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Dehnungswöhlerkurven

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Praktikum in Werkstoffkunde

Part of the book series: Uni-Text ((UT))

  • 274 Accesses

Zusammenfassung

Das Ergebnis lebensdauerorientierter Dauerschwingversuche mit konstanter Beanspruchungsamplitude sind Wählerkurven. Bei spannungskontrollierten Wechselbeanspruchungen ergeben sich je nach Werkstoff Wählerkurven vom Typ I oder Typ II (vgl. V 57). In beiden Fällen nehmen die bis zum Bruch ertragenen Lastspielzahlen mit abnehmender Beanspruchungsamplitude zu. Bei Stählen ist die Wechselfestigkeit durchweg kleiner als die Streckgrenze. Steigert man die Spannungsamplituden, so daß sich Lebensdauern im Zeitfestigkeits- und Kurzzeitfestigkeitsbereich ergeben, so nähert man sich mit der Spannungsamplitude der Streckgrenze und überschreitet diese. Von Beginn der Wechselbeanspruchung an treten dann neben elastischen Dehnungen, die den Spannungen direkt proportional sind, auch plastische Dehnungen auf. Je nach Größe der Spannungsamplitude können dabei die plastischen Dehnungsamplituden erheblich größer als die elastischen sein. Dann ist es zweckmäßiger, an Stelle von Versuchen mit konstanter Spannungsamplitude solche mit konstanter Totaldehnungsamplitude єa, t zu fahren. Führt man solche Experimente mit unterschiedlichen єa, t-Werten durch, so ergeben sich um so kleinere Le-bensdauern, je größer die Totaldehnungsamplitude ist. Werden doppelt-logarithmisch über den Bruchlastspielzahlen NB die zugehörigen Totaldehnungsamplituden єa, t aufgetragen und die Meßpunkte durch eine Ausgleichskurve ausgeglichen, so erhält man eine Dehnungs-Wählerkurve wie z. B. die stark ausgezogene Kurve im oberen Teil von Bild 1.

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© 1990 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Macherauch, E. (1990). Dehnungswöhlerkurven. In: Praktikum in Werkstoffkunde. Uni-Text. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14841-8_64

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  • Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-528-83306-0

  • Online ISBN: 978-3-663-14841-8

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