Zusammenfassung
Die sprach- und bewußtseinsgeschichtlich orientierte Analyse der großen rüstungspolitischen Diskussionen in der BRD hat die zentrale Rolle sprachlicher Benennungen politischer Vorgänge und Pläne deutlich gemacht. Es konnte gezeigt werden, wie auf der Grundlage argumentativer Begründungen der verschiedenen politischen Positionen die zentralen Ausdrücke der jeweiligen Diskussionen selbst zum Gegenstand der politischen Auseinandersetzung wurden und wie sich dabei entweder die Bedeutung bestimmter Ausdrücke veränderte oder sich Ausdrücke durchsetzten, indem konkurrierende Vokabeln vermieden wurden oder die sich durchsetzenden Vokabeln von der Mehrzahl der politisch Handelnden verwendet wurden. In den politischen Debatten werden z.T. andere Ausdrücke als die uns heute als historische Vokabeln geläufigsten benutzt, z.T. blieben die Vokabeln auch gleich, haben aber als historische Vokabeln andere Bedeutungskomponenten oder andere Konnotationen als in den jeweils aktuellen Diskussionen.
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Wengeler, M. (1992). Schlußbetrachtung. In: Die Sprache der Aufrüstung. DUV Sprachwissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14639-1_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-14639-1_4
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
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