Zusammenfassung
Wenn das Produktionsprogramm eines Betriebes nicht erstarren soll, müssen ständig neue Produkte ausfindig gemacht und, soweit sie sich als brauchbar erweisen, in das Programm aufgenommen werden. Neue Produkte sind eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Festigung der nachhaltigen Ertragsfähigkeit eines Unternehmens. Erlahmt der Betrieb in seinem Bestreben, den Markt mit immer besseren Produkten zu versorgen, dann wird er über kurz oder lang von der Konkurrenz aus dem Markt gedrängt. Die Geschäftsleitung hat daher diesem Problem ihre besondere Aufmerksamkeit zu schenken.
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Literatur
Die Notwendigkeit, in dieser Weise vorzugehen, ja die Belegschaft geradezu in Fragen der Programmentwicklung zu schulen, betont auch Kline: The improvement of these conditions is partly a matter of training and partly a matter of formal control procedures. As to training, the product planner should make sure that all sales and development personell understand the company’s product policy, its profit standards and its strategic aims as a business. Where research scientists and development engineers are encouraged to think of their work in terms of general business requirements and overall company policy, there will often be a surprising increase in enthusiasm and morale and an amazing outpouring of new ideas and new product developments. Ivory towers are not particulary fertile; the laboratory must be an integral part of the business organization it serves. (a. a. O., S. 12/13.
Hertz, D. B., The Theory and Practice of Industrial Research, New York 1950, p. 156 ff.
Diese Verhältnisse können sehr deutlich in der Großchemie beobachtet werden, wo die Kosten bis zum Abschluß des Laborversuches wesentlich geringer sind als die Kosten des dann folgenden Großversuches.
Nach F. E. Folts, Introduction to Industrial Management, New York 1949, p. 133.
Vgl. hierzu auch Dean, a. a. O., S. 172 ff
Kann das Produkt nach Beendigung der Einführungszeit durch die bestehende Organisation verkauft werden, dann ist diese Tatsache um so günstiger zu beurteilen, je kürzer die Einführungszeit ist (bzw. veranschlagt wird.
Dean, a. a. O., S. 131, weist noch auf einen Sonderfall vertrieblich bestimmter Programmpolitik in Massengutindustrien hin. Hier sind die Frachtkosten so bedeutsam, daß es zweckmäßig sein kann, das Programm unter Tarifgesichtspunkten zusammenzustellen, d. h. solche Produkte zu bevorzugen, die in die gleiche Tarifgruppe wie das bisherige Programm fallen. Dadurch wird es für den Betrieb möglich, in größerem Umfange die verbilligten Frachten für ganze Wagenladungen in Anspruch zu nehmen, was bei dem geringeren Volumen des bisherigen Programmes nicht möglich war. In Amerika haben vor allem Hersteller von Baumaterial ihr Programm unter diesem tarifpolitischen Aspekt ausgeweitet.
In den folgenden Ausführungen wird unter Umsatzertrag der Umsatzwert (Bruttoertrag und unter Ertrag der Gewinn (Nettoertrag verstanden.
Mellerowicz, K., Kosten und Kostenrechnung, Band I, 2. Auflage, Berlin 1951, S. 185..
Wir haben bereits oben den a l l g e m e i n en Gewinnstandard besprochen. Hier handelt es sich aber um einen speziellen Gewinnstandard. Das Verhältnis zwischen diesen beiden Gewinnstandards ist folgendes: Der allgemeine Gewinnstandard gibt an, wie hoch der Gewinn sein muß, wenn die Existenz des Betriebes gesichert sein soll. Demgegenüber besagt der spezielle Gewinnstandard, ob eine Maßnahme geeignet ist, die Erzielung des geplanten Gewinnes zu fördern. Der allgemeine Gewinnstandard ist also eine Form der Zweckplanung, der spezielle Standard ein Instrument der Mittelplanung. Während es beim allgemeinen Standard im wesentlichen darauf ankommt, die Voraussetzungen zu schaffen, daß dem Betrieb die für seine Existenz erforderlichen Kapitalien zufließen, bedient man sich des speziellen Gewinnstandards, um die tatsächlich verfügbaren Mittel sinnvoll, d. h. wirtschaftlich, zu verwenden. Was bei der allgemeinen Gewinnplanung also Problem ist, ist bei der Festsetzung des speziellen Standards Datum.
Momburg, Das Kapital in der Kostenrechnung, Berlin 1944.
Kline, a. a. O., S. 10.
Die Ergebnisse des Gewinnspannen-und des Renditenmaßstabes können einander angeglichen werden, wenn kalkulatorische Zinsen entsprechend der Kapitalinanspruchnahme verrechnet werden. Denn dann wird nur der Übergewinn als Umsatzergebnis ausgewiesen, was die Möglichkeit von Fehlschlüssen bei der Gewinnspannenrechnung stark einschränkt. Wenn jedoch bereits eine Verrechnung der kalkulatorischen Zinsen entsprechend der Kapitalinanspruchnahme stattfindet, dann bedeutet es nur noch geringe Schwierigkeiten, das Rechnungswesen so weit zu vervollständigen, daß eine artikel-orientierte Kapitalleistungsrechnung durchgeführt werden kann. Es ist daher auch in diesem Falle richtiger, vom Gewinnspannenstandard abzugehen und den RenditemaBstab anzuwenden.
Kline, a. a. O., S. 10.
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Abromeit, G. (1955). Die Aufnahme neuer Produkte in das Produktionsprogramm. In: Erzeugnisplanung und Produktionsprogramm. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14785-5_11
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