Skip to main content

Part of the book series: DUV Sozialwissenschaft ((DUVSW))

  • 14 Accesses

Zusammenfassung

Auf der Grundlage der erläuterten Entwicklungsprozesse stellt sich nunmehr die Frage, ob eine Verbindung zwischen spezifischen Sozial i sat ionserfahrungen der Beschäftigten einerseits und den feststellbaren Formen von Bereitschaftsstabilität und -wandel andererseits herzustellen ist. Dazu werden verschiedene Variablenkomplexe einbezogen, in denen Merkmale enthalten sind, von denen angenommen werden kann, daß sie mit Prozessen der Entwicklung von Handlungsbereitschaft in Zusammenhang stehen.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 44.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Referenzen

  1. Skeptischer zu beurteilen ist allerdings der mit dem Prinzip des ‘offenen Interviews’ häufig verknüpfte Anspruch, die Interviewsituation weitgehend frei von störenden Statuswahrnehmungen und Rollenerwartungen zu gestalten. So findet sich bei THOMSSEN (1982:234), der im übrigen selbst mit offenen Interviews gearbeitet hat, die Feststellung: “Diejenigen, die gemeint haben, sie könnten damit die Kluft zwischen Forscher und Befragten überwinden, dürften einer Illusion aufgesessen sein”.

    Google Scholar 

  2. Im Rahmen einer quantitativen Analyse hat bereits EULER (1977:244ff) auf entsprechende Erfordernisse hingewiesen.

    Google Scholar 

  3. Dies betrifft vor allem jene Studien, die sich im Schwerpunkt auf die Erhebung des betrieblichen Arbeits- und Erfahrungszusammenhangs einzelner Beschäftigtengruppen beziehen. LEMPERT (1979:104) merkt dazu an: “Zur Identifizierung der Vorgeschichte und Begleiterscheinungen der (möglicherweise auch Gegenwirkungen zur) beruflichen Sozialisation genügen gröbere Indikatoren als zur Kennzeichnung der primär zu analysierenden Lernprozesse in der Arbeit selbst — wenn wir dabei nur nichts Wesentliches gänzlich vergessen”.

    Google Scholar 

  4. Die Mehrzahl der Befragten (76%) gibt erwartungsgemäß berufliche Sorgen und materielle Gründe an (hohe Arbeitslosigkeit, geringe Verdienstchancen in den Herkunftsländern).

    Google Scholar 

  5. Eine Notwendigkeit auf diesen Aspekt hinzuweisen, sieht u.a. ULICH K. (1980). Denn seiner Ansicht nach hat sich die Forschung zu stark an dieser begrifflichen Trennung orientiert, so daß vielfach der Eindruck “eines zeitlich wie inhaltlich (‘Grundausstat tung’ versus ‘Spezialisierung’) klar gegliederten Sozialisat ionsablaufs” (ebd.: 470) entstanden ist. ULICH hält deshalb eine gewisse “Korrekturbedürftigkeit” (ebd.:470) des Begriffspaars ‘primäre’ und ‘sekundäre’ Sozialisation für erforderlich.

    Google Scholar 

  6. Anzumerken ist. daß die Anwendung dieses Begriffspaares nicht im Sinne eines völliger Gegensatzes beider Orien-tierungsniuster zu verstehen ist. So wira von verschiede-nen Autoren darauf hingewiesen, daß Lohn und Gehalt rele-vante Momente Jeder Art von Erwerbstätlgkeit sind und das Interesse daran auch bei einer höheren Wertschätzung inhaltlicher Arbeitsmerkmale implizit untersellt warden kann (vgl. DANIEL 1969:349ff; KUDERA u.a. 1976:236; HÖRNING u.a. 1978:3ff; THUNECKE 1980:748ff).

    Google Scholar 

  7. Die zugrundegelegten Niveaustufen sind: Volksschule ohne Abschluß / Volksschule mit Abschluß / mittlere bildung / Abitur.

    Google Scholar 

  8. Schulausbildung wurde in diesem Fall mit beruflicher Aus-bildung verknüpft und wie folgt klassifiziert: Volks-schule ohne Lehre/Volksschule mit Lehre/ Mittel-, Fach-schule/ Abitur, Studium. schule /Abitur, Studium.

