Zusammenfassung
Die Zeit, in der Marschall Nikolaj Ogarkow als Generalstabschef die Verteidigungspolitik der UdSSR maßgeblich mitbestimmte, spielt als Ausgangspunkt für eine Analyse der Veränderung der militärischen Einsatzkonzeption der sowjetischen Streitkräfte Ende der 80er Jahre eine wichtige Rolle. In den folgenden Kapiteln soll die Entwicklung der militärischen Einsatzkonzeption der sowjetischen Streitkräfte bis in die frühen 80er Jahre nachgezeichnet werden.
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Literatur
N. Ogarkov, Pobeda i sovremmenost’ (Der Sieg und die Gegenwart), lzvestija, 9.5.1983. Ähnlich den., ZaIseita socializma: opyt istorii i sovremennost’ (Die Verteidigung des Sozialismus: die Erfahrung der Geschichte und die Gegenwart), KZ, 9.5.1984.
Vgl. m.w.N. Phillip A. Petersen, Security and the Military Role in Soviet Threat Definition, Nordic Journal of Soviet & East European Studies, 3/4, 1988, S. 301–324, hier S. 307.
Demnach versprach nur ein “vorwegnehmender” (“präemptiver”) Nuklearschlag in einem Krieg Erfolg.
Siehe hierzu etwa V. Sokolovskij, Voennaja strategija (Militärstrategie), 1. Auflage, Moskau 1963, S. 303.
Ein Standardwerk der sowjetischen Militärwissenschaft ging noch in der Auflage von 1965 davon aus, daß in der Anfangsphase eines Krieges zwingend eigene Nuklearschläge geführt werden würden. In der nächsten Auflage dieses Buches, erschienen 1968, wurde statt dessen auf die Möglichkeit eines konventionellen Kriegsbeginns und sogar eines länger andauernden Krieges verwiesen. Vergleiche hierzu S. Tjdkevie/N. gu5ko, Marksizm-Leninizm o vojne i armii (Der Marxismus/Leninismus über den Krieg und die Armee), Moskau, 4. Auflage 1965, und 5. Auflage von 1968, jeweils vor allem S. 257. Siehe auch Michael MccGwire, Military Objectives in Soviet Foreign Policy, Washington D.C., 1987, Appendix A, hier vor allem S. 390–392. Weitere Fundstellen für die Verstärkung konventioneller Operationsplanungen in der zweiten Hälfte der 60er Jahre bei Howard E. Frost, Soviet Military Doctrine and Strategy: Principle Dynamics and Implications for Conventional Warfare, unpubl. Diss., Ohio State University, 1990, hier besonders Kap. 8, S. 46–64.
Schon Ende der 60er Jahre ließen sich im militärischen Schrifttum der UdSSR vereinzelte Belege dafür finden, daß auch über die Möglichkeit einer rein konventionellen Kriegführung in Europa nachgedacht wurde; vgl. I. Jakubovskij, Suchoputnye vojska (Die Landstreitkräfte), KZ 21.7.1967; siehe hierzu und zu vereinzelten anderen, weniger deutlichen Fundstellen auch Frost, Soviet Military Doctrine, a.a.O., Kap. 8, S. 52 f.
Dieser Wandel im militärischen Denken ließ sich ausgezeichnet nachweisen an einem Vergleich der beiden Auflagen des Werkes “Militärstrategie” von Marschall Sokolovskij aus den Jahren 1963 und 1968 und an einer Gegenüberstellung der Aussagen dieses Standardwerkes mit der autoritativen “Sowjetischen Militärenzyklopädie” aus der zweiten Hälfte der 70er Jahre. Siehe M. Sadykiewicz, Die sowjetische Militärdoktrin und Strategie, Koblenz 1985.
Vgl. S.A. Tju6kevii, Sovetskie Voorul!ennye Sily: istorija stroitel’stva (Die sowjetischen Streitkräfte: die Geschichte ihres Aufbaus), Moskau 1978, S. 476. Bei sowjetischen Autoren kann der Vorname häufig nicht angegeben werden, weil die in der Fachpresse veröffentlichten Artikel lediglich mit dem vollen Nachnamen und den Initialien von Vor-und Vatersnamen gekennzeichnet werden.
Siehe G. Wardak/G.T. Turbiville (Hg.), The Voroshilov lectures - Materials from the Soviet General Staff Academy, Vol 1, Washington D.C., 1989, beispielsweise S. 258.
Wardak/Turbiville (Hg.), Voroshilov-Lectures, Vol 1, a.a.O., beispielsweise S. 238 f.
Zur steigenden Beachtung regionaler Kriege und der Konflikte in der Dritten Welt in der Außenpolitik und im militärwissenschaftlichen Schrifttum der UdSSR in den späten 60er und frühen 70er Jahren siehe beispielsweise Stephen Hosmerrlhomas Wolfe, Soviet Policy and Practis Toward Third World Conflicts, Lexington 1983.
Auf die sowjetische Perzeption der “flexible response” wird noch einzugehen sein. Auf die für das sowjetische Militär viele Jahre typische Tendenz, westliche Strategiediskussionen nachzuvollziehen, verweist am Beispiel der Debatten um die SALT-Verträge John Newhouse, War and Peace in the Nuclear Age, New York 1989.
Ree’ tovarig6a L.I. Breitneva, (Die Rede des Genossen Breshnew), Pravda 19.1.1977.
Stephen M. Meyer, The Sources and Prospects of Gorbachev’s New Political Thinking on Security, International Security, Fall 1988, S. 124–163, hier S. 136.
Siehe zum Vorschlag der WVO von 1977 für einen “No first use”-Vertrag Christoph Bluth, New Thinking in Soviet Military Policy, London 1990, S. 11f.
Darunter auch von Generalstabschef Ogarkow selbst, vgl. etwa N. Ogarkov, Miru nadefnuju zas’eitu (Dem Frieden eine zuverlässige Verteidigung), KZ, 23.9.1983; siehe auch den., Zascitachrw(133), a.a.O.
Mary FitzGerald faßte diese frühe Phase der Diskussion um die Clausewitz-Formel zusammen: “Nuclear war is so unpromising and dangerous that it has become an instrument of policy only in theory, an instrument of policy that cannot be used.” Siehe Mary FitzGerald, Marshal Ogarkov and the New Revolution in Soviet Military Affairs, Defence Analysis, 1, 1987, S. 3–19, hier S. 4.
Siehe beispielweise V. Serebrjannikov, Osnova osnov ukreplenija oborony strany (Die Hauptgrundlagen der Stärkung der Verteidigung des Landes), KVS, 4, 1986, S. 22.
BZu einer im Grundsatz ähnlichen Einschätzung des sowjetischen Verständnisses vom Zusammenspiel aus nuklearer Eskalationsverhinderung und konventioneller Kriegführungsfähigkeit gelangten P. Petersen/N. Trulock, Soviet Views and Policies toward Theater War in Europe, in: Robbin Laird/Susan Clark (Ed.), The USSR and the Western Alliance, Boston 1990, S. 25–50, hier vor allem S. 28. Andere US-amerikanische Sowjetologen hatten bereits in den späten 60er und frühen 70er Jahren, als das sowjetische Einsatzkonzept noch deutlich unter der Prämisse der Gewißheit einer Eskalation eines Krieges zum Nuklearkrieg und damit unter dem Primat der Nuklearwaffen stand, versteckte Anzeichen für ein sowjetisches Anerkennen “gegenseitig gesicherter Zerstörung” und damit gegenseitiger nuklearer Abschreckung gesehen; vgl. R. Garthoff, Mutual Deterrence and strategic arms limitation in Soviet policy, Strategic Review, Fall 1982, S. 43.
