Zusammenfassung
In dem römischen Triumphbogen begegnen sich so verschiedenartige Aufgaben und Probleme, daß es schwer erscheint, zu einer eindeutigen Aufklärung seines Wesens und seiner Geschichte zu gelangen.1)
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Referenzen
Von der umfangreichen Literatur sei hier genannt: H.A. Goell, De Triumphi Romani origine, permissu, apparatu, via. Schleiz 1854. A. Philippi, Über die römischen Triumphalreliefe, Abh. philol.-hist. Classe d. Sachs. Ges. d. Wiss. VI, 1874. Graef in Baumeister, Denkm. d. klass. Altert, u. d. W. Triumphbogen. Guadet in Daremberg-Saglio, Dict. I, 391 ff. Courbaud, Le Bas-Relief Romain. 1899, 370ff. Hülsen und Löwy, Festschrift f. O. Hirschfeld. 1903. Curtis, Supplementary Papers of the Americ. School at Rome II. 1908, 26ff. Cagnat-Chapot, Manuel d’Archéol. Rom. I. 1917, 74f. Nilsson, Bullet, corresp. hell. 49, 1925, 143 f. Endlich eine ungedruckte Berliner Dissertation von Fr. Ant. Moortgat, Das antike Torgebäude in seiner baugeschichtlichen Entwicklung. 1923, 104ff. Im folgenden werden nur die Namen der Autoren zitiert.
C. I. L. II, 4702.
Hülsen, 423 t., Curtis 27, Cagnat-Ch. 74, Nilsson 144.
Repertorium f. Kunstwissenschaft XVI, 1883, 11 ff.
Für sie war es „gleichgültig, wie man über den Ursprung des Triumphbogens denke“ (S. 12).
Alsbald von Studniczka, Tropaeum Traiani 32, Anm. 44 bezweifelt. Auch Moort-gat in der S. 147, Anm. 1 gen. Dissertation und A. v. Gerkan, Griechische Städteanlagen. 1924, 143 treten für römische Herkunft ein. S. auch de Ruggiero, II Foro Romano. 1913, 429t. Koch, Römische Kunst. 1925, 7. 69 f.
Geschichte d. Kunst, VIII, Kap. 4, § 1. Koch, Rom. Kunst, 1f.
Mommsen, Rom. Staatsrecht I3, 126ff. Marquardt, Röm. Staatsverwaltung II (1876) 562 ff. Laqueur, Über das Wesen des römischen Triumphs, Hermes 44, 190g, 214ff. Cagnat in Daremberg-Saglio, Diet. s. v. Triumphus 488f. — Der zum ersten Male 231 v. Chr. gefeierte Triumph auf dem Mons Albanus (Mommsen 135; vgl. Roschers Myth. Lex. II, 1, 693 ff.) kommt für unsere Frage nicht in Betracht.
Liv. 31, 49, 10. Mommsen 129, 3; 133, 7.
Liv. 38, 45, 11; 41, 6, 4.; Laqueur 217.
Liv. 1, 36, 6; 6, 41, 4.
Tac. ann. 3, 74. Mommsen 134, 2.
458 v. Chr., Liv. 3, 29.
Die Begründung bei Mommsen 134 und Laqueur 233.
Marquardt 563, 6. Jordan-Hülsen, Topogr. v. Rom I, 3, 495 und Anm. 65.
Bunsen, Stadt Rom I, 630 t. II, 1, 439.
bell. iud. VII, 5, 4.
Auch die sakrale Bedeutung der noch diesseits der Saepta fließenden Petronia amnis, deren Quellwasser für Lustrationszwecke in Frage gekommen sein kann, entspricht dieser Lokalisierung (Domaszewski — s. Anm. 4–69, Jordan-Hülsen 473, Fowler — s. S. 151 Anm. 1–73).
Wissowa, Religion und Kultus der Römer 130.
Varro, de 1. 1. VI, 22, Goetz.
Domaszewski, Arch. f. Rel. Wiss. 12, 1909, 70.
Domaszewski, Abh. z. röm. Religion 1909, 16, Anm. 1.
Domaszewski, Arch. f. Rel. Wiss. a. a. O. 70, Anm. 4; Cic. Phil. 12, 8.
Daher die entsprechende Darstellung auf den von K. Lehmann-Hartleben, die Trajanssäule 24, 2, angeführten Reliefs, die sich auf das Schlußopfer auf dem Kapitol beziehen, gegen Suovetaurilia bei der Heimkehr des Heeres und „beim Triumph“, nämlich’unten im Marsfelde, nichts beweisen können.
Wissowa 349, Anm. 6.
Domaszewski (S. 150 Anm. 4) 72; Rostowzew, Mitteil. d. Archäolog. Instituts, Rom, 26, 1911, 132, 3; Deubner, Rom. Religion, in Berthold-Lehmann, Lehrb. d. Religionsgesch. II, 425t. Eingehender van Gennep, Rites de passage, 1909, 26ff. und Fowler, Class. Review. 1913 = Roman Essays and Interpretations. 1920, 72 t. Den Hinweis auf die beiden letzten Werke verdanke ich L. Deubner.
Auch andere Bedeutungen des bei primitiven wie bei Kulturvölkern vielverbreiteten Brauches sind bekannt; im Grunde entspringen aUe dem gleichen Vorstellungskreise. Man passiert den irgendwie angedeuteten Durchgang — sei es zwischen zwei in den Boden gesteckten Stäben, die sich gelegentlich einander zuneigen, durch einen gespaltenen und auseinandergetrennten Baumstamm, unter einem nicht ganz bis zur Spitze gespaltenen, in Dreieckform auseinandergezogenen Rohre, einem zum Kreis gebogenen Birkenzweige oder zwei oben zusammengebogenen Zweigen einer Hecke — stets gilt es einem feindlichen, gefährlichen und schädlichen Elemente zu entgehen, sich zu befreien von irgendwelchem Makel, sich abzugrenzen von Krankheit oder von den Geistern Verstorbener, die durch den engen Weg nicht folgen können. Frazer, The golden Bough 3, VII, 2 (1913), 176ff.; van Gennep, a. a. O. 29, Anm. 1.