    Google Scholar 

  9. Zwischen schulischer und beruflicher Ausbildung wird in dieser Untersuchung nicht explizit unterschieden.

    Google Scholar 

  10. Die von KOHN/SCHOOLER vorgenommene isolierte Behandlung der Variable ‘Ausbildung’ stellt diesbezüglich noch keine ausreichende Lösung dar.

    Google Scholar 

  11. Es ist zwar zum Zeitpunkt des Schulbesuchs, zumindest der jüngeren Beschäftigten, von einer ca. 5-jährigen Schulpflicht in den einzelnen Herkunftsländern (Griechenland, Italien, Türkei) auszugehen. Hinweisen aus anderen Studien ist jedoch zu entnehmen, daß diese Pflichtschulzeit aufgrund des häufig regional bedingten Lehrermangels in allen betreffenden Ländern z.T. nicht eingehalten wird (vgl. BORRIS 1973:63; HAGEN 1973:94; NEULOH u.a. 1974:55).

    Google Scholar 

  12. vgl. HURRELMANN (1975); FEND u.a. (1976); ULICH, K. (1982)

    Google Scholar 

  13. Grundlage dieser in der Bundesrepublik durchgeführten Studie ist ein Vergleich zwischen dem traditionellen Schultypus und der Gesamtschule. Die Autoren können nachweisen, daß teilweise schulspezifische Wertmaßstäbe über die Lehrer-Schüler-Interaktion vermittelt werden. Während Schüler des traditionellen Schultypus die eher auf ‘Konformität’ hin gerichteten Einstellungen ihrer Lehrer übernahmen, wirkte der Lehrereinfluß in Gesamtschulen stärker in Richtung ‘Selbstbestimmung’ (vgl. FEND u.a. 1976:306).

    Google Scholar 

  14. Vgl. die Unterscheidung zwischen technisch-verfahrens-mäßigen und normativen Arbeitsrollenelementen bei OFFE (1970:29ff).

    Google Scholar 

  15. Neben fach- und branchenbezogenen Besonderheiten nennen HÖRNING/KNICKER (1981:87) vor allem die Betriebsgröße, in der sie ein Hauptkriterium für die Systematik und Vielseitigkeit von Ausbildungsprozessen sehen. Dem weitgehend entsprechend begründet OFFE (1975:101ff) die häufig beobachtbaren Unterschiede in der gewerblichen Ausbildung mit der wirtschaftlichen Lage und den daraus resultierenden Möglichkeiten des Einzelunternehmens.

    Google Scholar 

  16. Die Auflistung und Beschreibung der dazu erfaßten Daten erfolgt weiter später in Kapitel 4.3.2.

    Google Scholar 

  17. Vgl. die zusammenfassende Darstellung von Ergebnissen des von der Bundesregierung in Auftrag gegebenen 4. Jugendbericht, über beruflich-betriebliche Sozialisationspro-bleme von Jugendlichen bei Görs (1979).

    Google Scholar 

  18. Ähnliches gilt im Übrigen für die in diener Untersuchung zugrundegelegte Zielgröße Handlungabereitschaft. bei deren Operationalinierung und Menung enge Bezüge zu vorhandenen Arbeite- und Tätigkeitsfeldern hergeitellt wurden (vgl. Kapitel 2 einschlleßlich der Unterknpitel)

    Google Scholar 

  19. Die Studie ist z. T. als Längsachnitt mit drel Frhebungs zeitpunkten angelegt. No daß von daher bentimmte Entwicklungs- bzw. Veränderungsprozenne methodinch erfaßt werden konnten.

    Google Scholar 

  20. Nicht zu vernachlässigen, als allgemeine Randbedingung, sind in diesem Zusammenhang gesellschaftliche Prozesse des Wertewandels. So weist KLAGES (1985) auf die zunehmende Bedeutung persönlicher Selbstentfaltung in der Arbeit hin, verbunden mit dem gleichzeitigen Verlust traditioneller Arbeitstugenden und-Orientierungen. “Man will, kurz gesagt, heute mehr und anderes. Man strebt weniger nach Geld und sozialem Ansehen als vielmehr nach ‘persönlicher Befriedigung und Erfüllung’, nach ‘Sinn-haftigkeit’ oder auch, ganz schlicht, um dies nochmals anzusprechen, nach ‘Spaß an der Arbeit’ oder, anspruchsvoller formuliert, nach der Möglichkeit des persönlichen ‘Engagements’”(ebd.: 4).