Rede von L.I. Breinev, Vtoroj speciai’noj sessii General’noj Assamblei OON, Pravda, 16.6.1982.
D.F. Ustinov, Sluiim Rodine, delu kommunizma (Dem Vaterland zu dienen ist eine Sache des Kommunismus), Moskau 1982, S. 72; vgl. auch James McConnell, Shifts in Soviet Views an the Proper Focus of Military Development, World Politics, April 1985, S. 317–343, hier S. 337.
So zitierte beispielsweise Gerhard Wettig noch 1986 sowjetische Aussagen von Ende der 70er Jahre, die zwar fast im Wortlaut mit dem angeführten Ustinow-Zitat übereinstimmten, sowjetische nukleare Vergeltung aber lediglich an eine “Aggression” und nicht ausdrücklich an eine “nukleare Aggression” banden. Wettig zog diese veralteten Zitate als Beleg für eine “Hintertür” im Ersteinsatzverzicht heran. Siehe G. Wettig, Sicherheit über alles, Köln 1986, S. 27 f. Es ist allerdings richtig, daß die tatsächliche Bindungswirkung einer Verpflichtungserklärung für den Krisen-oder Kriegsfall skeptisch zu bewerten war.
Vgl. J. McConnell, Shiftschrw(133), a.a.O., S. 338.
Diese Einschätzung war schon seit Ende der 60er Jahre in der sowjetischen Militärpublizistik vertreten worden; vgl. hierzu Frost, Soviet Military Doctrine, a.a.O., Kap. 8., S. 54, m.w.N.
N. Ogarkov, ZaIi•itachrw(133), a.a.O.; ähnliche Formulierungen fanden sich schon in Ogarkows Buchpublikation von 1982, siehe den., Vsegda v gotovnosti k za3’cite Otecvestva, (Immer bereit zur Verteidigung des Vaterlandes) Moskau 1982, S. 16. Vgl. als spätere Publikation den., Istorija ucit bditel’nost’ (Die Geschichte lehrt Wachsamkeit), Moskau 1985, S. 89 und S. 68. Henry Kissinger hat allerdings in seinen Memoiren über Versuche sowjetischer Diplomaten berichtet, die USA 1972 davon zu überzeugen, aus gemeinsamem Interesse einen eventuellen Krieg auf das Territorium der jeweiligen Bündnispartner zu begrenzen. Dieses Bestreben soll einen begrenzten Nuklearwaffeneinsatz nicht grundsätzlich ausgeschlossen haben. Vgl. H. Kissinger, Memoiren 1973–74, Teil 1, München 1984, S. 391 ff.
N. Ogarkov, Strategija voennaja, (Stichwort “Militärstrategie”), Sovetskoe voennoe enciklopedia (Sowjetische Militärenzyklopädie) (SVE), 1979, S. 564.
M.A. Gareev, M.V. Frunze - Voennyj teoretik (Frunse - ein Militärtheoretiker), Moskau 1985, S. 240.
M. MccGwire versuchte sogar, den “Dezember 1966” als genauen Zeitpunkt für die Entscheidung über eine Konventionalisierung der militärischen Einsatzkonzeption der sowjetischen Streitkräfte nachzuweisen. Er stützte sich hierbei allerdings lediglich auf “plausibel” erscheinende Überlegungen und spielte ohne weitere Belege die Bedeutung von sowjetischen Quellen herab, die noch weit nach der vermeintlichen Entscheidung an nuklearem Kriegführungsdenken festhielten. Vgl. den., Military Objectiveschrw(133), a.a.O., vor allem S. 13–35 und Appendix A. In der Frage der Konventionalisierung der sowjetischen Einsatzkonzeption gelangten, wenn auch ohne Fixierung auf einen Zeitpunkt, zu ähnlichen Einschätzungen auch P.A. Petersen/J.G.Hines, Die sowjetische Friedens-und Kriegsstrategie in Europa, in: G. Wettig, Sicherheit über alles, Köln 1986, S. 59–148, hier S. 68 f.
James McConnell, Shiftschrw(133), a.a.O., hier vor allem S. 317.
H. Scott/W. Scott, Soviet Military Doctrine, Boulder C., 1988, besonders deutlich und skeptisch über jeden Wandel der sowjetischen Grundeinstellung zur Führbarkeit eines Nuklearkrieges, auch unter Gorbatschow, beispielsweise auf S. 260. Vgl. auch S. Adregna, A New Soviet Military? - Doctrine and Strategy, Orbis, Spring 1989, S. 165179, hier vor allem S. 170–174; ähnlich im Ergebnis seiner Einschätzungen auch M. Sadykiewicz, Die sowjetische Militärdoktrinchrw(133), a.a.O.
Wie im Hauptteil der vorliegenden Arbeit nachzuweisen sein wird, belegte gerade der Wandel im verteidigungspolitischen Denken der ersten Jahre der Ära Gorbatschow, daß auch in der Sowjetunion über relativ lange Zeitspannen hinweg verschiedene Auffassungen und Interpretationen amtlicher Leitsätze nebeneinander und ohne Auflösung etwaiger Widersprüche vertreten werden konnten.
G. Wettig, Sicherheitchrw(133), a.a.O., S. 19.
Ebenda. Ähnlich auch bei H. Frost, Soviet Military Doctrine, a.a.O., Kap. 8, S. 56.
Vgl. zu Geographie und Kriegsökonomie als Bestimmungsfaktoren der Konventionalisierung des sowjetischen Einsatzkonzeptes auch P.A. Petersen/J.G.Hines, Die sowjetische Friedens-und Kriegsstrategiechrw(133), a.a.O., hier S. 70 f.
N. Ogarkov, Vsegdachrw(133), a.a.O., S. 49.
A.A. Epilev, Vysokaja istoriteskaja missija, (Eine großartige historische Mission), KZ, 23.2.1982.
V. Kuznecov, Korennik i pristjaznye (Das Zugpferd und die Beipferde), KZ, 31.1.1986. Siehe auch FitzGerald, Marshal Ogarkovchrw(133), a.a.O., S. 10.
Zitiert nach V. Sokolovskij, Militär-Strategie, dt. Übersetzung der 3. Auflg. von 1968, Köln 1969, S. 206. Es handelte sich hier um eine leicht modifizierte Wiederaufnahme der Felddienstvorschrift von 1936; siehe zu dieser ersten Fassung N. Lomov/S. Alferov, K voprosu o sovetskoj voennoj doktrine (Zur Frage der sowjetischen Militärdoktrin), VIZ, 7, 1978, S. 21–30, hier besonders S. 25f. Vgl. auch Scott/Scott, Soviet Military Doctrinechrw(133), a.a.O., S. 13.
Condolezza Rice, The Making of Soviet Strategy, in: Paret, Peter (Hg.), Makers of Modern Strategy from Machiavelli to the Nuclear Age, Princeton, NJ, 1986, S. 648–676, hier S. 669.
