Zusammenfassung
ein auf der Basis von Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung erfolgender, von gleichberechtigten Individuen oder Gruppen betriebener, auf Dauer angelegter, (meist) freiwilliger Zusammenschluß zur gemeinsamen Erzielung von sozio-ökonom. Erträgen in Form von Leistungen und Nutzungen, welche von den Mitgliedern in Vereinzelung nicht oder nicht effizient genug erstellt werden können. In ihrer Kombination sind für die G. als Organisationsform folgende Merkmale typisch und soz. bedeutsam: 1. die Personen- statt Kapitalvereinigung, 2. zumindest partielles Gruppeneigentum, 3. Bedarfs- statt Gewinnorientierung, 4. die Identität von Trägern und Nutzern, 5. die kooperative Nutzenstiftung, 6. die prinzipiell demokratische Willensbildung nach Mehrheiten (one man, one vote).
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
E. Dülfer, Betriebswirtschaftslehre der Kooperative, Göttingen 1984
W.W. Engelhardt, Allgemeine Ideengeschichte des Genossenschaftswesens, Darmstadt 1985
F. Fürstenberg, Genossenschaften, soziologische Merkmale, in: Hdwb. des Genossenschaftswesens, Wiesbaden 1980, Sp. 677-687
G. Heinsohn, Hg., Das Kibbuz-Modell, Frankfurt 1980
R. Hettlage, Genossenschaftstheorie und Partizipationsdiskussion, Göttingen 21987.
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1992 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Hettlage, R. (1992). Genossenschaft. In: Schäfers, B. (eds) Grundbegriffe der Soziologie. Uni-Taschenbücher. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14856-2_39
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-14856-2_39
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8252-1416-6
Online ISBN: 978-3-663-14856-2
eBook Packages: Springer Book Archive