Zusammenfassung
In den verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen wird der Modellbegriff in unterschiedlicher Weise benutzt. In der betriebswirtschaftlichen Organisationstheorie stellt ein Modell im allgemeinen Sinn jede vereinfachte Darstellung bzw. Abbildung eines Ausschnitts der betrieblichen Realität dar. Die betriebliche Realität wird in einem System vollzogen, so daß ein Modell als die Abbildung eines bereits vorhandenen oder eines geplanten Systems definiert werden kann.
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Literatur
Zangemeister, C: Nutzwertanalyse in der Systemtechnik — Eine Methodik zur multidimensionalen Bewertung und Auswahl von Projektalternativen, 4. Auflage, München 1976, S. 15.
Vgl. Wedekind, H.: Systemanalyse — Die Entwicklung von Anwendungssystemen für Datenverarbeitungsanlagen, 2. Auflage, München-Wien 1976, S. 12.
Wöhe, G.: Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, 16. Auflage, München 1986, S. 19.
Neidhardt, F.: Soziale und sozio-technische Systeme, in: Grochla, E. (Hrsg.): Handwörterbuch der Organisation, Stuttgart 1980, Sp. 2077–2087.
Vgl. Staehle, W. H.: Organisation und Führung sozio-technischer Systeme, Stuttgart 1973.
Vgl. Meffert, H.: Informationssysteme — Grundbegriffe der EDV und Systemanalyse, Tübingen-Düsseldorf 1975.
Grochla, E.; Meller, F.: Datenverarbeitung in der Unternehmung — Grundlagen, Reinbek bei Hamburg 1974, S. 21.
Grochla, E.: Unternehmensorganisation — Neue Ansätze und Konzeptionen, Reinbek bei Hamburg 1972, S. 17 und 49.
Unter dem Begriff Prozeß wird in diesem Zusammenhang der terminierte Ablauf von Vorgängen zur Leistungserstellung verstanden.
Grochla, E. et al.: Integrierte Gesamtmodelle der Datenverarbeitung — Entwicklung und Anwendung des Kölner Integrationsmodells (KIM), München-Wien 1974, S. 24.
Nach Grochla; Melier: Datenverarbeitung in der Unternehmung..., a. a. O., S. 22.
Vgl. Grochla; Meiler: Datenverarbeitung in der Unternehmung.... a. a. O., S. 23 f.
Vgl. Grochla, E.; Szyperski, N.: Management-Informationssysteme, Wiesbaden 1971.
Vgl. Kirsch, W.; Klein, H. K.: Management-Informationssysteme, Stuttgart et al. 1977.
Vgl. Scheer, A.-W.: Wirtschaftsinformatik — Informationssysteme im Industriebetrieb, 3. Auflage, Berlin et al. 1990, S. 538–542.
Vgl. Grochla, E.: Unternehmensorganisation — Neue Ansätze und Konzeptionen, Reinbek bei Hamburg
Krüger/Schmidt verwenden synonym den Begriff Aufgabenträger. Vgl. Krüger, W.: Organisation der Unternehmung, Stuttgart et al. 1984, S. 76 sowie Schmidt, G.: Methode und Techniken der Organisation, 8. Auflage, Gießen 1989, S. 18.
Vgl. Kosiol, E.: Organisation der Unternehmung, Wiesbaden 1962, S. 89.
Vgl. Grochla; Meiler: Datenverarbeitung in der Unternehmung..., a. a. O., S. 24.
Wittmann, W.: Unternehmung und unvollkommene Information, Unternehmerische Voraussicht-Ungewißheit und Planung, Köln 1959, S. 14.
Heinrich, L.-J.; Roithmayr, F.: Wirtschaftsinformatik-Lexikon, 3. Auflage, München-Wien 1989, S. 239.