John Erickson, The Soviet High Command, London 1962, S. 405; Vgl. auch C. Rice, The Makingchrw(133), a.a.O., S. 669 f.
Ähnliche Kritik an der “unrealistischen” sowjetischen Militärstrategie und an der absoluten Dominanz der Offensive in der sowjetischen Militärtheorie vor Ausbruch des “Großen Vaterländischen Krieges” wurde in der UdSSR auch schon wesentlich früher geäußert, ohne daß daraus etwa Konsequenzen für die damals aktuelle Einsatzkonzeption der sowjetischen Streitkräfte gezogen worden wären. Vgl. den ersten Band der offiziellen “Istorija Velikoj Ote&stvennoj Vojny SSSR” (Geschichte des Großen Vaterländischen Krieges der UdSSR); 5 Bände, Moskau 1960–63; zitert bei A. Werth, Russia at War, 1964, paperback New York 1984, S. 133 f.
Vgl. beispielsweise die inhaltsanalytische Auswertung von Artikeln zum “GVK” für die Jahre 1959–1988 bei Stephen Shenfield, Soviet Historiography and the Operational Art, Journal of Soviet Military Studies, 3, 1989, 346–360.
E. Rybkin, Zakony materialisti&skoj dialektiki i ich projavlenie v voennom dele (Die Gesetze der materialistischen Dialektik und ihre Umsetzung im Militärwesen), KVS, 7, 1964, S. 48; vgl. auch J.M. McConnell, Shiftschrw(133), a.a.O., hier S. 322.J
P. Zilin, Uroki proglogo i zaboty nastojaVego (Die Lehren der Vergangenheit und die Sorgen der Gegenwart), Kommunist, 7, 1981, S. 61–75, hier S. 73.
S. Kozlov, Spravocnik Oficera (Handbuch des Offizieres), Moskau 1971, S. 65.
Vgl. Wardak/TurbiviIIe (Hg.), The Voroshilov Lectureschrw(133), Vol. 1, a.a.O., S. 70, S. 263.
Ebenda, S. 233, ähnlich nochmals S. 253.
Ebenda, S. 233.
Ebenda, S. 83. Anders formuliert lautete dies: “Die Verteidigung wird nur dann erwogen, wenn Kräfte und Mittel zum Angriff nicht ausreichen oder wenn ein Zeitgewinn für notwendig erachtet wird, um Kräfte zu konzentrieren und günstige Bedingungen für die Initiierung einer entscheidenden Offensivoperation zu schaffen.” Vgl. ebenda, S. 264.
Stichwort “Nastuplenie” (Angriff), SVE, Band 5, Moskau 1978, S. 518–523.
Stichwort “Nastuplenie” (Angriff), VES 1986, S. 711.
K. Moskalenko, Voinskoe masterstvo (Militärische Meisterschaft), KZ, 3.7.1981.
Siehe als ausführliche Analyse der letzten unter Subsriptionsbeschränkung erschienenen Jahrgänge dieser Zeitschrift 01e Diehl, “Militärisches Denken” - Eine bislang unzugängliche Zeitschrift des sowjetischen Generalstabs, Berichte des BIOst, 35, 1990, vor allem S. 14–17, m.w.N.
Dale Herspring, The Soviet High Command 1967–1989, Princeton NJ., 1990.
Ebenda, S. 139 f.
fanden mit “Schtschit-1982” und “Drushba-1982” zwei weitere große Manöver des Warschauer Paktes statt, bei denen zumindest laut offizieller Manöverberichterstattung ebenfalls weder im Verlaufe der Übung noch als deren Ausgangspunkt vom Einsatz nuklearer Waffen ausgegangen wurde. Diese beiden Großmanöver bestätigten im Grundsatz die Beobachtungen, die bei “Sapad-81” gemacht worden waren. Vgl. hierzu Frost, Soviet Military Doctrine, a.a.O., Kap. 14, S. 14, m.w.N.
Siehe hierzu J. Simon, Warsaw Pact Forces: Problems of Command and Control, Boulder, 1985, S. 192 f.; J. Kipp, The Changing Soviet Strategic Environment, in: C.G. Jacobsen, Strategic Power USA/USSR, 1990, S. 435–456, hier S. 440; siehe auch die offizielle Broschüre des sowjetischen Verteidigungsministeriums zu dieser Übung, o.V., “Zapad-81” - ucrenija vojsk i sil flota 4–12 sentjabrja 1981 goda (“West-81” - das Manöver der Truppen und Flottenkräfte vom 4.-12.9.1981), Moskau 1982.
Die folgende Zusammenstellung der wesentlichen Charakteristika der östlichen Einsatzkonzeption und des Militärpotentials in Europa basieren nicht zuletzt auch auf westlichen Analysen der Großmanöver des östlichen Bündnisses aus den frühen 80er Jahren.
Eine ausführliche Darstellung der Bestimmungsfaktoren findet sich mit vielen weiteren Nachweisen in früheren Veröffentlichungen des Verfassers zu diesem Thema; siehe Ole Diehl/Anton Krakau, Bestimmungsgrößen der strategischen Offensivfähigkeit des Warschauer Paktes in Europa, in: BIOST (Hg.), Sowjetunion 1988/89, Jahrbuch des BIOst, München/Wien 1989, S. 253–261; Anton Krakau/Ole Diehi, Das Militärpotential des Warschauer Paktes in Europa, in: G. Wettig (Hg.), Die sowjetische Militärmacht und die Stabilität in Europa, Baden-Baden 1990, S. 91–135.
IISS, Military Balance 1988/89, London 1988; US-Department of Defense, Soviet Military Power 1988, Washington 1988; Presse-und Informationsamt der Bundesregierung, Streitkräftevergleich 1987, Bonn 1987. Vgl. zu den Auseinandersetzungen über die allgemeine Problematik von Kräftevergleichen beispielsweise die Diskussion in der International Security, Spring 1988, mit Aufsätzen von J.M. Epstein, B. P. Posen, K. R Holmes und J.J. Mearsheimer; siehe auch H. Magenheimer, Zur Problematik von Kräftevergleichen: Neue Ansätze bei NATO und Warschauer Pakt in Europa, Österreichische Militärische Zeitschrift, 2, 1989, S. 148–153.
Vgl. für Kalkulationen des sowjetischen Generalstabs aus den 70er Jahren WardakIfurbiville (Hg.), The Voroshilov-Lectures, Vol I, a.a.O., S. 273.
Siehe hierzu auch M. Sadykiewicz, The Warsaw Pact Command Structure in Peace and War, RAND-Report, 1988; siehe mit allgemeinen Angaben zum Führungssystem des Warschauer Paktes auch O. Buchbender/H.Bühl/ H.Quaden, Sicherheit und Frieden, Herford 1985, S. 39–48.
Herspring, The Sovietchrw(133), a.a.O., S. 144, m.w.N.; siehe auch M. Sadykiewicz, Trends in Soviet Military Doctrine, in: Soviet Studies Research Centre Sandhurst (Ed.), Gorbachev - Economics and Defence 1989, Kapitel 6, S. 19.