Das Passieren der Unterweltpforten im ägyptischen Totenglauben, Maspéro, Études de myth, et d’arch. ég. II, 163ff., gehört nicht hierher.
Liv. 1, 26, 12; Jordan-Hülsen, I, 3, 322ff.
Liv. 1, 31, 7. Wissowa 327.
Mommsen 124t. Marquardt 582 f. Aust in Roschers Mythol. Lex. II, 1, 725 f. Goell, 44ff. (de via triumphali) ist überholt.
S. folgende Anmerkung.
Lucia Morpurgos Ausführungen, Bulletino comunale di Roma 36, 1908, 108 ff. haben mich von dem Gegenteil nicht überzeugt. Über den Circus Flaminius S. 116, 3. — Der theatralische Aufzug Neros kann trotz (unvollständiger!) Triumphalinsignien und trotz des Triumphwagens des Augustus nicht einmal als solche Ausnahme gelten. Er hatte kein siegreiches, im Marsfelde erst zu entsühnendes Heer heimzuführen, so mußte ihm schon deshalb der normale Ausgangspunkt für den Triumph versagt bleiben. Und wie der Anfang ein anderer, so auch das Ziel. Von Albanum kommend, zieht Nero direkt durch die porta Capena ein, durch Circus Maximus, Velabrum und Forum — hinauf zum Apollotempel auf dem Palatin ! Sueton, Nero 25; Dio Cass. 63, 20. Von einem regelrechten Triumphe kann hier nicht die Rede sein, und es bleibt die Frage, ob Dio den Besuch auf dem Kapitol nicht nur in Gedanken an einen normal verlaufenden Triumph eingeschaltet habe. Eine solutio votorum kam für Nero ja nicht in Frage. Hierin richtiger schon Goell S. 45.
Plutarch, Aem. Paulus 32; Josephus, bell. iud. 7, 5, 4; Jordan-Hülsen I, 3, 548, Anm. 113.
O. Richter, Hermes 17, 1882, 427; Jordan-Hülsen 1, 3, 507.
O. Richter, Topogr.2 Taf. 3. Unsere Tafel 39.
Die man doch voraussetzen muß, Pauly-Wiss. R.-E. 2. Reihe I, 1022, 52.
Das wird noch wahrscheinlicher, wenn die ganze Fabiererzählung (Liv. II, 49, 7) legendarisch sein sollte (Beloch, Rom. Gesch. 1926, 298).
Wie alle staatsrechtlichen Akte, bei denen Einhaltung und Überschreitung des Pomerium eine Rolle spielen, erst die von der servianischen Mauer umschlossene urbs Roma voraussetzen (Mommsen 63).
Denn mehr (Goell 53 ff., L. Morpurgo 144) ist aus dieser Stelle nicht zu schließen.
Jordan-Hülsen I, 3, 475–479.
Die Gründe für eine Unterscheidung zweier alter Marsaltäre in campo, von denen der ältere nicht weit außerhalb der Porta Fontinalis der Serviusmauer gelegen habe (Jordan-Hülsen I, 3, 475 und Anm. n u. 12), finde ich nicht überzeugend.
Liv. 25, 6. Dion. Hal. IV. 27.
Vgl. Mommsen I. 411f..; Marquardt 567; Cagnat 490; Roschers Myth. Lex. II, 1, 725. Der Tiberiusbecher abgeb. Monuments Piot V, Taf. 35 (Villefosse), S. Reinach, Répert. de Reliefs I, 1909, S. 95 u. Dar.-Saglio, Diet. Fig. 7095. Es bleibt hier doch die Triumphaltracht, selbst wenn es, wie Villefosse S. 157 meint, nicht der Triumphzug wäre.
Liv. 10, 7, 10.
Antike Denkmäler III, Heft 5, Taf. 45 t. mit Text von Giglioli.
Wissowa in; Laqueur 222, 1.
depositis in gremio laureis. Marquardt 569, Anm. 1.2.
So (nach mündlicher Mitteilung) die Auffassung von Wilamowitz: der Trium-phator ist an diesem Tage Gott.
Sail. Cat. 12, 3.
Liv. 1, 35, 71.
Vgl. Serv. Aen. I, 422 (Vitruv I, 7, 1 besagt nicht viel). Vgl. Roschers Myth. Lex. II, 1, 721, Z. 43ff.
Liv. 1. 38, 6; 56, 2.
Diese Ergebnisse, zu denen der überlegende Betrachter des Forums heute kommen muß, kurz formuliert schon von Hülsen, Rom. Mitt. 20, 1905, 115; ders., Das Forum Romanum. 1904, 31.; französ. Ausg. 1906, 4; Beloch, Rom. Gesch. 1926, 204, 207. Das alte Gräberfeld am Abhange des Kapitdls zwischen Concordiatempel und Vulcanal ist datierbar nur insoweit, als die in den Felsboden eingeschnittenen Grabschachte den frühen Formen des Sepulcretum im Süden des Forum gleichen. Und das Grab, das in der Tiefe unter dem lapis niger liegt und durch diesen als locus sacer in späterer Zeit bewahrt blieb — ähnlich wie das große Schachtgrab neben den scalae Caci auf dem Palatin durch den etwa in hellenistischer Zeit darüber gelegten Tumulus aus Monte Verde-Tuff (Not. d. sc. 1907, 186f.; Franc, Roman Buildings of the Republ. 1924, 103) — muß mit seinem Inschrift-cippus daneben noch vor die Anlage von Forum und Comitium fallen, also nicht nur vor 510, sondern vor die etruskische Vierregionenstadt. — Gegenüber dem im 6. Jahrh. auf dem Kapitol eingesetzten Kulte der etruskischen Göttertrias gibt es für das kleine Sacellum von Juppiter, Juno und Minerva, dem Capitolium vetus auf dem Quirinal — et id antiquius quam aedis quae in Capitolio facta, Varro de 1. 1. V, 158, Goetz — nur zwei Möglichkeiten. Entweder es lag vor der alten Stadt oder diese hatte sich über die östlichen Höhen des Septimontium (das schwerlich eine Erfindung ist, vgl. Beloch, a. a. O. 203 gg. Graffunder, Pauly-Wiss. R.-E. 2. Reihe I, 1018f.) bereits bis zum Quirinal ausgedehnt, ehe die Forumsregulierung zum Einschlüsse des kapitolinischen Hügels führte, — natürlich innerhalb der durch die östlichen früharchaischen Gräber gezogenen Grenzen.
