Zusammenfassung
Wir sind am Ende unserer Entwicklung angelangt. Die eigentlichen Gelehrten hörten allmählich auf, sich mit dem elementaren Rechnen zu befassen, und wandten sich statt dessen der aufblühenden Zahlentheorie zu (vgl. Bd. 19 dieser Sammig.: Leman, Vom periodischen Dezimalbruch zur Zahlenthorie, Band 2: H. Wieleitner, der Begriff der Zahl, und auch Band 13, Maennchen, Geheimnisse der Rechenkünstler); die Lehrer begannen die Methodik des Rechenunterrichts zu entwickeln; das Rechnen selbst wurde nur noch wenig ausgebaut. Zwar wäre noch allerlei zu berichten, z. B. bezüglich des Sieges der Dezimalbrüche über die Sexagesimalbrüche, die jedoch noch um die Mitte des 18. Jahrh. in astronomischen Tabellenwerken standen, über die schließliche auch äußerliche Abschleifung der vier Grundrechnungsarten zu den jetztfestgehaltenen Formen und das definitive Zurücktreten des Überwärtsteilens gegen das Unterwärtsteilen, über das Verschwinden des Rechnens auf den Linien usf. Aber in wesentlichen Dingen fand keine Weiterentwicklung mehr statt, wie sich das auch in der jetzt noch volkstümlichen Berufung auf den berühmten Rechenmeister Adam Riese zeigt.
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Fettweis, E. (1923). Schluss. In: Wie Man Einstens Rechnete. Mathematisch-Physikalische Bibliothek. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-15751-9_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-15751-9_9
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-15188-3
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