J. Hines/P. Petersen, Changing the Soviet System of Control, International Defense Review, 3, 86, S. 282 f. Die Aktualität dieser Überlegungen spiegelt sich darin wider, daß noch 1988 ein sowjetischer Generaloberst in diesem Zusammenhang ausdrücklich forderte, eine schnelle Umstellbarkeit der “militärpolitischen und strategischen Leitung und ihrer Arbeitsorgane” von ihrer Friedens-auf die Kriegsstruktur “ohne große organisatorische Veränderungen” müsse stets gewährleistet sein. Vgl. G. Krivogeev, Problemy stroitel’stva Vooruiennych Sil (Probleme des Aufbaus der Streitkräfte), VM, 2, 1988, S. 16–25, hier S. 21.
Vgl. zum Führungssystem M. Sadykiewicz, Soviet - Warsaw Pact Western Theater of Military Operations: Organization and Missions, RAND-Note, N-2596-AF, August 1987, S. 94–105 und S. 150–156. Siehe auch Wardak/Turbiville (Hg.), The VoroshilovLectures, Vol I, a.a.O., Kapitel “Preparation of the Territories of Theaters of Strategic Military Action”, S. 158–163; G. Turbiville Jr., Strategic Deployment, Military Review, December 1988, S. 44.
Siehe hierzu ausführlich G. Turbiville Jr., Strategic Deployment, a.a.O., S. 44.
R. Scherz, Land-und Luftstreitkräfte in Europa, in: E. Forndran/H. Schmidt, Konventionelle Rüstungen im Ost-West-Vergleich, Baden-Baden 1986, S. 157.
Nach Aussagen der Woroschilow-Unterlagen umfaßte der TVD West die westlichen Militärbezirke der UdSSR, Polen, die DDR und die CSSR, und die NATO-Staaten Bundesrepublik Deutschland, BeNeLux, Frankreich, Großbritannien, Dänemark, Portugal, Spanien, sowie die neutralen Staaten Irland, Schweiz, Marokko und Algerien; Wardak/Turbiville (Hg.), The Voroshilov-Lectures, Vol I, a.a.O., S. 66 f. Nicht eingeschlossen waren die nördlichen und südlichen Teile Europas, die in der sowjetischen Terminologie den “TVD-Nordwest” und den “TVD-Südwest” bildeten.
Siehe hierzu G. Turbiville Jr., Strategic Deployment, a.a.O., S. 45 ff.
Siehe zur strategischen Bedeutung der sowjetischen Eisenbahn ausführlich M. Sady-kiewicz, The Soviet Railroad System, Orion Research, Mai 1989. Für den Lufttransport brachte insbesondere der halbjährlich stattfindende Personalaustausch der GS1’D (Gruppe der sowjetischen Truppen in Deutschland) ein erhebliches Maß an praktischer Erfahrung; vgl. Menkel, Zur Invasionsfähigkeit der Landstreitkräfte des Warschauer Paktes, Soldat und Technik, 12, 1988, S. 733–736; vgl. hierzu auch o.V., Die GSID, Soldat und Technik, 11, 1986, S. 635; hier ist von einem Lufttransport von jeweils 100.000 Wehrpflichtigen innerhalb von 10 bis 14 Tagen die Rede.
Siehe hierzu Scherz, Land-und Luftstreitkräftechrw(133), a.a.O., S. 142. R. Trull, Gepanzerte Truppen auf dem Gefechtsfeld der Zukunft, Europäische Wehrkunde 11, 1988, S. 646651. Noch Ende der 70er Jahre wurden die wichtigsten Artilleriekomponenten der sowjetischen Streitkräfte im östlichen Vorfeld der UdSSR mit Selbstfahrlafetten ausgestattet.
Vgl. P. Boschmann, Wasserbeweglichkeit der Landstreitkräfte, Europäische Wehrkunde, 11, 1988, S. 652–656. H.-P. Menkel, Zur Invasionsfähigkeitchrw(133), a.a.O., S. 735 f.
Vgl. Menkel, Zur Invasionsfähigkeitchrw(133), a.a.O., S. 736. Siehe auch Soldat und Technik, 8/1988, S. 459.
Die Zahl der Artilleriesysteme wurde insgesamt erheblich erhöht. Vgl. Streitkräfte-vergleich der Bundesregierung 1987, Bonn 1987, S. 14. Vgl. auch IAP-Dienst Sicherheitspolitik, Sonderdruck Warschauer Pakt Streitkräftepotential, Juni 1987, S, 27. Zu Umstrukturierungsmaßnahmen bei der Artillerie siehe P.A. Petersen/J.G. Hines, Die sowjetische Friedens-und Kriegsstrategiechrw(133), a.a.O., S. 108; G. Lippen, Die GSTD, Internationale Wehrrevue, 5, 1987, S. 559. Vgl. insgesamt auch H. Frost, Soviet Military Doctrinechrw(133), a.a.O., Kap. 14; A. Krakau, Die sowjetische Präferenz für konventionelle Kriegführung in Europa (Teil I), Berichte des BIOst, 8, 1988, S. 32–37.
Resnitschenko, W., e.a., Taktik, dt. Ausgabe, Berlin 1988, S. 195.
VES, Moskau 1986, S. 507. Vgl. hierzu auch Petersen/Hines, Die sowjetische Friedens-und Kriegsstrategiechrw(133), a.a.O., S. 94f.
Siehe hierzu z.B. Buchbender/Bühl/Quaden, Sicherheit..d., a.a.O., S. 248 f.
Vgl. zu einer Beschreibung und Diskussion des OMG-Konzepts A. Krakau, Die sowjetische Präferenzchrw(133), a.a.O., S. 48–57; siehe auch C. Donnelly, The Soviet Operational Manoeuvre Group, Military Review, March 1983; P.A. Petersen/J.G. Hines, Soviet Conventional Offensive in Europe, Military Review, April 1984. Auf die Probleme der OMG-Konzeption verwies insbesondere P. Lange, Der Ausbau sowjetischer Offensivfähigkeiten als Problem westlicher Bedrohungsanalyse - Der Fall “Operative Manövergruppen”, Arbeitspapier der SWP, März 1987.
Siehe hierzu Wardak/Turbiville (Hg.), The Voroshilov-Lectures, Vol I, a.a.O., S. 235; zum geplanten Ablauf einer Luftoperation siehe auch A. Krakau, Die sowjetische Präferenzchrw(133), a.a.O., S. 25–32; P.A. Petersen/J.R. Clark, Soviet Air and Anti-air Operations, Air University Review, 3/1985, S. 36–54. Eine solche Operation galt dabei ausdrücklich auch als Ersatz für den eigenen Einsatz von Nuklearwaffen. Vgl. Wardak/Turbiville (Hg.), The Voroshilov Lectures, a.a.O., Kapitel “Air Operations to Destroy Enemy Aviation Groupings”, S. 169 und S. 217. Zu möglichen Problemen bei der Durchführung vgl. aber o.V., Air Force Studies Changing Tactics, Jane’s Defence Weekly, 10.6.1989, S. 1168.
Siehe hierzu P. Kolecko, Die sowjetischen Luftlandekräfte, Teil II, Truppendienst, 1, 1987, S. 18; J.F. Holcomb/G.T. Turbiville, Soviet Desant Forces, International Defense Review, 9, 1988 (Teil I) und 10, 1988, (Teil II); IAP-Dienst, Warschauer Pakt Streitkräftepotential, Juni 1987, S. 13.