S. Mommsen 100. 134. Laqueur 233.
Richter2 174. Jordan-Hülsen I, 3, 120f.
cum signis Septem auratis et equis duobus, Liv. 37, 3.
Liv. 33, 27.
Puchstein bei Pauly-Wissowa R. E. II, 605; auch Richter2, 190; dagegen Hülsen, Festschrift 426.
Vgl. Wissowa, Rel. u. Kult. d. Römer 403, 455.
Hülsen 426. Curtis 28.
Hülsen ebenda. Sicher nicht über der Straße selbst.
Hülsen, Forum Romanum 231t. u. Pauly-Wiss. R.-E. VI, 1739.
Und das Gleiche gilt ja doch auch in späterer Zeit für den Partherbogen des Augustus v. J. 20/19 v. Chr., für den Tiberiusbogen, der wie jene alten republikanischen, nicht auf, sondern neben der heiligen Straße bei der NO-Ecke der Basilica Iulia stand; Nero stellte einen Bogen auf das Kapitol, und wie der Partherbogen, so erhoben sich die des Titus und des Konstantin über dem Triumphalwege selbst.
Ein einziges Mal sind auf einem von Niebuhr, Kl. Schriften II. Samml. 1843, 270f. mitgeteilten Steine die von Tacitus, ann. II. 83, arcus genannten Ehrenbogen für Germani-cus, 19 n. Chr., als ianus bezeichnet. Daß damit eine allgemeiner geltende Terminologie oder gar eine innere und ursprüngliche Beziehung von Triumphbogen und Ianus angegeben sei, vermag ich nicht zu glauben. Moortgat hat S. 109 ff. diese letztere Frage behandelt und dabei auch schon (ablehnend) Stellung genommen zu Sarasins Theorie (Über die Entwicklung des Triumphbogens aus dem Ianustempel. Innsbruck 1921), die dieser später in seinem Buche Helios und Keraunos oder Gott und Geist. 1924, 20 ff. erneut ausgeführt hat. Ich glaube jedoch, der Lösung des Triumphbogenproblemes auf dem von mir eingeschlagenen Wege näher zu kommen.
Die Säule mit der Statue des L. Minucius v. J. 439 v. Chr. auch durch eine Münze, Dar.-Saglio, Dict. I, 1351, Fig. 1786. Detlefsen, de arte Romanorum antiquissima Prgr. Glückstadt 1868, 14. Zur Statue der Duiliussäule s. Rom. Mitteil. VI, 90. Pauly-Wissowa, R.-E. V, 1780, 60f.
Liv. 8, 13, 9.
Zusammengestellt von Nilsson 147f., vgl. Bourguet, Ruines de Delphes. 1914.
Prusias: Bourguet 205. Aemil. Paulus, ebenda 207; Liv. 45, 27 nennt inchoatas columnas, die der Sieger suis statuis destinavit — während Plutarch, Aem. Paul. 28 nur von einem Postament weiß. Der Befund gibt Livius recht.
Die Prusiassäule im Temenos selbst, die des Aem. Paulus im Museum; Pomtow, Delphica III, S. 107f., Tai V und VI.
Bourguet BCH. 35, 1911, 476 u. Ruines de D. 167f. Fig. 56 = Nilsson p. 148, Pomtow R. E. Suppl. IV, 1415, 113. Delphica III, 94f. Taf. III. Karo, Jahrb. d. Inst. 26, 1911, 146. Die Standfläche ist ca. 3 m lang. Bei einem anderen Beispiele auf der unteren Terrasse wird die Breite auf 5 m geschätzt (Bourguet 148).
Bourguet BCH. 35, 1911, 478; Seure, Gaz. d. Beaux-Arts. 1914, II, 419f.
Die von Pomtow, Delphica III, 98, mitgeteilte Vermutung Dörpfelds über die Statuen von Ptolemaios und Arsinoë in Olympia, erst durch die delphischen Funde angeregt, ist von keiner anderen Seite her zu stützen.
S. Nilsson a. a. O. 156f. Dagegen schon Moortgat 115.
Löwy, Festschrift f. O. Hirschfeld 416–22. Neuerdings hat auch F. Oelmann, Bonn, Jahrb. 127 (1922) 152 in den delphischen Monumenten die Vorstufe sehen wollen.
Und keiner vor ihm den von Olympia.
Curtis 29.
Die Figuralkapitelle an den hohen Portalen einzelner Patrizierhäuser, die jonischen und korinthischen Kapitelle in Casa del Fauno und der Basilika aus Pompejis Tuffperiode, in Rom selbst der Scipionensarkophag und der in demselben Grabe gefundene Porträtkopf, beide aus Peperin. Mau, Pompeji in Leben und Kunst 68, 370, 45, Delbrück, Hellenist. Bauten in Latium II, S. 152 ff. Winter, Kstgesch. in Bildern I, S. 149. Heibig-Amelung, Führer3, I. S. 77. Ostia: Die Antike II. 1926, S. 211.
Festschr. 426, 428. Statt an Götterbilder könnte man auch an Victorien und Trophaeen, die Darstellung erbeuteter Waffen, denken.
In Verr. II, 2, 154.
h. n. 34, 27.
Auch Nilsson 155 nimmt die Ausdeutung dieser Pliniusstelle nicht als eines terminus post quem überhaupt; die Triumphbogen seien damals nur häufiger geworden — womit nicht viel anzufangen ist.
Festschr. 430.
