Zusammenfassung
Der Begriff der F. unterscheidet sich dadurch von vielen anderen theor. Begriffen der Soz., daß er die Menschen ausdrücklich in die Begriffsbildung einbezieht. Er setzt sich also mit einer gewissen Entschiedenheit von einem weithin vorherrschenden Typ der Begriffebildung ab, die sich vor allem bei der Erforschung lebloser Objekte, also im Rahmen der Physik und der an ihr orientierten Philosophie herausgebildet hat. Es gibt Konfigurationen von Sternen, auch von Pflanzen und Tieren. Menschen allein bilden miteinander F.en. Die Art ihres Zusammenlebens in kleinen und großen Gruppen ist in gewisser Hinsicht einzigartig. Es wird immer durch Wissensübertragung von einer Generation zur anderen mitbestimmt, also durch den Eintritt des einzelnen in die spezifische Symbolwelt einer schon vorhandenen F. von Menschen. Mit den vier zeiträumlichen Dimensionen unabtrennbar verbunden ist im Falle der Menschen eine fünfte, die der erlernten gesellschaftlichen Symbole. Ohne deren Aneignung, ohne z. B. das Erlernen einer bestimmten gesellschaftsspezifischen Sprache, vermögen Menschen weder sich in ihrer Welt zu orientieren, noch miteinander zu kommunizieren. Ein heranwachsendes Menschenwesen, das keinen Zugang zu Sprech- und Wissenssymbolen einer bestimmten Menschengruppe erworben hat, bleibt außerhalb aller menschlichen Ren und ist daher nicht eigentlich ein Mensch.
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Literatur
N. Elias, Die höfische Gesellschaft, Frankfurt 1983 (1969)
P.R. Gleichmann, J. Goudsblom, H. Körte, Hg., Human Figurations. Essays for/Aufsätze für Norbert Elias, Amsterdam 1977
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Elias, N. (1992). Figuration. In: Schäfers, B. (eds) Grundbegriffe der Soziologie. Uni-Taschenbücher. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14856-2_30
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-14856-2_30
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8252-1416-6
Online ISBN: 978-3-663-14856-2
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