Siehe zum folgenden auch W. Schneider, Soviet Frontal Aviation, in: P. Murphy (Ed.), The Soviet Air Forces, Jefferson 1984, S. 133–148; Petersen/Hines, Die sowjetische Friedens-und Kriegsstrategiechrw(133), a.a.O., S. 90 ff.; G. Parlier, The Transformation of Soviet Frontal Aviation, Air Defense Artillery, Winter 1984, S. 38–42.
Wardak/Turbiville (Hg.), The Voroshilov Lectures, a.a.O., Kapitel “Strategic Operations in a Continental TSMA”, S. 215.
G. Turbiville, Rear Service Support - Concept and Structures, Military Review, Dezember 1988, S. 75.
Die westliche militärische Führung sah hierin lange Zeit ein typisches Merkmal eines “Offensivplanes”, da “ein Defensivplan erfordert, daß sich der Nachschub tiefer im rückwärtigen Bereich befindet, um seine Eroberung und Zerstörung zu verhindern und eine umfassende Verteidigung sicherzustellen.” Vgl. den damaligen SACEUR, General Galvin, zitiert in Amerika Dienst, 5.10.1988.
Siehe hierzu ausführlich am Beispiel der Treibstoffzuführung D. Isby, Soviet Army POL Resupply: An Evolving Capability, Jane’s Soviet Intelligence Review, Februar 1989, S. 82–84; M. Evans, Battlefield Recovery and Repair - the Soviet Approach, International Defense Review, 8, 1989, S. 1025–1028. Vgl. allgemein zur Logistik auch G. Turbiville, Sustaining Theater Strategic Operations, The Journal of Soviet Military Studies, 1, 1988, S. 95.
Siehe hierzu R. Flor, Die Truppenmanöver der Landstreitkräfte der NATO und des Warschauer Paktes in Europa 1984, Österreichische Militärische Zeitschrift (ÖMZ), 4, 1985, S. 324.
Siehe hierzu ausführlich und m.w.N. G. Allison, Essence of Decision - Explaining the Cuban Missile Crisis, Boston 1971, besonders S. 67–96.
Barry R. Posen, The Sources of Military Doctrine, Ithaca and London 1984, S. 47 f. Posens Ansatz hat den Anspruch, ein allgemein gültiges, nicht auf ein bestimmtes Militär beschränktes Phänomen zu beschreiben.
P. Dunay, Military Doctrine: Change in the East ?, Occasional Paper No. 15, New York 1990, S. 8; Dunay zitiert M. Thee, Threat Perceptions in East-West Relations: Strategies for Change, in: P. Dunay (Hg.), Studies on Peace Research, Budapest 1986, S. 216.
Vgl. etwa G. Kolko/J. Kolko, The Limits of Power, New York 1972; W. LaFeber, America, Russia and the Cold War, New York 1976.
R Pipes, Militarism and the Soviet State, Deadalus, Fall 1980. Ähnlich skeptisch wies beispielsweise auch Hannes Adomeit darauf hin, daß die russische und sowjetische Geschichte nicht nur durch traumatische Erfahrungen von Unterlegenheit und fremden Aggressionen geprägt war, sondern durchaus auch durch eigene Stärke, Expansion und den Aufstieg zu einer der wichtigsten Mächte. Vgl. H. Adomeit, Militärische Macht als Instrument sowjetischer Außenpolitik: Überholt? Unbrauchbar? Unentbehrlich?, in: Adomeit/Höhmann/Wagenlehner, Die Sowjetunion als Weltmacht, Stuttgart e.a. 1987, S. 201 f.
Vgl. D. Jones, Soviet Strategic Culture, in: C.G. Jacobsen (Hg.), Strategic Power USA/USSR, 1990, S. 35–49, hier S. 38, m.w.N.
Ein Bericht über die Konferenz, in der diese Äußerung gemacht wurde, ist abgedruckt in: Sowjetunion heute, 3/1988, S. 15 Als weiteres Beispiel für zahlreiche sowjetische Aussagen über die Bedeutung der russischen und sowjetischen Erfahrungen mit “Einfällen (im Sinne von ‘Invasionen’ - nicht von ‘Ideen’, d.Verf.) aus dem Westen” siehe D. Proektor, Über die sowjetische Militärpolitik, in: D. Proektor/V. Rühe/K. Voigt (Hg.), Mehr Vertrauen, weniger Waffen. Militärische Entspannung aus sowjetischer und deutscher Sicht, Stuttgart 1987, S. 54–70, hier S. 58.
G. Salmanov, Sovetskoe voennoe iskusstvo za 70 let (Die sowjetische Kriegskunst im Verlauf von 70 Jahren), VM, 2, 1988, S. 26–37, hier vor allem S. 27–31.
Zu einer kritischen Einschätzung siehe beispielsweise A. Kokolin, A.A. Svecin: O vojne i politike, (Über den Krieg und die Politik), MZ, 10, 1988, S. 133–142, hier besonders S. 138 und 141.
Vgl. D. Jones, Soviet Strategicchrw(133), a.a.O., hier S. 45, m.w.N.
Vgl zu dieser Argumentation und ihrer Kritik A. Kokotin, A.A. Sve&nchrw(133), a.a.O., S. 138.
Siehe hierzu auch Y. Klein, The Sources of Soviet Strategic Culture, Soviet Military Studies, December 1989, S. 453–490, hier S. 455.
Vgl. die Zitate in E. Goodman, Soviet Design for a World State, New York 1960, S. 448–449. Vgl. auch A. Lynch, Gorbachev’s International Outlook: Intellectual Origins and Political Consequences, New York 1989, S. 26.
Auf die Politik der “friedlichen Koexistenz” wird in einem späteren Kapitel noch einzugehen sein.
So beispielsweise S. Tiedtke, Die sowjetische Militärdoktrin und die sicherheitspolitische Stabilität, in: H. Bühl (Hg.), Strategiediskussion, Herford/Bonn 1987, S. 79–90, hier S. 81.
Vgl. C. Rice, The Makingchrw(133), a.a.O., hier S. 655.
Vgl. ebda. Diese Offensive sollte sich wenig später als kapitaler Fehler erweisen - es kam zum “Wunder an der Weichsel”.
Vgl. ebda., hier S. 665.
Vgl. ebda., S. 655.
M. Frunze, Edinaja Voennaja Doktrina i Krasnaja Armija (Eine einheitliche Militärdoktrin und die Rote Armee), in: Izbrannye Proizvedenija, Moskau 1977, S. 29–46, hier S. 41.
Aleksandr Swetschin wurde erst in der Zeit des “neuen Denkens” während der militärwissenschaftlichen Diskussion in der UdSSR wiederentdeckt. Auf diesen Aspekt wird im Zusammenhang mit der innersowjetischen Defensivitätsdiskussion der späten 80er Jahre noch einzugehen sein. Siehe vor allem A. Kokogin, A.A. SveZ’in, a.a.O.; vgl. auch C. Rice, The Makingchrw(133), a.a.O., S. 665.
Dale Herspring, Manuskript einer Vorlesung an der Georgetown University vom 15.2.1990.