Diese Vorstellung hat aber nichts zu tun mit jenem Herleitungsversuche des Triumphbogens von aus Holzwerk gezimmerten Siegestoren, die lediglich dem Bestreben Caristies (Monuments antiques à Orange. 1856, S. 2), eine Erklärung für die Genesis des Typus zu finden, entsprungen und seitdem, z. T. ohne Kenntnis ihres Urhebers, weitergegeben worden ist. Duma, Bauk. d. Etruskeru. Römer2, 718t. wiederholt sie aus seiner ersten Auflage S. 350, obwohl er sich inzwischen von Hülsen hatte überzeugen lassen l Sie war mit Recht bestritten schon von Courbaud a. a. O. 372.
Noack, Mitteilungen des d. Archäol. Instituts, Rom, 12, 1897 171f.; ders., Bauk. d. Altert. 1910, 97f. Auch wenn man über die Zeit der großen Tore von Perugia verschiedener Meinung ist (Studniczka, Tropaeum Traiani 1904, 32; Delbrück, Hellenist. Bauten im Latium II, 1912, 44, der meiner Datierung zuneigt), so ist doch ihr vorrömisch-etruskischer Charakter trotz Durm (s. Anm. 1) 38, jedenfalls unbestreitbar (so auch Studniczka), und auch andere sicher alte Etruskertore haben schon die Tonne, von den Bogentoren in griechischen Mauerringen des 4. und 5. Jahrhunderts hier nicht zu reden.
Schon im 2. Jahrh. v. Chr., Delbrück, Hellenist. Bauten I, 71.
Dio Cass. 49, 15.
Dio Cass. 51, 19.
Dio Cass. 54, 8. Arch. Jahrb. 4, 1889, 153. F. Toebelmann, Römische Gebälke, herausg. v. E. Fiechter u. Chr. Hülsen. 1923, 23 ff.
Hierüber allzu einseitig verallgemeinernd Frothingham, Rev. archéol. V, 1905. 216ff.
Allgemeines bei v. Gennep 29f., der Clay Trumbull, The threshold covenant, New York 1896, 184ff. zitiert und auf bestimmte Zeremonien hinweist, die mit dem Überschreiten von Flüssen verknüpft sind. Carmen arvale: Bücheier, Carmina epigra-phica latina I, Nr. 1. Vgl. auch K. Meister, Die Hausschwelle in Sprache und Religion d. Römer, Sitz.-Ber. d. Heid. Akad. d. Wiss., philos.-hist. Abt. 1924/5 Abb.. III. S. 17f. und Varro de 1.1. VII. 8. Pontifices: Wissowa, Rel. d. Römer 432, Anm. 2.
Zuletzt S. Reinach, Rev. archéol. 19, 1912, 33t.; vgl. auch Pauly-Wiss., R.-E. X, 797, 58.
Arch. Jahrbuch 28, 1914, 45- S. auch Marg. Gütschow, ebenda 36, 1922, 71.
Die Trajanssäule 91, Anm. 2. Die Inschrift C. I. L. XII, 1230.
Vgl. Stein in Pauly-Wiss., R.-E. X, 796, 31ff. Die Frage, ob man in Sacrovir den Führer des Aufstandes oder wegen der Gleichartigkeit mit den anderen Galliernamen der Waffenreliefs (C. I. L. XII, 1236) einen der Künstler zu sehen habe, wäre nicht von entscheidender Bedeutung. Die einleuchtende Deutung von Dechelette, Bull, des Antiquaires de France 1910, 384–389, deren Kenntnis ich H. Dessau verdanke, — es seien Fabrikantenmarken — hat die Zweifel wohl erledigt.
Lehmann-Hartleben a. a. O. Daß man die schon vorhandenen Fascien zu diesem Zwecke nicht erst abarbeitete, empfiehlt die Annahme, daß die Anbringung der Inschrift an dieser Stelle nicht im ursprünglichen Plane lag. Daß der Mangel der Inschrift ein Kennzeichen dieser südgallischen Bogen gewesen sei (Frothingham, Rev. archéol. VI, 1905, 224), ist jedoch unhaltbar, da bei einigen die Attika ja nicht erhalten ist, andere die Dedikation im Gegenteil noch tragen (Cagnat-Ch. 81).
Curtis 37, Cagnat-Ch. 20. S. auch Gnirs, Führer durch Pola, 1915, 107. Die Inschriften C.I.L. V, 50. Seine Bestimmung als trajanisch (Graef bei Baumeister III, 1878) sei nur erwähnt.
Weigand, a. a. O. 46. Er ist noch etwas jünger als die dortigen Tempel, die zeitlich zur Maison carrée gehören.
Triest: Rossini, Taf. 18; Curtis 45; Not. d. Scavi 1920, 105, Fig. 3. Spoleto: C. I. L. XI, 4776/77; Rossini, Taf. 22; Curtis 46.
Heuzey, Mission archéol. en Macédoine, 1876, 118, Taf. 2; Curtis 37. Nur aus Dio Cass. 56, 17 bekannt ist ein Bogen in Pannonien für Augustus und Tiberius v. J. 10 n. Chr.
Scuta et signa victoriae insculpta: Jordan, Top. I, 2; 209, Anm. 44; Hülsen, Rom. Mitt. 1902, 97; ders., Festschr. 429 u. Anm. 2 sowie Pauly-Wiss., R.-E. VI, 1739.
Auch das Material, Travertin, paßt hierzu.
Delbrück, Hellenist. Bauten II, 71, Abb. 41; I, 35, Abb. 31. Auch an die Fassade des nicht späteren Bibulusgrabmales darf erinnert werden (Delbrück, ebenda II, 38 u. Taf. XXI).
Ölmann, Bonn. Jahrb. 127, 1922, 152, Anm. 5 — wo wäre dann am Tabularium die Architravbildung des Bogens geblieben? —; jedenfalls gibt Ö. doch die Priorität des italischen Hellenismus für diese Leistung zu. Für das Folgende s. m. Bauk. d. Altert. 104.
Courbaud a. a. O. 372 verstieg sich sogar zu der Vorstellung, das Motiv sei einfach aus einer derartigen Arkadenreihe herausgeschnitten!
Vgl. auch Moortgat 123 ff. Abbildungen bei Graef und Curtis, sowie Bauk. d. Altert., sowie zitiert bei Cagnat-Ch. 74, Anm. 1.
