
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-15800-4_13
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-15237-8
Online ISBN: 978-3-663-15800-4
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