Vgl. mit weiteren Nachweisen Y. Klein, The Sourceschrw(133), a.a.O., S. 466 f.
Vgl. C. Rice, The Makingchrw(133), a.a.O., S. 664.
Siehe hierzu ausführlich R. Simpkin, Deep Battle: The Brainchild of Marshal Tukhachevskii, London 1987.
Herspring, Vorlesungsmanuskript vom 22.2.1990.
Einer ähnlichen Bedrohung hatte sich die UdSSR im Zweiten Weltkrieg ausgesetzt gesehen, wo ständig mit einem japanischen Überfall auf Ostsibirien gerechnet werden mußte. Bei derartigen Überlegungen fallen auch Analogien zu deutschen Bestrebungen auf, im Zweiten Weltkrieg möglichst schnell eine Entscheidung an der Westfront herbeizuführen. Siehe hierzu S. Tiedtke, Rüstungskontrolle aus sowjetischer Sicht, Frankfurt a.M. 1980, S. 23.
So meinte beispielsweise auch der amerikanische Sowjetologe Raymond Garthoff in seinem Standardwerk über sowjetisch-amerikanische Beziehungen, daß nach Aufgabe des unmittelbaren “weltrevolutionären” Anspruchs und des Übergangs zum Aufbau des “Sozialismus in einem Staat” die sowjetische Verteidigungspolitik zumindest in den Ost-West-Beziehungen einen insgesamt eher defensiven Charakter gehabt habe. “The key role of military power on behalf of world socialism was to guarantee the survival of the first socialist state.” Vgl. R. Garthoff, Détente and Confrontation, Washington D.C. 1985, S. 39.
Der massive Ausbau des sowjetischen Militärpotentials und die “Konventionalisierung” im militärischen Denken stand naturgemäß auch in engem Zusammenhang mit der zu Zeiten Breshnews besonders aktiven sowjetischen Politik gegenüber der “Dritten Welt”. Siehe hierzu beispielsweise den ausgezeichneten Sammelband von Robert Cassen (Hg.), Soviet Interests in the Third World, London 1985.
Stichwort “Revolucija v voennom dele” (Revolution im Militärwesen), VES 1986, S. 628.
I. Vorob’ev, The Relationship and Reciprocal Effects between Offense and Defense, VM 1982, abgedruckt in Tap Chi Quan Doi Nhan Dan 1, 1982, zitiert nach Trulock/Hines/Herr, Soviet Military Thoughtchrw(133), a.a.O., S. 67, Fn. 26.
Ogarkov, Vsegdachrw(133), a.a.O., S. 31.
Herspring, The Soviet High Commandchrw(133), a.a.O., S. 123, Fn. 5, und S. 126.
M.A. Gareev, Tvorl’eskii charakter sovetskoj voennoj nauki v velikoj oteltestvennoj vojne (Die schöpferische Natur der sowjetischen Militärwissenschaft im Großen Vaterländischen Krieg), VIZ, 7, 1985, S. 25.
M. Gareev, Frunzechrw(133), a.a.O., S. 425.
Ebenda, S. 438.
Ebenda.
Ivan Vorob’ev, Novoe oruiie i principy taktiki (Die neuen Waffen und die Taktik), Teil 2, Sovetskoe voennoe obuzrenie (SVO), 2, 1987, S. 16–18, hier S. 18.
Ivan Vorob’ev, Vremja v boju (Die Zeit im Kampf), KZ, 9.10.1985.
Ivan Vorob’ev, Sovremennoe oruiie i taktika (Moderne Waffen und die Taktik), KZ, 15.9.1984; R Simonjan, Appetity militaristov rastut: Obycnye vooruzenija v planach SSA i NATO (Der Appetit der Militaristen wächst - konventionelle Waffen in den Plänen der USA und der NATO), KZ, 26.3.1987.
A. Apistov/B. Rodionov, Razvedyvatel’no-udarnye kompleksy, ich vlijanie na chod voorufennoj bor’by na more (Die Aufklärungs-Schlag-Komplexe und ihr Einfluß auf den Verlauf des bewaffneten Kampfes auf dem Meer), Morskoj sbornik, 6, 1985, S. 20.
D.I. Gladkov, O ponjatii “vysokotoenoe oruYie” (Zum Verständnis “hochzielgenauer Waffen”), VM 8, 1989, S. 38–43, hier S. 43. Der Autor bezog seine Zahlenangaben wahrscheinlich auf stationäre Ziele. Den “ETs” kam aber eine Hauptfunktion vor allem bei der Verbesserung der Treffgenauigkeit im Kampf gegen bewegliche Ziele zu.
Siehe “Langfristiger Verteidigungsplan der NATO”, beschlossen auf der Tagung des Nordatlantikrates in Washington, D.C., am 31.5.1978; Text der amtlichen Zusammenfassung in Europa Archiv, 17, 1978, S. 483–486.
Siehe zur Enwicklung der US-amerikanischen Sicherheitspolitik der späten 70er Jahre R Garthoff, Détentechrw(133), a.a.O. Vgl. auch M. MccGwire, Military Objectiveschrw(133), a.a.O., S. 285–287.
Zum NATO-Doppelbeschluß, der anschließenden Stationierung der amerikanischen Mittelstreckenwaffen in Europa und zu sowjetischen Bemühungen, diese zu verhindern, siehe beispielsweise Lothar Rühl, Mittelstreckenwaffen in Europa: Ihre Bedeutung in Strategie, Rüstungskontrolle und Bündnispolitik, Baden-Baden 1987.
Vgl. unter dem Stichwort “Militärstrategie” die unterschiedlichen Definitionen der angeblichen US-amerikanischen Strategie einer “direkten Konfrontation” (strategija prjamogo protivoborstva) im Militärenzyklopädischen Lexikon. 1983 implizierte dieser Begriff noch eine Komponente “aktiver Gegenwirkung”, während 1986 lediglich das amerikanische Streben nach militärstrategischer Überlegenheit als Konsequenz dieser Politik verstanden wurde. Vgl. VES, “Strategija, voennaja”, Moskau 1983, S. 712 und Moskau 1986, S. 712. Der Verweis auf Weinberger bezog sich auf eine anscheinend in der Sowjetunion als sehr wichtig eingeschätzte Rede des Verteidigungsministers vom 14.7.1981; siehe C. Weinberger, U.S. Military Strategy for the 1980s. Remarks before the National Security Affairs Conference, Fort McNair, Washington D.C., 14. Juli 1981. (Für einen Hinweis auf diese Quelle bin ich Herrn Franz Walter zu Dank verpflichtet)
V. Aleksandrov, Evolucija amerikanskich vzgljadov na vozmoYnyj charakter vojn (Die Evolution amerikanischer Ansichten über den möglichen Charakter eines Krieges), VIxL, 6, 1986, S. 56–62.
Dies könnte darauf zurückzuführen sein, daß sich die militärischen und politischen Führungen zunächst intern mit Art und möglichen Implikationen der neuen westlichen Strategiekomponenten auseinandersetzen wollten. So auch J. Shen, NATO’s Emerging Technology Initiatives and New Operational Concepts: The Assessment of the Soviet Military Press, SSRC-papers, AA15, Juli 1987, S. 8.
V. Volobuev/N. Nikolaev, Vozdutno-nazemnaja operacija (sraienie) (Die LuftBoden-Operation/Schlacht), ZVO, 7, 1984, S. 29–35.