Rossini, Taf. 13.
S. auch Moortgat 126.
Durai, a. a. O. 723, Fig. 791. Moortgat 127f.
S. d. Grundriß bei Promis, Antichità di Aosta. 1862, Taf. 13, Ansichten Tat. 12; Durm, a. a. O. 719, Fig. 787. Bei den Einzelformen ist beachtenswert die Breite der niedrigen Triglyphen, sowie, daß an den Gebälkkröpfen der Ecksäulen die Triglyphe der Fassade mit den von den Seiten vorstoßenden Ecktriglyphen in eins zusammengezogen, die Regulae darunter dagegen auseinandergehalten sind. Die korinthischen Kapitelle sind normal. Die Häufigkeit der Zwergpfeiler in den letzten Jahrhunderten in Italien zeigt Studniczka, Tropaeum Traiani 31ff. Aber der Architekt in Aosta ist durch seine Konstruktion ganz selbständig zu dieser Form gekommen.
Dazu Studniczka, Jahrb. 18, 1903, 11 ff.
Laborde, Monum. de France. 1816, I, Taf. 105. Espérandieu, Bas-Reliefs de la Gaule Romaine I, 179f., Lamer, Rom. Kultur im Bilde (Wissensch. u. Bildung, H. 81). 1910, Abb. 30. Eine wiederholte Anfrage bei Herrn Espérandieu wegen photographischer Vorlagen, nach denen unsere Bilder unmittelbar hergestellt werden könnten, ist ohne Erfolg geblieben.
Nach K. Lehmann-Hartleben, Roem. Mitteil. 38/39, 1923/24, 187 Anm. 3 wäre er wesentlich jünger. Aber waren „gekreuzte Schilde“ vor der Vorderseite des Armes nicht schon in Orange an den oberen Trophaeen zwischen den Säulen der Schmalseiten (unsere Tafel 14,1) ?
Laborde, a. a. O., Taf. 35, Caristie, Taf. 29; vgl. auch Archives de la Commission des monuments historiques V (éd. Baudot et Perrault), Taf. 13.
Orange: 2,98 m in den Seitenbogen, die je 6,38 m lichte Höhe haben; Gesamtbreite 19,48 m.
Bauk. d. Altert. 110; eingehend behandelt von Wölfflin 17.
Espérandieu S. 90 (St. Remy); in Orange an allen sechs Arkaden (Caristie, Tat. 22, XII), wo auch alle Pilaster aufsteigende Rankenfriese tragen (ebenda Taf. 5. 6).
Ob für solche Sockel, wie in Aosta, und ihre Gliederung durch Sockelkröpfe unter Säulen, wie in St. Remy, diesen Architekten Lösungen vorgeschwebt haben, die der II. Stil in Rom wie in Pompeji bot, wird man hier nicht fragen dürfen. Dafür scheint mir die unmittelbare, verschiedene Beziehung zu Aosta und Susa zu offenkundig gerade durch die Selbständigkeit, mit der der Architekt in St. Remy beiden gegenüber, das eine aufnehmend, das andere ablehnend, verfährt.
Wie die gegenteilige Behauptung, Wölfflin 21, Anm. 25, sich halten konnte, ist angesichts der Photographien (vgl. auch Winter, Kunstg. i. Bild. 166, 1) nicht verständlich.
Ich glaube, daß man das nicht nur als einen Mangel hinstellen (Wölfflin 51), sondern eben so, als Absicht, erklären muß.
Nach Photographien und mit Zustimmung der Archives photographiques, Paris. Vgl. Esperandieu I, 172 t. Lamer a. a. O. 28, in anderer Ansicht 2. Aufl. 29. Cagnat-Ch. 81. Curtis 39. Die stattliche Höhe der erhaltenen Bogen wird bei Esperandieu auf ca. 12m angegeben. Breite 8 m. Tiefe 4,63 m.
Weigand, a.a.O. 54. Abbildung des einen Zwickels bei Esperandieu 172. Die Kapitelle auch auf dem Prospekte bei Laborde, a. a. O. Taf. 37.
Weigand, a. a. O. 46 und Abb. 9 auf Beil. I. Rossini, Taf. VIIf. Curtis 37. Gniers, Führer durch Pola. 1910, 105 ff.
Nach Wölfflin 18, Anm. 18 eine Folge der unter gemeinsamem Gebälkkropfe enggekuppelten Säulen.
Pompeji und Nimes: Weigand a. a. O. 45 f.
S. über das römische Baupersonal Delbrück, Hellenist. Bauten II, 178f. Natürlich werden auch in Rom und in Italien rasch einheimische Architekten herangebildet worden sein.
Römische Gebälke S. 23 ff. (s. o. S. 169, Anna. 3) und 26, Abb. 32.
Nach Abdrücken, die ich der Freundlichkeit K. Reglings verdanke, vgl. Bernhart, Handb. z. Münzkunde d. röm. Kaiserzeit. 1926, Taf. 94, 1 und 3.
Eingehend besprochen von Wölfflin 15f., Curtis 44.
Noch deutlicher als in älteren Abbildungen wird es durch die neuen Aufnahmen, die ich durch freundliche Vermittlung von R. Paribeni der Liebenswürdigkeit von Herrn Dr. P. Barocelli in Turin verdanke. Fiechter bestätigt mir diesen Eindruck. An der äußeren Front sind Kanten und Rückwand roh und unebenmäßig; an der Innenseite ist die rechte Nische mit der Öffnung höher als die linke; die Art des oberen Abschlusses zeigt das nachträgliche Ausbrechen besonders überzeugend. Nach diesen Aufnahmen unsere Abbildungen.
Mau, Gesch. d. dekorativ. Wandmalerei, Taf. 2, 4. Praeneste und Bibulusgrab. Delbrück, Hellenist. Bauten I, Taf. XIV; II, Taf. XXI. Winter, Kunstgesch. i. Bild. 162.