    Google Scholar 

  21. Zur Darstellung institutioneller und organisatorischer Unterschiede innerhalb der untersuchten Ausbildungsgänge und-betriebe vgl. MAYER u.a. (1981:54–96).

    Google Scholar 

  22. Auf die methodischen Einschränkungen, die sich aufgrund des Querschnittcharakters dieser Studie für die Analyse von entwicklungsprozessen ergeben, wird von den Autoren an entsprechender Stelle hingewiesen (vgl. KÄRTNER u.a. 1981:63ff).

    Google Scholar 

  23. Vgl. die dazu vorliegende Übersicht über die Erfassung einzelner bereichsspezifischer Einstellungsmerkmale bei KÄRTNER u.a. (1981:66).

    Google Scholar 

  24. “Handlungspläne begreifen wir (...) als Entwürfe von Handlungsfolgen unter Einschluß motivationaler und kognitiver Komponenten, aufgrund derer der einzelne sowohl selbstbestimmte Ziele anstrebt als auch den äußeren Anforderungen einer bestimmten Situation nachzukommen sucht” (KÄRTNER u.a. 1981:60).

    Google Scholar 

  25. In bezug auf den Bereich Arbeit ist damit die Motivation zu beruflichem Aufstieg gemeint.

    Google Scholar 

  26. Zur detaillierten Darstellung der einzelnen Ergebnisse vgl. KÄRTNER u.a. (1981:71ff).

    Google Scholar 

  27. Welche Einschränkungen sich aus dem verfügbaren Sekundärmaterial in bezug auf die Analyse von beruflichen Ausbildungsdaten ergeben und welche Schlußfolgerungen daraus zu ziehen sind, wurde zu Beginn in Kapitel 4.3 ausführlich erläutert.

    Google Scholar 

  28. Vgl. Tabelle 5 (Kapitel 4.1)

    Google Scholar 

  29. Zur Definition der Begriffe ‘Arbeitskompetenz und-motivation’ vgl. VOLPERT (1979:30)

    Google Scholar 

  30. Anzumerken ist, daß eine einheitliche Begriffsbildung auf diesem Gebiet bisher noch nicht stattgefunden hat. ENDRUWEIT (1975:229) nennt eine Reihe weiterer Begriffe (Assimilation, Integration, Eingliederung, Anpassung und Akkomodation), hinter denen sich seiner Auffassung nach jedoch keine prinzipiell unterschiedlichen Vorstellungen verbergen. Soweit erforderlich wird in der hier vorgelegten Untersuchung der o.g. Begriff der Akkul turat ion gewählt, der ENDRUWEIT zufolge der “allgemein herrschenden Richtung” (ebd.:229) weitgehend entspricht.

    Google Scholar 

  31. Zusammen genommen betragen die entsprechenden Anteile zum Zeitpunkt (t1) 3,4% und zum Zeitpunkt (t2) 4,6%.

    Google Scholar 

  32. Die statistischen Werte für die berechnete Fluktuationstabelle sind: PHI=.197. p =.024.

    Google Scholar 

  33. Ausführliche Erläuterungen zur Schul- und Berufsausbildung der im Sample enthaltenen ausländischen Beschäftigten finden sich in Kapitel 4.2.2 (Schulbildung) sowie in den Kapiteln 4.3 und 4.3.2 (Berufsausbildung).

    Google Scholar 

  34. Die Operationalisierung der Variable ‘deutsche Sprachkenntnisse’ erfolgt bei KREMER/SPANGENBERG anhand einer 5-stufigen Skala (keine bis perfekte Deutschkenntnisse); bei SCHÖNEBERG liegt eine dicho tomi sier te Fassung vor, ähnlich wie sie, als Ausgangsbasis zur Längsschnittanalyse, auch hier verwendet wird.

    Google Scholar 

  35. Vorschläge zur didaktischen Aufbereitung des Sprachunterrichts für ausländische Beschäftigte entwickeln DITTMAR/RIECK (1978).

