Zusammenfassung
Wie die Analyse des Auslöseverhaltens der unterschiedlichen Distanzschutzalgorithmen gezeigt hat, arbeitet kein Algorithmus bei allen in die Betrachtungen mit einbezogenen, nichtidealen Eingangssignalen hinreichend fehlerrobust. Dabei scheiden die Sinusalgorithmen aufgrund der großen Störempfindlichkeit bei fast allen Signalverfälschungen, besonders für den Schutz von Hochspannungsnetzen, von vornherein aus. Eine Ausnahme bildet das Größenvergleichsverfahren, das etwas unempfindlicher arbeitet als die übrigen Algorithmen dieser Gruppe. Dafür berechnet dieser Algorithmus nur den Impedanzbetrag. Es ist somit ein zusätzliches Verfahren notwendig, welches eine Phasenbestimmung durchführt, um einen Richtungsentscheid zu bilden oder nichtkreisförmige Auslösekennlinien zu realisieren. Damit sind für den Distanzschutz nur zwei Funktionsprinzipien sinnvoll anwendbar:
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Impedanzbestimmung durch numerisches Lösen von Differentialgleichungen,
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Impedanzbestimmung durch Ermittlung der komplexen Grundschwingungszeiger mittels digitaler Filterung.
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Nelles, D., Opperskalski, H. (1991). Auswahlkriterien. In: Digitaler Distanzschutz. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14633-9_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-14633-9_5
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-2022-3
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