Nur bedingt wurden damit zwei Eingangstore zum Forum geschaffen; die Forumshallen daneben waren für sich auch von dieser Seite her zugänglich. Ein Zusammenhang mit der ja so viel älteren (s. E. Pernice, Pompeji 1926, 50f.) Forumsregulierung durch die Portiken steht außer jeder Möglichkeit und damit auch die Anknüpfung an die Propylaeen festumschlossener hellenistischer Märkte, wie sie G. Spano, Neapolis I, 1913, 159t. 350f., zur Erklärung des Triumphbogens versucht hat.
Mazois III, 55 u. Taf. 41. Rossini 34–41. Mau, Pompeji i. L. u. K.2, 45. G. Spa-no, Memoria letta all’ Academia Pontaniana, anno LIII, 1923, Nr. 8, S. 18f., deren Kenntnis ich Lehmann-Hartleben verdanke.
Mau, Führer d. Pompeji5, 1910, 29.
Wie die eine erhaltene, bescheidene Basis auf der NW-Seite bezeugt.
Bernhart a. a. O., Taf. 94 u. S. 133, dazu eine Variante im Abdruck, Taf. 38,4.
Außer den beiden Stücken bei Bernhart Nr. 8 und 9 Hegen mir, wie bei der vorhergehenden Münze, dank Regling die Abdrücke von acht weiteren Exemplaren von verschiedener Erhaltung vor, wovon auf Taf. 38, Nr. 6–10. Dazu ein vorzügliches Exemplar, Nr. 5, nach Mattingly and Sydenham, The Roman imperial Coinage 1923, I, S. 155. Taf. XI, 177, das mir Dr. Lederer nachweist. Vgl. auch Donaldson, Archit. numismat. S. 222f., Taf. 32. — Der Einfall Sarasins a. a. O. (o. S. 163 Anm. 1) 21, „der Bogen stelle einen etwas umstilisierten und verkürzten Janustempel“ dar, sei nur erwähnt.
Scheinbar geraten dadurch Pax und ev. das 1. Pferd auf die Schmalseite, Pax auch mehrmals über die hintere Ecke der Attika.
Für eine Statue wäre der Sockelvorsprung vor die Wandfläche allein nicht tief genug. Der statuarische Typus (lysippische, am ehesten Agiashaltung) stimmt mit keiner der uns bekannten Marsbilder in Rom (Röscher, Myth. Lex. II, 2392) überein. Auch wenn die Stempelschneider die Größe der Statue übertrieben haben, so spricht doch die auffällige Betonung dieser Schmalseite dafür, daß der statuarische Schmuck an dieser Stelle und an diesem Bogen etwas Besonderes war.
Taf. 38, Nr. 5 und 6.
Auf sorgfältig gearbeiteten Stücken. Einmal viel schlanker mit kleinerem KapiteU direkt an den Architrav reichend; dreimal fehlt sie ganz, auch auf dem Exemplare bei Sarasin S. 16, Fig. 2d.
Wie kommt später der Bogen zu Besançon (Laborde a.a. O., Taf. 109; Curtis 57) zu einem solchen metopenartigen Relief schmuck seiner Pilaster ?
Nach allen diesen Ausführungen könnte auch G. Spanos o. S. 181, Anm. 3 erwähnter Versuch einer Herleitung von hellenistischen Propylaeen nicht überzeugen. Er hat — sein Grundirrtum — das beim Triumphbogen obligatorische Horizontalgebälk über der Arkade nicht beachter, sowie daß diese hier eben nicht über Säulen, sondern über Pilastern steht, also letzten Endes ein Wanddurchbruch gewesen ist. Die Bogen auf den nun wirklich rein dekorativen Schmalseiten des Bogens in Orange (S. 332) könnten im Hinblick auf die Fassaden nur beweisen, daß diese nicht die von S. angenommene Herkunft haben.
Rossini, Taf. 31–37; Graef, S. 1879t., Abb. 1966 und 1969; Durm a. a. O., S. 725I ist kaum zu nennen; Reber, Ruinen Roms 397f.; Wölfflin 18ff.; Curtis 47f.; Bauk. d. Altert., Taf. 147; Jordan-Hülsen I, 3, 15; Moortgat 130f.
C. I. L. VI, 945. Dessau, Inscr. selectae 265.
Der Stierkopf in Rimini an dieser Stelle ist nur eine Anleihe an den Schmuck etruskischer Stadttore, wie z. B. Volterra (Taf. 23,1) zeigt. 2) S. E. Strong, Scultura Romana, Taf. 21.
Cohen 530. 531. 672; Donaldson, Archit. numism. 225I, Taf. 32; Stuart Jones, Papers of the Brit. School at Rome III, 1906, 259f., Taf. XXIX, 1–3.6; Bernhart» S. 133, Taf. 94, 10; unsere Tafel 38, 11.
Jones, Taf. XXIX, 2 = Cohen 531 (Paris). Bernhart, Taf. 94, 10 (Berlin). Die aurel. Reliefs auch Strong, Scultura Rom. S. 252, Fig. 157. 158.
Friedländer, Sittengesch. Roms8, III, 36.
Die Münze Jones S. 259 und Taf. XXIX, 6 (Paris), v. J. 174 a. Chr., das Relief Jones Taf. XXIV, 3 u. Strong a. a. O., Fig. 157.
Cohen 530; Jones Taf. XXIX, 1: 85 n. Chr., Cohen 672; Jones ebenda 3 = Lederer, Ztschr. f. Numism. 36, 1626, VIII u. S. 65; Donaldson 225t., Taf. 32 unten (Paris), auch unsere Tafel 38, 11 (Berlin): 90/91 n. Chr.
