Zusammenfassung
Die Entdeckung der antimanischen Wirkung von Lithium durch den Australier Cade (1949) ist eigentlich eine Wiederentdeckung: Schon 90 Jahre zuvor hatte der Engländer Garrod (1859) im Rahmen seiner Auffassung von der Gicht, die für ihn mehr war als eine Erkrankung von Gelenken und die Entwicklung von Nierensteinen, u.a. auch affektive Störungen gesehen, so die „gichtige Manie“, die er durch einen Überschuß an Harnsäure im Körper verursacht sah. Lithiumsalze galten als Lösungsmittel für Harnsäure. Deshalb schlug er eine periodische Lithiumbehandlung zur Prophylaxe der Gichtsymptome einschließlich der affektiven Störungen vor. Hammond (1871) benutzte Lithiumbromid, um bei der akuten Manie „die Blutmenge in den Gehirngefäßen zu vermindern“.
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Rudolf, G.A.E. (1998). Grundsätzliches zur Anwendung von Lithiumsalzen in der Psychiatrie. In: Die Therapie mit Lithiumsalzen. DUV: Medizin. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14636-0_2
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Print ISBN: 978-3-8244-2113-8
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