    Google Scholar 

  36. Eine partielle Betrachtung dieses Zusammenhangs wurde bereits in Kapitel 4 vorgenommen. Grundlage waren dort zunächst die genannten Deutschkenntnisse zum Zeitpunkt t1. Dem längsschnittbezogenen Charakter dieser Studie folgend, werden die geäußerten Deutschkenntnisse nunmehr zu beiden Erhebungszeitpunkten berücksichtigt.

    Google Scholar 

  37. Die Interkorrelationswerte betragen im Durchschnitt zwischen 0.3 und 0.4 (Cramer’s V) bei einem Signifikanzniveau von durchgängig p=.000.

    Google Scholar 

  38. Gemeint ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, daß türkische Beschäftigte von den hier einbezogenen nationalen Gruppen die einzigen sind, deren Landessprache keinen indogermanischen Sprachstamm hat.

    Google Scholar 

  39. Die geplante Aufenthaltsdauer wurde in diesem Zusammenhang nicht mehr berücksichtigt, da hierzu keine durchgängigen Einflüsse auf den Erwerb deutscher Sprachkenntnisse festgestellt werden konnten (vgl. Kapitel 4.4.1.2).

    Google Scholar 

  40. Bezüglich des Zeitpunktes der Kursteilnahme wird aufgrund der geringen Gesamtzahl entsprechender Fälle im folgenden keine ausdrückliche Trennung vorgenommen.

    Google Scholar 

  41. Auf der Grundlage des Gesamtsamples beträgt der entsprechende Durchschnittswert 48,4% (vgl. Kapitel 4.4.1).

    Google Scholar 

  42. Zur Berufsausbildung ist anzumerken, daß diese sowohl im Verhältnis zur Schulausbildung als auch zu Deutschkursen geringer zu bewerten ist. Sprachfördernde Effekte sind nur im Zusammenwirken mit diesen Ausbildungsfaktoren erkennbar. Die Ergebnisse der entsprechenden Berechnungen finden sich in Anhang II (Tabelle A2 und A3).

    Google Scholar 

  43. Wie bereits erwähnt, liegen entsprechende Daten zur Lebens- und Wohnsituation der befragten ausländischen Beschäftigten nicht vor. Hinzu kommt, daß der betriebliche Arbeitseinsatz der Beschäftigten zumeist im Rahmen homogener nationaler Gruppen erfolgte, so daß auch in bezug auf den Bereich Arbeit keine geeigneten Voraussetzungen gegeben sind, um der Frage nach dem Stellenwert interethnischer Kontakte (speziell mit deutschen Beschäftigten) für Prozesse des Spracherwerbs näher nachgehen zu können.

    Google Scholar 

  44. NIEDERFEICHTNER sieht ferner Probleme bei Repräsentativerhebungen, in denen bestimmte Merkmalskombinationen häufig zahlenmäßig dominieren (z.B. Teilzeitarbeit bei verheirateten Frauen). Soweit auch hier keine differenzierte Betrachtung erfolgt, sind solche Voraussetzungen nach Ansicht des Autors nicht geeignet, um daraus generelle Aussagen über geschlechtsspezifische Arbeitsorientierungen abzuleiten (vgl. ebd.:34).

    Google Scholar 

  45. WELTZ u.a. (1979) weisen in diesem Zusammenhang darauf hin, daß die Familie als lebenslanger Arbeitsbereich zunehmend an Bedeutung verliert. “Frau zu sein, heißt eben heute auch berufstätig zu sein, sei es wegen des ökonomischen Zwangs zur Lohnarbeit, sei es wegen der allein in der Berufswelt gebotenen Teilhabe an Öffentlichkeit” (ebd.:14).