Mit der Bespannung von vier Elefanten wäre diesen Monumenten nicht nur unmittelbar die Venus Pompeiana vorausgegangen, sondern schon der junge Pompeius bei seinem afrikanischen Triumphe, wenn, wie mit Recht bezweifelt wird (Plut. Pomp. 14,4; Plin. n. h. 8, 2) ein solches Riesengespann die porta (sc. triumphalis) hätte passieren können. Eine ältere, schon um 92 v. Chr. geprägte Münze beschränkte sich wenigstens auf ein Zweigespann von Elefanten (Americ. Journ. of Archeol. [u.= A. J. A.] XXVII, 1923, 308, Fig. 9), doch wäre auch mit ihr noch keine Verwendung in einem Triumphzuge zu belegen. Und das gleiche muß von den zahlreichen Elefantenbigen und -quadrigen, jene mit stehenden, diese mit sitzenden Gestalten, gelten, die seit Augustus auf Kaisermünzen häuf ig begegnen: 1) Cohen, Aug. 479–481; Mattingly-Sydenham (o. S. 138,5) I, 6. 18 v.Chr. 2) Cohen 229 und 230; Matt.-Syd. II, 33; A. J. A. a.a.O. 309, Fig. 13. 16 v.Chr.: quod viae munitae sunt. 3) Cohen 306. 308; Mett.-Syd. VII, in. 36 n. Chr.: divo Au-gusto. Von da an gelten diese Elefantenquadrigen den vergöttlichten Mitgliedern des Kaiserhauses, wie z.B. Claudius aviae Li viae di vinos honores et circensi pompa currum elefantorum, Augustino similem, decernendacuravit (Suet. Claud. 11; Plin. n. h. 34,19). 4) Dasselbe von Nero für Augustus und Livia, A. J. A. a. a. O. 311, Fig. 17, für Claudius, Cohen, Cl. 3, 4; Matt.-Syd. IX, 140: 55 n. Chr. 5) Vespasian ebenso sitzend auf dem Wagen mit Viergespann, Cohen I, 205 (Merzbacher, München, Katal. 1909, Taf. V, 1279), 206 (Egger, Wien, Katal. 43, 1913, Taf. X, 573). 6) Trajan (A. J. A. a. a. O. 311, Fig. 16) und seine Schwester Marciana, Cohen II, 3, 12 (Egger a. a. O. XV, 846). 7) Marc Aurel, Cohen III, 95, und Faustina (Cohen III, 11; A. J. A. a. a. O. 311 f. — Aus solcher römischen Tradition wird auch die Göttin die Elefantenquadriga erhalten haben — auf dem rasch berühmt gewordenen Plakatbilde der Venus Pompeiana am Hause der coactiliarii in den Nuovi Scavi (Not. d. sc. 1912, 176, Fig. 2; Delia Corte, Die neuen Ausgrabungen, 1926, 8, Fig. 2; Ippel, Pompeji 46, Abb. 43; Art and Archeol. XXIII, 1927, 198), — wenigstens die Vierzahl der Tiere, auch wenn Ceres, ihre Vorgängerin (PauJy-Wissowa, R.-E. III, 1974, 38f.), schon über eine Elefantenbiga verfügt haben sollte (Ippel a. a. O.). — In dem hier angeführten Aufsatze des A. J. A. sind die Domitianbogen vielleicht mit Absicht übergangen: er wäre der einzige gewesen, der diese Quadrigen als Triumphator schon bei Lebzeiten erhalten hätte — ob als Huldigung oder aus Überhebung ?
Cohen, Tr. 167; Hill, Handb. of Gr. and Rom. Coins XV, 2; Jones, Taf. XXIX. 5; Thédenat, Le Forum Romain6, 1923, 199, Fig. 38; Bulle, Arch. Jahrb. 34, 1919, 161.
Imhoof-Gardner, A numism. Comment, on Pausanias, Taf. F 97 (Domitian) und 98 (Hadrian), 99 und 100 die beiden anderen, die einen dreitorigen Bau mit höherem Mittelbogen zeigen. — Dem dreitorigen, von Mionnet II. 172, 185 nach Vaillant angeführten Bogen einer korinthischen Münze augusteischer Zeit wird allgemein mit größter Skepsis begegnet. Nach freundlicher Mitteilung von H. Gaebler ist die Münze keinesfalls korinthisch, ev. von V. frei erfunden, was nach der verdächtigen Ähnlichkeit mit Orange- oder Septimiusbogen am wahrscheinlichsten ist.
Eher könnte man in den beiden von Pausanias genannten Gespannen von Helios und Phaeton, die Rücken gegen Rücken zu stellen die aufgefundenen Fundamente — Durchgang 3,65 m breit, 6,75 m tief — erlaubten, eine Ähnlichkeit mit den domitianischen Elefantenbogen finden. — Die bronzene Spiegelkapsel, die A. J. A. ebenda 453, Fig. 5 abgebildet ist, zeigt, obwohl in Korinth gefunden, nicht diesen, sondern unverkennbar den Nerobogen der Münzbilder.
Rossini, Taf. 44–46; Graef Taf. 84; Wölfflin 22; Curtis 51; Bauk. d. Altert., S. in, Taf. 148.
Daher dominieren die Vertikalen hier so stark und deshalb wohl auch haben die Säulen auch wieder einen eigenen Sockelvorsprung erhalten.
Vgl. die Tabelle und Taf. 31.
Rossini, Taf. 50ff., Curtis 6gf., Winter, Kunstg. i. Bild. 186, Bauk. d. Altert., Taf. 150, Strong, La scultura Romana, Taf. 60.
Vereinzelt stünde der nur in der Fußbodenschicht erhaltene dreitorige Triumphbogen in Olympia (Ol. Erg. II, Taf. 45, S. 61; Athen. Mitteil. 13, 1888, 332f.), dessen Rückführung auf Nero wohl möglich, aber nicht völlig gesichert ist.
S. auch Wölfflin 23.
Bauk. d. Altert. 131. Noch die Titus- und Trajansthermen waren einfacher. Neros Thermen hatten erst durch den Neubau des Alexander Severus die spätere Gestalt erhalten.
Rossini, Taf. 67ff., Curtis 8of., Durm, a. a. O., S. 728, Winter, Kunstg. i. Bild. 192, Bauk. d. Altert., Taf. 151.
Frothingham, Rev. archéol. VI, 1905, 220, Curtis 61, Bauk. d. Altert., Taf. 14g, Winter, Kunstg. i. Bild. 182, Woermann, Gesch. d. Kunst I2, Taf. 79, Gsell, Monuments antiques de l’Algérie. 1901 I, 168ff.; Moortgat 141.
