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Das Wesen des Bildungsverfahrens

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Zusammenfassung

Die im ersten Buche angestellten Untersuchungen waren im wesentlichen dem Begriffe der Bildung als einem irgendwie verwirklichten Zustande gewidmet. Wir haben erkannt, daß sie niemals ein ruhender oder gar abgeschlossener Zustand sein kann. Ja, wir haben es als ein geradezu konstitutives Merkmal der Bildung bezeichnet, daß sie niemals zu ihrem vollen Ende kommt, daß sie eine unaufhörlich fortschreitende Verwirklichung von geistigen Werten bedeutet, die an dinglichen wie persönlichen Gütern in die Erscheinung treten, oder, wie wir uns auch ausgedrückt haben, daß sie eine beständige Umwandlung objektiven Geistes in subjektiven ist. Der Gebildete weiß sich nie fertig; spontanes Bildungsstreben ist immer ein sicheres Kennzeichen wahrer Bildung.

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Anmerkungen zum Ersten und Zweiten Buche

  1. Vgl. Th. Litt, „Pädagogik“ in dem Sammelwerke „Kultur der Gegenwart“, Bd. I, 6, 3. Aufl., B. G. Teubner, Leipzig, S. 298.

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  2. Vgl. Richard Hönigswald, Über die Grundlagen der Pädagogik, 1918, Ernst Reinhardt, München, S. 98.

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  3. John Dewey, Democracy and Education, 1920, The Macmillan Company, New York, S. 386 u. 387.

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  4. Max Epstein, Buch der Erziehung, II. Teil, 1922, Braun, Karlsruhe, S. 345–375.

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  5. Vgl. zu diesen Sätzen Th. Litt, a. a. O., Pädagogik, S. 279-281.

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  6. Trotz Max Scheler, der in seiner „Phänomenologie und Theorie der Sympathiegefühle“, 1913, Halle a. S., S. 57 u. 5.8 die Vereinbarkeit von Liebe und Erziehung in Abrede stellt.

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  7. Vgl. E. Weber, Ästhetik als Grundwissenschaft, 1907, E. Wunderlich, Leipzig, S. 233.

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  8. Vgl. auch Hans Freyer, Theorie des objektiven Geistes, 1923, B. G. Teubner, Leipzig, S. 16–25. Die beiden angeführten Schriftbreiten decken sich mit seinen zwei ersten Stufen der Objektivation.

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  9. Vgl. mein Buch: „Die Seele des Erziehers“, 2. Aufl., 1926, B. G. Teubner, Leipzig.

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  10. Vgl. Th. Litt, Die Methode des pädagogischen Denkens, im bereits erwähnten Epsteinschen Sammelwerke, S. 373.

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  11. Vgl. E. Spranger, Zur Theorie des Verstehens und zur geisteswissenschaftlichen Psychologie, in der Festschrift zum 70. Geburtstage von Joh. Volkelt, 1918, 0. Beck, München, S. 366.

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  12. E. Spranger, a. a. O., S. 396.

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  13. E. Spranger, a. a. O., S. 294.

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  14. Vgl. E. Spranger, Lebensformen, 2. Aufl., Max Niemeyer, Halle a. S., S. 174.

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  15. E. Spranger unterscheidet (Lebensformen, 2. Aufl., S. 336) vor allem zwei Formen: Die erotisch oder ästhetisch fundierte Liebe, die schon der sinnlichen Anmut oder Kraft der Erscheinung gilt und sich bis zur Einfühlung in die seelische Schönheit des andern vergeistigen kann. Ihr gegenüber stellt er die Liebe im eigentlichen Sinne, das Gleichgerichtetsein im Werte, wo also die Liebe zum Werte und zu den Wertmöglichkeiten im andern das Verbindende ist. Diese letztere Liebe teilt er wieder in drei seelische Zustände: die empfangende Liebe, die gebende Liebe und die entfaltete Wertgemeinschaft, in welch letzterer sich Geben und Empfangen zwischen zwei persönlichen Wertwelten das Gleichgewicht halten. Die pädagogische Liebe rechnet er der gebenden Liebe zu, mit der Charakteristik, daß sie nicht einseitige Wertrichtungen geben will, wie etwa die Liebe im religiösen Werte, sondern der ganzen wertfähigen Seele zugewendet ist und durchaus alle positiven Wertrichtungen entfalten will, soweit sie dazu befähigt ist.

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  16. Vgl. mein Buch: „Die Seele des Erziehers“, 2. Aufl., 1926, B. G. Teubner, Leipzig.

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  17. Ich erwähne hier: Eduard Spranger, Psychologie des Jugendalters, 1924, Quelle & Meyer, Leipzig.

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  18. Walter Hofmann, Die Reifezeit, 1922, Quelle & Meyer, Leipzig.

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  19. Otto Tumlirz, Einführung in die Jugendkunde, 1921, Julius Klinkhardt, Leipzig.

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  20. Charlotte Bühler, Das Seelenleben der Jugendlichen, 1923, Fischer, Jena.

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  21. J. M. Baldwin, Die Entwicklung des Geistes beim Kinde und bei der Rasse, 1898, Reuther & Reichard, Berlin.

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  22. E. Claparède, Kinderpsychologie, 1911, J. A. Barth, Leipzig.

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  23. W. Stern, Psychologie der frühen Kindheit, 1914, Quelle & Meyer, Leipzig.

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  24. Karl Bühler, Die geistige Entwicklung des Kindes, 1918, Fischer, Jena.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Kerschensteiner, G. (1926). Das Wesen des Bildungsverfahrens. In: Theorie der Bildung. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-15795-3_5

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