VES 1986, “Vozdutno-nazemnaja operacija (sraIenie)” (Luft-Boden Operation/Schlacht), Moskau 1986, S. 148.
Ogarkov, Istorijachrw(133), a.a.O., S. 69.
N. Ogarkov, Vsegdachrw(133), a.a.O., S. 27.
Ein Beleg für die besondere Bedeutung der neuen Waffentechnologien für die sowjetische “operative Kunst” bietet ein Zitat aus dem autoritativen sowjetischen “Militärenzyklopädischen Lexikon” von 1986: “Die Erarbeitung von Methoden der Vorbereitung und Durchführung moderner Operationen unter Einsatz von neuen Arten hochzielgenauer, automatischer, gelenkter Waffen hat besondere Bedeutung erlangt.” Vgl. Stichwort “Operativnee iskusstvo” (Operative Kunst), VES 1986, S. 515.
Resnitschenko e.a., Taktik, a.a.O., S. 55 und S. 59.
S. Begunov, Die Bewegung von Kräften und Material in der Offensive, VM, 5, 1968, in GPO (Hg.), Selected Readings from Soviet Military Thought 1963–1973, Washington D.C. 1982, S. 331.
V.D. Sokolovskij, Voennaja strategija, 3. Auflage, Moskau 1968, S. 21; siehe auch Kerry L. Hines, Emerging Sovietchrw(133), a.a.O., S. 9.
N. Kalatrev, Angriff ohne den Einsatz nuklearer Waffen, VM, 2, 1973, zitiert nach GPO (Hg.), Selected Readingschrw(133), a.a.O., S. 93. M.A. Gareev, Frunzechrw(133), a.a.O., S. 241.
I. Vorob’ev, Novoe oruïiechrw(133), SVO, Teil 1 in Heft 1, 1987, S. 16–18, Teil 2 in 2, 1987, S. 16–18. Vgl. auch ders., Novoe oruiie i razvitie principov obgeevojskogo boja (Die neuen Waffen und die Entwicklung der Prinzipien des streitkräfteübergreifenden Kampfes), VM, 6, 1986, S. 35–45, hier S. 37 f.
Kerry L. Hines, Emerging Sovietchrw(133), a.a.O., S. 11.
I.A. Gerasimov, Ob iskusstve naddnogo zakreplenija dostignutogo uspecha v nastupatel’nych operacijach (Über die Kunst der zuverlässigen Festigung errungener Erfolge in Angriffsoperationen), VM 1, 1987, S. 13–21, hier S. 19.
Zu dieser sowjetischen Einschätzung siehe die Nachweise bei James Shen, NATO’s Emergingchrw(133), a.a.O., S. 3.
Entsprechende Befürchtungen in der sowjetischen Militärpresse zitiert S. Covington, The Soviet Military - Prospects for Change, SSRC-papers, A 87, November 1988, S. 29.
Vgl. Rose Gottemoeller, Conflict and Consensus in the Soviet Armed Forces, R-3759-AF, Oktober 1989, S. 7 und S. 15, Fn. 23; siehe auch Herspring, The Soviet High Command, a.a.O., S. 149.
Kerry L. Hines, Emerging Sovietchrw(133), a.a.O., S. 24 ff.
Resnitschenko, Taktik, a.a.O., S. 109.
Kerry L. Hines, Emerging Sovietchrw(133), a.a.O., S. 28 f.
I. Vorob’ev, Sovremennoe oruZie.., a.a.O.
M. Loginov, Vo vtorom etelone (In der zweiten Staffel), SVO, 6, 1981, S. 14–16, hier S. 16. Siehe hierzu auch Kerry L. Hines, Emerging Sovietchrw(133), a.a.O., S. 36 f.
M. Loginov, Vo vtoromchrw(133), a.a.O.
E.G. Korocenko, K voprocu o zasltite vojsk of vysokotocnogo orunja v operacijach (Zur Frage des Schutzes der Streitkräfte vor hochzielgenauen Waffen in den Operationen), VM 1, 1986, S. 19–26, hier S. 19 ff; siehe auch V. Levykin, Fortifikacija: progloe i sovremennost’ (Fortifikation: die Vergangenheit und die Gegenwart), Moskau 1987, S. 150–159; E.S. Kolibernov, Inienernoe obespe%nie boja (Die ingenieurmäßige Sicherstellung des Kampfes), 2. Auflg., Moskau 1988, vor allem S. 69–100.
Siehe das Stichwort “Strategieeskaja oborona” (Strategische Verteidigung) in VES 1983, S. 710, und in VES 1986, S. 710.
D. Jazov, K voprozu ob ustojtivosti i aktivnosti oborony (Zur Frage der Standhaftigkeit und Aktivität der Verteidigung), VM, 2, 1987, S. 23–35. Jasow war damals noch nicht Verteidigungsminister.
Ebenda, S. 33f.
Vgl hierzu ausführlich A. Krakau/O. Diehl, “Die Verteidigung ist dem Angriff untergeordnet”, Soldat und Technik, 3/89, S. 179–180; siehe neben den dort zitierten Belegen beispielweise auch A. Milovidov (Hg.), Voenno-teoreti&skie nasledie V.I. Lenina i problemy sovremennoj vojny (Das militärtheoretische Erbe Lenins und die Probleme des modernen Krieges), Moskau 1987 (abgeschlossen 1986) S. 251.
I. Pombrik, O gruppirovke i operativnom postroenii vojsk v oboronitel’noj operacii (Über die Gruppierung und den operativen Aufbau von Truppen in der Verteidigungsoperation), VM, 10, 87, S. 26–35, hier S. 27 und - in der Verknüpfung zu den “neuen Bedingungen” noch deutlicher - S. 28.
I. Manzurin, Nekotorye voprosy podgotovki i nanesenija kontrudarov v oboronitel’noj operacii (Einige Fragen der Vorbereitung und Führung von Gegenschlägen bei Defensivoperationen), VM, 1, 1989, S. 12–17, hier S. 13.
Siehe hierzu Gottemoeller, Conflictchrw(133), a.a.O., S. 10, m.w.N.; vor allem aber P.A. Karber, The Soviet Anti-Tank Debate, Survival, Mai/Juni 1976.
N. Ogarkov, Voennaja nauka i zaMita socialisticeeskogo otecestva (Die Militärwissenschaft und der Schutz des sozialistischen Vaterlandes), Kommunist, 7, 1978, S. 110–121, hier S. 118. Ogarkow wiederholte diesen Vergleich zwischen Panzern und Kavallerie in seiner Buchpublikation von 1982. Vgl. N. Ogarkov, Vsegda.., a.a.O., S. 42 f; vgl. hierzu auch Gottemoeller, Conflictchrw(133), a.a.O., S. 11.
V.I. Petrov, Bronevoj lit oteeestva (Der gepanzerte Schild des Vaterlandes), Interview mit dem Oberkommandierenden der Landstreitkräfte zum Ehrentag der Panzertruppen, Pravda, 12.9.1982.
V.I. Petrov, Stal’naja gvardija (Die stählerne Garde), Pravda 11.9.1983. Vgl. hierzu auch Gottemoeller, Conflictchrw(133), a.a.O., S. 12 f., m.w.N.