Die Tore in Athen und Attaleia: Winter, a. a. O. 185, Durm a. a. O.8, S. 450, Springer-Wolters, Handb.12, 528, Woermann, à. a. O. Taf. 77; Bauk. d. Altert. Taf. 153; Asseria: die bei den österreichischen Grabungen gefundenen Reste (Jahreshefte d. österr. arch. Inst, II, 1908, Beiheft, S. 18ff.) ließen „ein einigermaßen zuverlässiges Bild des ganzen Aufbaues gewinnen“ (32): Abb. 23. Die (gesicherte) Höhenlage der Nischen steht sehr im Widerspruch zum Titusbogen.
Vgl. Jordan-Hülsen I, 3, 216. Rossini, Taf. 26/7. Curtis 63 f. Das Kompositkapitell hält sich an den Triumphbogen der Hauptstadt über Benevent bis zum Severusbau (auch am „Bogen“ der Argentarii) und kommt von diesen in die großen Thermensäle. Ob der Anconabogen das korinthische Kapitell auch um seiner, mit allen Mitteln erstrebten Schlankheit willen bevorzugt hat ?
Vgl. o. S. 176, Anm. 2.
S. S. Reinach, Répertoire de Reliefs I, 1909, 383. Zu diesen Trophaeen vgl. K. Woelcke, Bonner Jahrb. 120, 1911, 178.
Vgl. Studniczka a. a. O. 3f., 61
Philippi, 271f. S. aber Helbig-Amelung, Führer3, II S. 229f. Jordan-Hülsen I, 3, 468. Stuart Jones, Papers Brit. Sch. (o. S. 186, Anm. 1) 215 f.
Auf mehreren Exemplaren sind diese angedeutet, wie es scheint, auf die Eckpartien beschränkt.
Hierüber und den tiefinnerlichen Gegensatz, in dem die Griechen bei überhaupt vergleichbaren Aufgaben standen, vgl. die ausgezeichneten Ausführungen Rodenwaldts, Arch. Anz. 1923, 367f H. Koch, Rom. Kunst, passim u. S. 66f.
Philippi 256f., H. Koch, a. a. O. 65f. Eingehend zuletzt K. Lehmann-Hartleben, Die Trajanssäule 2, 40, 79 und Anm. 3 (Literatur) usw. Die überscharfe Kritik von Koepp, Gott. Gel. Anz. 1926, 369ff. wird der wirklichen, neue Wege weisenden Leistung dieses Werkes nicht gerecht.
Höchstens, daß für den von ihm abhängigen Opfer- und Prozessionsfries clau-discher Zeit (Oest. Jahreshefte X, 1907, 175ff.) auch seine Bauanlage nachgebildet war, wie so viel später noch für das Jagddenkmal Hadrians (Jahrb. 34, 1919, l67).
Zur Darstellung s. E. Strong, Scultura Romana 116f.
In sehr anderer Bedeutung freilich, der ich nicht zustimmen kann, will auch L. Morpurgo a. a. O. 143 hier die porta triumphalis erkennen.
Sueton, Dom. 13.
E. Strong, Scultura Romana 138 t.
Brunn-Bruckmann, Denkmäler 580. E. Strong, Scultura Romana 142 f. Papers of the Brit. School, at Rome IV, 251 u. Taf. XXVIII.
Donaldson a. a. O. 228t., Taf. 33; Bernhart Taf. 94, Nr. 13; Egger, Wien, Ratal. 43, Taf. XV, 821/2. Diese Exemplare geben auch ornamentierte Pilaster an den Ecken anstatt der Dreiviertelsäulen, was, weil seltener, wohl dem Original entspricht. B. denkt sich den Bogen zwischen dem Augustusforum und der area des Trajansforums. Die Mittelpartie, ein mit Relief geschmückter Giebel über stärkeren Säulen, wird als davor-liegendes Eingangstor erklärt. In dem oberen Streifen der Attika die Inschrift: I(ovi) O(ptimo) M(aximo).
Für Abbildungen und Literatur: Curtis 51, Anm. 1; E. Strong, Scultura Romana 191f., 207; Rostowzew, The social and economic history of the Roman Empire. 1926, 308 u. Anm. 6, Taf. 48; 587/8, sowie die vorzügliche Untersuchung von G. A. S. Snyder, Arch. Jahrb. 41, 1926, 94ff.
Vgl. W. Weber, Untersuchungen z. Gesch. des Kaisers Hadrian 21.
Die Gruppierung in den einzelnen Reliefs der Pylone ist stets so angelegt, daß die Bilder des Kaisers von außen nach der Bogenmitte zu gerichtet sind, sich also links und rechts im Gegensinne entsprechen.
E. Strong, Scultura Romana 193, Fig. no und Taf. XXXVIII; Brunn-Bruck-mann 396.
Ich folge der Interpretation von Domaszewski, Österr. Jahreshefte II, 1899, 176f. Man bedenke die Inschrift, die noch der Bogen vor dem Trajansforum auf der Münze o. S. 197, Anm. 1 trug, und die andere, optimo principi, auf der Münze Cohen II. 495 (Hirsch, München, Kat. 34, Taf. 32, 1067), die Trajan auf dem Triumphwagen zeigt.
Wie wieder die Opfertiere, nur Stiere, zeigen, s. o. S. 152, Anm. 7. Der Kaiser selbst als Triumphator, auf der Quadriga, mit der corona etrusca, s. Rossini, Taf. 40.
Rossini, Taf. 47, 48. Pastor, Rom in der Renaissance 101, Abb. 85. Papers of the Brit.-School at Rome IV, 258f. Taf. XXXIII.
Gsell, Mon. ant. de l’Alg.; Curtis S. 52. 58. 65L 77. 82.; Moortgat 139ff.
Romanelli, Leptis magna S. 88f., Fig. 35. 38; Noack, Die Antike I. 1925, 206.
E. Strong, a. a. O., 259, Fig. 166. Taf. 51. Fantoli, Piccolo Guida della Tripo litania 1925, Taf. I. Die Antike a. a. O. Taf. 14.
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Noack, F. (1928). Triumph und Triumphbogen. In: Saxl, F. (eds) Vorträge der Bibliothek Warburg. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-15765-6_6
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