Es existiert eine Vielzahl von Definitionen des Begriffs Information, die von den verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen und Autoren entsprechend dem jeweiligen Kontext der Betrachtung gewählt werden. Eine Zusammenstellung dieser Definitionen erfolgt bei Moser, A.: Zur Analyse und Bewertung informationeller Prozesse und Systeme, Dissertation Universität Köln 1976 sowie Wersig, G.: Information-Kommunikation-Dokumentation, Beiträge zur Informations- und Dokumentationswissenschaft, Folge 5, München-Berlin 1971. Moser spricht in diesem Zusammenhang von der “Ubiquität” und dem “Unbestimmbarkeitsaspekt” des Begriffs der Information.
Vgl. Beling, G.; Wersig, G.: Zur Typologie von Daten und Informationssystemen, in: Schober, H.-W. (Hrsg.): Beiträge zur Informations- und Dokumentationswissenschaft, Folge 6, Pullach bei München 1973, S. 22.
Nach DIN 44300 ist unter einer Nachricht eine Menge digitaler oder analoger Daten zu verstehen, “die zum Zweck der Weitergabe Informationen auf Grund bekannter oder unterstellter Abmachungen darstellen.”
Das Wort “Datum” ist lateinischen Ursprungs und ins Deutsche mit “gegeben” zu übersetzen.
Vgl. Heinrich; Roithmayr: a. a. O., S. 334.
Vgl. Beling; Wersig: a. a. O., S. 21.
Vgl. DIN 44300 Nr. 1 und Nr. 18.
Vgl. Scheer: Wirtschaftsinformatik..., a. a. O., S. 24 ff.
Scheer verwendet den Begriff der “sachlogischen Datenstruktur” synonym zum Begriff “semantisches Datenmodell”.
Vgl. Sinz, E. J.: Das Entity-Relationship-Modell (ERM) und seine Erweiterungen, in: Heilmann, H. et al. (Hrsg): HMD Theorie und Praxis der Wirtschaftsinformatik, 27(1990), Heft 152, S. 17–29.
Vgl. Scheer: Wirtschaftsinformatik..., a. a. O., S. 72–542.
Vgl. Bratschitsch, R.: Betriebliche Funktionen, in: Grochla, E.; Wittmann, W. (Hrsg.): Handwörterbuch der Betriebswirtschaft, 4. Auflage, Stuttgart 1975, Sp. 1596–1603.
Vgl. Schäfer, E.: Die Funktionalbetrachtung in der Betriebswirtschaftslehre, in: Gegenwartsprobleme der Betriebswirtschaft, Festschrift für W. le Coutre, Frankfurt 1955, S. 11 ff.
Vgl. Simon, A.: Die Wissenschaft der Artefakte, in: Grochla, E. (Hrsg.): Elemente der organisatorischen Gestaltung, Reinbek 1978, S. 33.
Jorysz, H. R.; Vernadat, F. B.: CIM-OSA Part 1: total enterprise modelling and function view, in: International Journal of Computer Integrated Manufacturing, 3(1990), Heft 3/4, S. 144–156.
Vgl. Klein, J.: Vom Informationsmodell zum integrierten Informationssystem, in: Information Management (IM), 5(1990), Heft 2, S. 10 f.
Vgl. Jost, W.; Keller, G.; Scheer, A.-W.: Konzeption eines DV-Tools im Rahmen der CIM-Planung, in: Zeitschrift für Betriebswirtschaft (ZfB), 61(1991), Heft 1, S. 33–63.
Der Begriff Kommunikation bezeichnet den Prozeß, durch den eine Information von einem Sender zu einem Empfänger übermittelt wird. Vgl. hierzu Hax, H.: Kommunikation, in: Grochla, E.; Wittmann, W. (Hrsg.): Handwörterbuch der Betriebswirtschaft, 4. Auflage, Stuttgart 1975, Sp. 2170–2176.
Vgl. Becker, J.: CIM-Integrationsmodell — Die EDV-gestützte Verbindung betrieblicher Bereiche, Berlin et al. 1991.
Vgl. Schweitzer, M: Ablauforganisation, in: Grochla; Wittmann: a. a. O., Sp. 1.
Vgl. Kargl, H.: Die Spezifizierung fachlicher Anforderungen für DV-Anwendungssysteme, in: Angewandte Informatik, 31(1989), Heft 11/12, S. 472 ff.
Vgl. Martin, J.: Information engineering, Book II: Planning and Analysis, Englewood Cliffs NJ 1990, S. 37–67.
Die Begriffe elektronische Datenverarbeitungsanlage, Computer und Rechner werden synonym verwendet.
Schmitz, P.: Programmierung und Programmiersprachen, in: Grochla; Wittmann, (Hrsg.): a. a. O., Sp. 3250–3256.
Ein Programm ist nach DIN 44300 “eine zur Lösung einer Aufgabe vollständige Anweisung zusammen mit allen erforderlichen Vereinbarungen”.
Synonyme Bezeichnungen bilden die Begriffe Anwendungssoftware oder Anwendung.
Vgl. Grochla, E.: Betriebliche Planung und Informationssysteme, Reinbek bei Hamburg 1975, S. 98.
Scheer verwendet den Begriff der Modell- und Methodenbank. Vgl. Scheer, A.-W. et al.: Wirtschafts- und Betriebsinformatik, München 1978, S. 158.
Vgl. Scheer, A.-W.: Produktionsplanung auf der Grundlage einer Datenbank des Fertigungsbereichs, München 1976, S. 7 ff.
Vgl. Scheer: Wirtschaftsinformatik... a. a. O., S. 9.
Vgl. Zehnder, CA.: Informationssysteme und Datenbanken, 4. Auflage, Stuttgart 1987, S. 12 ff.
Vgl. Schlageter, G.; Stucky, W.: Datenbanksysteme: Konzepte und Modelle, 2. Auflage, Stuttgart 1983, S. 13.
Vgl. Scheer, A.-W.: EDV-orientierte Betriebswirtschaftslehre — Grundlagen für ein effizientes Informationsmanagement, 4. Auflage, Berlin et al. 1990, S. 8.
Unter dem Begriff Hardware werden alle materiellen Einrichtungen zur computergestützten Informationsverarbeitung, insbesondere der Rechner selbst, die Peripherie des Rechners, z. B. der Massenspeicher, die Datenfernverarbeitungs-Peripherie, z. B. Ein-/Ausgabegeräte sowie die Firmware verstanden. Die Firmware besteht aus sogenannten Mikroprogrammen, die die zur hardwaretechnischen Abwicklung einer in Maschinensprache vorliegenden Befehlsfolge notwendigen Steuersignale generieren.
Zur sytemnahen Software zählt die Software des Betriebssystems, die Sprachübersetzer (Compiler) und die Dienstprogramme, z. B. Sortier- und Mischprogramme.
Vgl. Scheer: EDV-orientierte Betriebswirtschaftslehre... a. a. O., S. 277.
Vgl. Scheer, A.-W.: Architektur integrierter Informationssysteme — Grundlagen der Untemehmensmodellierung, Berlin et al. 1991, S. 16.
Vgl. Scheer, A.-W.: Unternehmensdatenmodell, in: IBM Nachrichten, 40(1990), Heft 302, S. 27.
Vgl. Stucky, W; Nemeth, T.; Schönthaler, F.: INCOME — Methoden und Werkzeuge zur betrieblichen Anwendungsentwicklung, in: Kurbel, K.; Mertens, P.; Scheer, A.-W. (Hrsg.): Interaktive betriebswirtschaftliche Informations- und Steuerungssysteme, Berlin-New York 1989, S. 200.
Vgl. König, W.; Setzer, R.: Strukturmodell zur Kapazitätsbedarfsermittlung für zentrale Rechnerleistung, in: Zeitschrift für Betriebswirtschaft (ZfB), 60(1990), Heft 9, S. 923–940.
Vgl. Jablonski, S.: Datenverwaltung in verteilten Systemen, Berlin et al. 1990, S. 3–29 sowie Papke, T.: Datenallokationsplanung in verteilten Informationssystemen, München 1985, 16 ff.
Vgl. Champine, G. A.; Coop, R. D.; Heinselman, R. C.: Distributed Computer Systems — Impact on Management, Design and Analysis, Amsterdam et al. 1980 sowie Mullender, S. J. (Ed.): Distributed Systems, Wokingham et al. 1989.
Vgl. Enslow, P. H.: What is a “Distibuted” Data Processing System ?, Computer, 11(1978), Heft 1, S. 13–21.
Vgl. Nehmer, J.: Entwurfskonzepte für verteilte Systeme — eine kritische Bestandsaufnahme, in: Valk, R. (Hrsg.): Proceedings GI-18. Jahrestagung, Berlin et al. 1988, S. 70–96.
In diesem Zusammenhang beinhaltet ein Kommunikationsprotokoll sämtliche Vereinbarungen und Regeln, die zur Abwicklung der Kommunikation zwischen Teilinformationssystemen eingehalten werden müssen. Standardisierte Kommunikationsprotokolle sind z. B. MAP (Manufacturing Automation Protocol) oder TOP (Technical Office Protocol) sowie die Protokolle der einzelnen Schichten des ISO/OSI (International Standard Organisation/Open Systems Interconnection)-Schichtenmodells.
Eine Programm-zu-Programm-Kommunikation (Advanced Program to Program Communication) liegt dann vor, wenn Anwendungsprogramme verschiedener Teilinformationssysteme direkt miteinander kommunizieren können.
Vgl. Österle, H.; Brenner, W.: Integration durch Synonymerkennung, in: Information Management (IM), 1(1986), Heft 2, S. 55.
Im Zusammenhang mit dem Begriff der Datenbasis wird im allgemeinen das mehrmalige Vorhandensein inhaltlich gleicher Daten als Datenredundanz bezeichnet
Vgl. Reuter, A.: Verteilte Datenbanksysteme: Stand der Technik und aktuelle Entwicklungen, in: Valk, R. (Hrsg.): Proceedings GI-18. Jahrestagung, Berlin et al. 1988, S. 17.
Vgl. Chen, P. P; Akoka, J.: Optimal Design of Distributed Information Systems, in: IEEE Transactions on Computers, 29(1980), Heft 12, S. 1068–1080.
Vgl. Papke, T.: Datenallokationsplanung in verteilten Informationssystemen, München 1985, S. 72 ff.
Scheer spricht in diesem Zusammenhang von Bereichsmodellen.
Meta-Informationsobjekte enthalten Informationen über die Informationsobjekte des semantischen Datenmodells.
Als Synonyme gelten unterschiedliche Begriffe zur Beschreibung ein und desselben Objekts, z. B. “Kunde” und “Abnehmer”.
Als Homonyme gelten gleiche Begriffe zur Beschreibung unterschiedlicher Objekte, z. B. “Bank” im Sinne eines Geldinstitutes oder einer Sitzgelegenheit.
Vgl. österle, H.; Brenner, W.: Integration durch Synonymerkennung, Arbeitsberichte der Betriebsinformatik, Bericht Nr. 28–86, St. Gallen 1986.
Vgl. Brenner, W.: Entwurf betrieblicher Datenelemente, Berlin et al. 1988.
Vgl. Frese, E.: Organisationstheoretische Anmerkungen zur Diskussion um “CIM-fähige” Unternehmungen, in: Wildemann, H. (Hrsg.): Gestaltung CIM-fähiger Unternehmen, Hochschulgruppe Arbeits- und Betriebsorganisation HAB e. V., Forschungsbericht 1, München 1989, S. 161–184.
Vgl. Grochla: Betriebliche Planung... a. a. O., S. 98 ff.
Vgl. Scheer: EDV-orientierte Betriebswirtschaftslehre... a. a. O., S. 40 ff.
Vgl. Brenig, H.: Informationsflußbezogene Schnittstellen bei industriellen Produktionsprozessen, in: Information Management (IM), 5(1990), Heft 1, S. 28–39.
Vgl. Scholz, B.: CIM — Schnittstellen, München-Wien 1988.
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Klein, J. (1992). Darstellung der Problematik heterogener betrieblicher Informationssysteme am Informationsmodell der Unternehmung. In: Datenintegrität in heterogenen Informationssystemen. DUV Wirtschaftswissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14653-7_2
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