Auf die notwendige Verbreiterung der technologischen Basis im Zusammenhang mit den sich abzeichnenden Rüstungstrends wiesen beispielsweise auch hin H.-H. Schröder/H. Vogel, Science and Technology, Papier für den “Workshop on National Security Issues After the 27th Party Congress of the USSR” der NATO, Brüssel 6.7.11.1986.
Vgl. auch G. Wettig, Zu den innen-und wirtschaftspolitischen Voraussetzungen der sowjetischen Außenpolitik, Berichte des BIOst, 42, 90, S. 4.
Vgl. ausführlicher R. Judy, Technology and Soviet National Security, in: G. Hudson (Hg.), Soviet National Security Under Perestrojka, London e.a., 1989, S. 109–129.
Vgl. z.B. noch 1989 Verteidigungsminister D. Jazov, Na nat<alach realizma i balanca interesov (Auf den Grundlagen eines Realismus und einer Interessenbalance), Pravda, 9.2.1989; oder M. Moiseev, S pozicij oboronitel’noj doktriny (Von den Positionen einer defensiven Doktrin aus), KZ, 10.2.1989. Siehe hierzu auch W. Odom, The Soviet Military in Transition, Problems of Communism, May/June 1990, S. 51–71, hier S. 63.
G. Salmanov, Sovetskaja voennaja doktrina i nekotorye vzgljady na charakter vojny v zas°c“itu socializma (Die sowjetische Militärdoktrin und einige Ansichten über den Charakter des Krieges zum Schutze des Sozialismus), VM, 12, 1988, S. 3–13, hier S. 6.
J. Azrael, The Soviet Civilianchrw(133), a.a.O., S. 2
Ebenda, S. 4
Vgl. die kritische Auseinandersetzung mit dieser Auffassung bei R. Kolkowicz, Die politische Rolle des sowjetischen Militärs, Außenpolitik, 4, 1984, S. 357–372, hier S. 357 f.
R. Kolkowicz, Die Militärschrw(133), a.a.O., S. 129–164; vgl. auch 11.-H. Schröder, Gorbatschow und die Generäle, Berichte des BIOst, 45, 1987, S. 5.
Mit dieser Aussage wurde der damalige Ministerpräsident Kossygin zitiert bei Thomas Wolfe, Military Power and Soviet Policy, in: William Griffith, The Soviet Empire: Expansion & Détente, Lexington 1976, S. 145–216, hier S. 156.
W. Odom, Choice and Change in Soviet Politics, Problems of Communism, May/June 1983, S. 11.
Bruce Parrott, Political Change and Civil-Military Relations, Draft, forthc., S. 92 f.
C. Rice, The Partychrw(133), a.a.O., S. 61 f.; Parrott, Political Changechrw(133), a.a.O., S. 95 f..
R Kolkowicz, Die politische Rollechrw(133), a.a.O., S. 371.
J. Hough, The Soviet Union and Social Science Theory, Cambridge 1977, S. 28; ähnlich auch Parrott, Political Changechrw(133), a.a.O., S. 95 f.
Auch gegen den Widerstand Gretschkos hätte die politische Führung aufgrund ihrer Machtstellung im politischen System im Rahmen der etablierten Entscheidungsmechanismen natürlich ihre Einflußnahme auf die militärisch-technischen Aspekte der Verteidigungspolitik wieder ausweiten können. Gretschko war aber eine überaus starke Persönlichkeit, und die gesamte Politik Breshnews war nicht zuletzt darauf abgestützt, möglichst wenig Dissens zu den einzelnen tragenden Komponenten seiner Macht und seines Führungsanspruchs aufkommen zu lassen. Personalwechsel wie hier im Zusammenhang mit dem Tod des Verteidigungsministers boten aber auch im Rahmen dieser betont auf Konfliktvermeidung und Konsens angelegten Politik einen - häufig wohl willkommenen - Anlaß, Akzentverschiebungen vorzunehmen oder einzuleiten.
Vgl. m.w.N. Hakan Karlsson, The Defense Council of the USSR, Cooperation and Conflict, 2/1988, S. 69–83, hier S. 69 f.
Vgl. Parrott, Political Changechrw(133), a.a.O., S. 111.
R Garthoff, Détentechrw(133), a.a.O., S. 557.
Schon während der Amtszeit von Verteidigungsminister Gretschko (1967–1976) hatte sich Ogarkow öffentlich positiv über Rüstungskontrollverhandlungen und über die Entspannungspolitik geäußert. Vgl. N. Ogarkov, Anworten auf Fragen der Redaktion der KZ, 10.7.1973, S. 3; ders., Velikaja, otec`’estvennaja (Der große, vaterländischechrw(133)), Sovetskaja Rossija, 8.5.1975. Es liegen Berichte vor, wonach sich Ogarkow dabei mit dem damaligen Verteidigungsminister scharfe Debatten über den SALT I-Vertrag, der von jenem abgelehnt wurde, geliefert hat. Vgl. Arkadij Schewtschenko, Mein Bruch mit Moskau, Bergisch Gladbach 1985, S. 243 ff.
Vgl. J. Azrael, The Soviet Civilianchrw(133), a.a.O., S. 9.
Siehe D. Herspring, The Soviet High Command, a.a.O., S. 127.
Vgl. Christopher Wilkinson, Sowjetische Militärausgaben: Frühere Trends und künftige Aussichten, NATO-Brief, 3, 1989, S. 18–21.
Fedor Burlackij, (ernaja subbota (Schwarzer Sonnabend), Literaturnaja gazeta, 23, November 1983, S. 10.
A. v. Borcke, Militär und Politik in der Sowjetunionchrw(133), a.a.O., S. 73.
J. Azrael, The Soviet Civilianchrw(133), a.a.O., S. 34–37.
Von einer “Revolution” im Zusammenhang mit der Entwicklung der militärischen Einsatzkonzeption der sowjetischen Streitkräfte unter Ogarkow sprach etwa M. Fitz-Gerald, Marshal Ogarkovchrw(133), a.a.O.
Vgl. auch J. Azrael, The Soviet Civilianchrw(133), a.a.O., S. 14.
D. Herspring, The Soviet High Command, a.a.O., S. 187.
Es existierten durchaus Hinweise darauf, daß Generalstabschef Ogarkow nicht über seine gesamte Amtszeit und nicht für alle von ihm verfolgten Ideen die Mehrzahl seiner Berufskollegen hinter sich hatte. Widerstand schien sich aber vor allem bei “konservativen” Militärs im Zusammenhang mit Ogarkows Eintreten für eine Modifizierung der Einsatzkonzeption geregt zu haben, während seine Kampagnen zur weiteren Stärkung des militärischen Bereichs in der Politik der UdSSR anscheinend weitgehend auf Unterstützung der übrigen Spitzenmilitärs bauen konnte. Siehe hierzu m.w.N. J. Azrael, The Soviet Civilianchrw(133), a.a.O., S. 18.
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Diehl, O. (1993). Die Konventionalisierte, Präemptiv-Offensive Einsatzkonzeption der Sowjetischen Streitkräfte und Ihre Modernisierung in den Frühen 80er Jahren. In: Die Strategiediskussion in der Sowjetunion. DUV: Sozialwissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14638-4_2
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