Zusammenfassung
Wir wenden uns jetzt zu jenem kleinen Volke des Altertums, das wie kaum ein anderes für Kunst und Wissenschaft begabt war. Wir wissen von den Griechen aus der Zeit vor den Perserkriegen nur sehr wenig. Die Ausgrabungen von Evans und Schliemann auf Kreta und anderen Inseln des Ägäischen Meeres sowie im Peloponnes haben ergeben, daß in vorgeschichtlicher Zeit in der Ägäis eine hohe Kultur geherrscht hat, deren Wurzeln ins 4. bis 5. Jahrtausend v. Chr. zurückreichen. Man unterscheidet eine kretische und eine spätere mykenische Kulturepoche mit glänzenden Kunstleistungen, prächtigen Herrschersitzen und weithin reichenden Handelsbeziehungen. Träger der kretischen Kultur war eine nichtgriechische Bevölkerung, die sich über Kleinasien, die Inseln und das griechische Festland erstreckte und stark von Ägypten und Babylonien her beeinflußt war. Dieses Kulturvolk wurde allmählich verdrängt durch die von Norden einwandernden indogermanischen Vorväter der Griechen. Die Herrschaft dieser Einwanderer begründete die mykenische Kulturperiode, die ihren Namen von den großartigen Funden bei Mykene hat. Nachdem diese Völkerbewegung mit der dorischen Wanderung ihren Abschluß gefunden hatte, ging die mykenische Kultur unter oder wurde von der späteren griechischen Kultur aufgesogen. Ein weiteres Eingehen auf die Geschichte Griechenlands erübrigt sich, da sie allgemein bekannt ist.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Besonderer Hinweis
Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Rights and permissions
Copyright information
© 1928 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Löffler, E. (1928). Die Zahlzeichen der Griechen. In: Ziffern und Ziffernsysteme. Mathematisch-Physikalische Bibliothek. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-15738-0_5
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-15738-0_5
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-15175-3
Online ISBN: 978-3-663-15738-0
eBook Packages: Springer Book Archive