    Google Scholar 

  46. “In der Unterschicht besteht in stärkerem Maße die Vorstellung, der Mann müsse imstande sein, »seine« Frau ohne deren entlohnte Mitarbeit zu erhalten (...). Für die berufstätige Arbeiterfrau beschreibt vor allem die Familie den Bereich ihrer Aktivität.” (PROKOP 1976:46) In ähnlicher Weise äußert sich SCHMERL (1978: 161f f), indem sie zunächst darauf hinweist, daß junge Frauen aus unteren Schichten bereits im Jugendalter häufig mit ökonomischen Kalkulationen bezüglich Geldverdienen, Ausbildungskosten und-zeit konfrontiert werden. Die Aussicht auf geringe Berufschancen sieht sie dabei als mit ausschlaggebend dafür, daß sich die Lebensperspektive dieser Frauen frühzeitig auf Heirat und Familie bezieht. Demgegenüber geht die Autorin in der Mittelschicht von freieren Sozialisationsbedingungen aus, was ihrer Auffassung nach zur Folge hat, daß “ausgeprägte Geschlechtsklischees” (ebd.: 161) hier in geringerem Maße anzutreffen sind.

    Google Scholar 

  47. Erfaßt wurden Montagearbeiterinnen, Packerinnen, Industrienäherinnen und-bügler innen, Maschinenbedienerinnen, Datentypist innen und Automatenschreiber innen sowie Verkäuferinnen. Als Vergleichsgruppe im qualifizierten Angestelltenbereich dienten Sachbearbeiterinnen im Versicherungsgewerbe (vgl. SCHÖLL-SCHWINGHAMMER 1979:66ff).

    Google Scholar 

  48. Einbezogen wurden: Sekretärinnen, Bankkauffrauen, Friseusen, Verkäuferinnen und Bekleidungsnäherinnen.

    Google Scholar 

  49. Der in diesem Zusammenhang mit berücksichtigte Einfluß der ‘Betr iebszugehörigkeitsdauer’ ist demgegenüber als gering zu werten (vgl. LANKENAU 1984:259).

    Google Scholar 

  50. Zur Zielgröße ‘Qualifizierungsbereitschaft’ ist anzumerken, daß diese der eigenen Untersuchungsvariable ‘Handlungsberei tschaft’ teilweise entspricht. LANKENAU verwendet das gesamte in Kapitel 2 beschriebene Itemset, wahrend für die hier vorgelegte Längsschnittstudie eine Selektion unter Validitäts- und Reliabilitätsgesichts-punkten vorgenommen wurde (vgl. Kapitel 2.3). Ungeachtet dieser Unterschiede sind jedoch Gemeinsamkeiten hervorzuheben, wobei im Hinblick auf die Problematik ausländischer Industriearbeiterinnen insbesondere auf nationalitätsspezifische Faktoren einzugehen ist.

    Google Scholar 

  51. Diese Definition bezieht sich auf den theoretischen Arbeitsanalyseansatz von HACKER (1986), wonach Arbeitshandeln als eine hierarchisch-sequentielle Abfolge einzelner psychischer Regulationen aufzufassen ist. Freiheitsgrade kennzeichnen das Ausmaß an Festlegungen über die Ausführungsweise von Arbeitstatigkeiten und sind, in HACKERscher Terminologie ausgedrückt, “Kristallisationspunkte für regulative psychische Komponenten der Arbeitstätigkeit und determinieren die Beschaffenheit der psychischen Struktur” (ebd.:106).

    Google Scholar 

  52. Demgegenüber gehen von der ‘Nationalität’ und vom ‘Alter’ in diesem Fall keine signifikanten Effekte aus. Als eher gering ist wiederum der Einfluß der ‘Betriebszugehörigkeitsdauer’ zu werten (vgl. LANKENAU 1984:243/244).

    Google Scholar 

  53. Die absoluten und prozentualen Häufigkeiten im Längs-schnittsample betragen

    Google Scholar 

  54. Hier kommt es zwischen den Erhebungszeitpunkten z.T. zu einem Wechsel der Arbeitsplätze, d.h. von der Vormontage in die Montage oder umgekehrt. Die Mehrzahl der Frauen wechselt jedoch kaum ihren Arbeitsplatz. Das gesamte Ausmaß des Arbeitsplatzwechsels konnte anhand einer Fluktuationstabelle ermittelt werden. Der berechnete Koeffizient (Cramer’s V=. 809/ p=.000) zeigt aufgrund seiner Höhe an, daß ein Wechsel des Arbeitsplatzes in der Gruppe der Frauen eher zur Ausnahme zählt.

    Google Scholar 

  55. Zum methodischen Ansatz und Aufbau des angewendeten Analyseverfahrens vgl.: Neue Arbeitsstrukturen in der Elektroindustrie, EULER u.a. (1987: 133ff).

    Google Scholar 

  56. Dies gilt im übrigen für alle anderen Arbeitsplatz- und Tätigkeitsmerkmale, bei denen es zwischen den Erhebungszeitpunkten zu Veränderungen gekommen ist (vgl. Anhang I/ 3. Variablenkomplex). Dichotomien sind zwar einerseits als relativ grob zu werten und stellen kein Optimum dar; auf der anderen Seite sind die Hauptunterschiede darin nach wie vor zu erkennen. Vor allem bleibt die Erfassung zeitlicher Entwicklungen bzw. Veränderungen überschaubar. Größere Skalen würden demgegenüber schnell zum Zerfall von Zellenhäufigkeiten in den jeweils berechneten Fluktuationstabellen führen. Eine Zusammenlegung einzelner Zellen bzw. Fälle und damit ein Verlust an Differenziertheit wäre auch hier kaum zu vermeiden.

    Google Scholar 

  57. Im Fall geringer zeitlicher Stabilität des individuellen Lohngruppenniveaus (mehrstufige Entwicklungen) wäre mitden bereits angesprochenen Häuf igkei tsproblemen (vgl. Fußnote 15) zu rechnen gewesen.

    Google Scholar 

  58. Zu den Abstiegsprozessen ist generell hinzuzufügen, daß diese im Zusammenhang mit dem innerbetrieblich zur Anwendung gebrachten analytischen Arbeitsplatzbewertungsverfahren zu sehen sind. Veränderungen im Sinne einer Reduzierung von Qualifikationsanforderungen oder Belastungsfaktoren wirken sich dabei z.T. negativ auf Lohn und Gehalt aus. Es ist nicht im Detail zu klären, welche Arbeitsveränderungen in den hier vorliegenden Fällen eine Abgruppierung bewirkt haben. Qual if ikatorische Momente sind jedoch nicht auszuschließen. So führte die Berechnung des Variablenzusammenhangs ‘Lohngruppenniveau’ und ‘Anlernzeit’ erwartungsgemäß zu einem signifikanten Ergebnis (Cramer’s V=.472/ p=.000). Bei genauerer Betrachtung der entsprechenden Tabelle zeigte sich, daß die zeitabhängigen Entwicklungen auf der Ebene beider Variablen relativ synchron verlaufen.

    Google Scholar 

  59. Rechtliche Detailfragen werden u.a. von FRANZ (1982:37ff) diskutiert.

    Google Scholar 

  60. Demgegenüber sind keine nationalitätsspezifischen Unterschiede in bezug auf das Schulbi ldungsniveau der Beschäftigten feststellbar.

    Google Scholar 

  61. In bezug auf die Aufenthaltsdauer vgl. Kapitel 4.4.1.6 (Tabelle 18) sowie zum Erwerb von Deutschkenntnissen vgl. Kapitel 4.4.1.5 (Tabelle 18).

    Google Scholar 

  62. vgl. Kapitel 4.1 (Tabelle 5) sowie Kapitel 4.4.2 (Tabelle 23).

    Google Scholar 

  63. Der prozentuale Durchschnittswert bezogen auf das Gesamtsample beträgt 20,4% (vgl. Kapitel 4.3.2.).

    Google Scholar 

  64. Vgl. in diesem Kontext die in Kapitel 4.3.2 dargestellte Längsschnittbeziehung zwischen den Variablen ‘Berufsausbildung’ und ‘Handlungsberei tschaft’ (Abbildung 9).

    Google Scholar 

  65. Vgl. Anhang I, 3. Variablenkomplex (Situationsmerkmale der Arbeit).

    Google Scholar 

Download references

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1990 Springer Fachmedien Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Bartsch, W. (1990). Analyse der personengebundenen und biographischen Merkmale. In: Die berufliche Handlungsbereitschaft von ausländischen Beschäftigten. DUV Sozialwissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14644-5_4

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-14644-5_4

  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8244-4045-0

  • Online ISBN: 978-3-663-14644-5

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics