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Vorgehensmodelle und Prinzipien der Entwicklung von Expertensystemen

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Knowledge Engineering für betriebliche Expertensysteme

Part of the book series: DUV: Datenverarbeitung ((DUVD))

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Zusammenfassung

Die Konstruktion anspruchsvoller Software-Systeme ist ein komplexer Prozeß, der zur zielgerichteten und zweckmäßigen Planung, Durchführung und Kontrolle aller technischen und organisatorischen Aufgaben methodisch umfassend konzipiert sein muß. Elementare Grundlage der methodischen Ansätze ist die Betrachtung im Rahmen eines Lebenszyklus-Konzeptes, das den zeitlich-organisatorischen Aspekt der anfallenden Tätigkeiten in den Vordergrund stellt und die Festlegung einer geordneten und schrittweisen Reihenfolge der Aktivitäten in einem Vorgehensmodell anstrebt.1 Für die Entwicklung von Expertensystemen sind hierzu spezielle Schemata aufgestellt worden, die den Prozeß ihrer Erstellung strukturieren.

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Literatur

  1. Vgl. Denen, Hesse /Projektmodell und Projektbibliothek! 215 f. und Luft /Bedeutung von Modellen/ 191 f.

    Google Scholar 

  2. Buchanan und Smith bezeichnen diese beiden Vorgehensweisen als case-directed und model-directed; vgl. Buchanan, Smith /Fundamentals of Expert Systems/ 42. Es ist darauf hinzuweisen, daß keine Detailkritik der einzelnen Vorgehensmodelle angestrebt wird, sondern daß ihre Vorstellung auf die Veranschaulichung der beiden Prinzipien der Entwicklung von Expertensystemen abstellt; dementsprechend konzentrieren sich auch die weiteren Ausführungen in diesem Kapitel auf diesen Aspekt.

    Google Scholar 

  3. Dieser Ansatz wird in der Literatur als code-and-fix model bezeichnet; vgl. Boehm /Spiral Model/ 61 ff.

    Google Scholar 

  4. Vgl. Hayes-Roth, Klahr, Mostow /Knowledge Acquisition/ 6 f.

    Google Scholar 

  5. Vgl. Seibt /Phasenkonzept/ 253

    Google Scholar 

  6. Vgl. hierzu Budde u. a. /Konzepte des Prototyping/ 80

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  7. Vgl. Boehm /Software engineering economics/ 41 ff.

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  8. Vgl. Boehm /Spiral Model/ 63

    Google Scholar 

  9. Vgl. hierzu Dearnley, Mayhew /System Prototypes/

    Google Scholar 

  10. Vgl. Boehm /Spiral Model/ 64 f. Zu einer Diskussion der Integration von Prototyping in ergänzte Software-Lebenszyklen gegenüber der Aufstellung reiner Prototyping-Vorgehensmodelle für den konventionellen Bereich vgl. Schulz /Software-Lifecycle-und Vorgehensmodelle/ 139 f.

    Google Scholar 

  11. Karbach bezeichnet diese Vorgehensweisen als Stufenkonzepte; vgl. Karbach /Knowledge Engineering/ 19. Diese Begriffswahl muß aus Sicht der konventionellen softwaretechnisch-methodischen Entwicklung als irreführend eingestuft werden, da der Begriff des Stufenkonzeptes hier für lineare Phasenschemata verwendet wird; vgl. hierzu Boehm /Spiral Model/ 63.

    Google Scholar 

  12. Vgl. z. B. die Gliederung in knowledge acquisition, knowledge programming und knowledge refinement in Hayes-Roth, Klahr, Mostow /Knowledge Acquisition/ 19 ff.

    Google Scholar 

  13. Vgl. Buchanan u. a. /Constructing/ 140 ff.

    Google Scholar 

  14. Vgl. z. B. Hayes-Roth /Tutorial/ 19; Noelke /Knowledge Engineering/ 112 ff.; Puppe /Einführung in Expertensysteme/ 111.

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  15. Es werden auch Checklisten von abstrakten Fragen für die Phasen der Problemidentifikation, Wissenskonzeptionalisierung und Wissensformalisierung angeführt.

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  16. Hierbei wird davon ausgegangen, daß aus einem Produkt-Archiv Module gewonnen werden können, die als Bausteine zu einem funktionellen Prototyp-System ohne Berücksichtigung von Speicherressourcen und Laufzeiteffizienz zusammengestellt werden; vgl. hierzu Balzen /Entwicklung von Software-Systemen/ 62 f. Darüber hinaus ermöglichen insbesondere Programmiersprachen der vierten Generation die Konstruktion lauffähiger Vorabversionen des zu entwickelnden Systems; vgl. hierzu Bolkart /Programmiersprachen/ 61 ff.

    Google Scholar 

  17. Vielfach wird die Empfehlung ausgesprochen, so schnell wie möglich mit der Erstellung eines Prototyps zu beginnen. Vgl. hierzu Buchanan u. a. /Constructing/ 161; Feigenbaum, McCorduck /Fünfte Computer-Generation/ 99; Welbank /Knowledge Acquisition Techniques/ 7.

    Google Scholar 

  18. Aus diesem Grund werden viele Vorgehensmodelle der Entwicklung von Expertensystemen als Ansätze für die knowledge acquisition bezeichnet; vgl. z. B. Buchanan u. a. /Constructing/ 140 und Grover /Knowledge Acquisition Methodology/.

    Google Scholar 

  19. Vgl. Mayr, Bever, Lockemann /Interactive Application Systems/ 2

    Google Scholar 

  20. Vgl. z. B. die Entwicklung des Expertensystems XCON (expert configurer). Ausgehend von den Kundenwünschen leistet XCON die Konfiguration der Hardware-Komponenten für Rechner der Firma Digital Equipment Corporation (DEC); hierbei wurde mit der Konfiguration der Systeme VAX-11/780 (_virtual address extended) als Prototyp begonnen. Vgl. McDermott /R1 The Formative Years/ 22. Zu XCON vgl. Barker, O’Connor /XCON and Beyond/.

    Google Scholar 

  21. Die Bezeichnungen gehen zurück auf Keus /Prototyping/ 94 f.

    Google Scholar 

  22. Für das zugrundeliegende Vorgehen wird vielfach auch der Begriff des Rapid Prototyping verwendet, der die besonders rasche Erstellung einer ablauffähigen Version herausstellt; vgl. Wild /Prototyp-Entwicklung/.

    Google Scholar 

  23. Budde u. a. verwenden hierfür auch den Begriff des Pilotsystems; vgl. Budde u. a. /Konzepte des Prototyping/ 87.

    Google Scholar 

  24. Vgl. z. B. Bobrow, Mittal, Stefik /Perils and Promise/ 888 und Guida, Tasso /Building Expert Systems/ 15 ff.

    Google Scholar 

  25. Vgl. Harmon, King /Expertensysteme/ 227

    Google Scholar 

  26. Vgl. z. B. Buchanan u. a. /Constructing/ 146

    Google Scholar 

  27. Die Klassifikation in exploratives, experimentelles und evolutionäres Prototyping geht auf Floyd zurück; vgl. Floyd /Systematic Look at Prototyping/ 6 ff. Law ergänzte diese Einteilung um leistungsbezogenes und organisatorisches Prototyping; vgl. hierzu Mayhew, Dearnley /Alternative Prototyping Classification/ 481 f. Vgl. auch Budde u. a. /Konzepte des Prototyping/ 86 f.

    Google Scholar 

  28. Vgl. Waterman /Expert Systems/ 139 ff. Waterman charakterisiert die Prototypen zusätzlich durch die Angabe einer durchschnittlichen Anzahl von Regeln in der Wissensbasis. Diese Werte werden hier aus verschiedenen Gründen nicht angeführt: zum einen sind Regeln nur ein möglicher Formalismus zur Darstellung von Wissen, und es besteht keine quantitative Zuordnungsmöglichkeit zwischen den Repräsentationskonstrukten eines Formalismus zu denen eines anderen. Zum anderen wird keine Angabe über die Komplexität einer Regel in Form von Anzahl der Aussagen in den Prämissen bzw. Konklusionen und ihren jeweiligen logischen Verknüpfungsmöglichkeiten getroffen. Darüber hinaus bleibt auch die Qualität des Wissens offen, das durch die Beziehung Prämisse - Konklusion ausgedrückt wird.

    Google Scholar 

  29. Vgl. Buchanan u. a. /Constructing/ 132 ff. und Guida, Tasso /Building Expert Systems/ 16

    Google Scholar 

  30. Vgl. Davis, Olson /Management Information Systems/ 564 ff. Der Aspekt des Fehlens von Nutzenvorstellungen ist eine Ergänzung der von Davis und Olson angeführten Punkte, der auf den Einsatz eines Prototyps im Rahmen einer Machbarkeitsstudie abstellt; es sollen Nutzenvorstellungen konkretisiert und somit die Durchführbarkeit eines Projektes abgesichert werden.

    Google Scholar 

  31. Vgl. z. B. Buchanan, Shortliffe /Major Lessons/ 686; Thuy, Schnupp /Wissensverarbeitung/ 249; Weiss, Kulikowski /Designing Expert Systems/ 106.

    Google Scholar 

  32. Als Konsequenz ergibt sich, daß Expertensysteme Fehler machen können; vgl. Waterman /Expert Systems/ 29 f.

    Google Scholar 

  33. Die Fehleinschätzung dieser fundamentalen Charakteristik, die aus der Verwendung von Heuristiken resultiert, führte dreimal zum Abbruch der Entwicklung von XCON; vgl. Bobrow, Mittal, Stefik /Perils and Promise/ 882. Vgl. hierzu auch McDermott /R1 The Formative Years/ 29.

    Google Scholar 

  34. Vgl. Luft /Informatik als Technik-Wissenschaft/ 217 ff.

    Google Scholar 

  35. Vgl. Buchanan u. a. /Constructing/ 146

    Google Scholar 

  36. Hierdurch wird nicht zuletzt der Eigenschaft des Menschen Rechnung getragen, besser etwas Vorgegebenes kritisieren als etwas Vorzustellendes erklären zu können; vgl. Agapeyeff /Nature of expertise/ 156 und Bell, Hardiman /Naturalistic knowledge engineer/ 72.

    Google Scholar 

  37. Diaper weist darauf hin, daß der Einbezug des Benutzers in die Expertensystem-Entwicklung den Benutzer häufig in eine für ihn ungewohnte Position versetzt; vgl. Diaper /Designing expert systems/ 26. Dieses Argument scheint jedoch nur für Unternehmungen gültig, die bislang auch im konventionellen Bereich keine partizipative Systementwicklung praktiziert haben.

    Google Scholar 

  38. Vgl. Floyd /Systematic Look at Prototyping/ 14 f.

    Google Scholar 

  39. Vgl. hierzu Seibt /Probleme und Aufgaben/ 12

    Google Scholar 

  40. Vgl. hierzu Burns, Dennis /Application Development Methodology/ 22

    Google Scholar 

  41. Abel /Une méthode de développement/ 103

    Google Scholar 

  42. Buchanan u. a. berücksichtigen daher in ihrem Ansatz eine separate Phase der Prototyp-Verbesserung; vgl. Buchanan u. a. /Constructing/ 148 f.

    Google Scholar 

  43. Vgl. Bachant, McDermott /R1 Revisited/ 23

    Google Scholar 

  44. Vgl. Bachant, Soloway /Engineering of XCON/

    Google Scholar 

  45. Vgl. Agapeyeff /Nature of expertise/ 157 und Gruber, Cohen /Design for acquisition/ 133

    Google Scholar 

  46. Vgl. Abel /Une méthode de développement/ 104

    Google Scholar 

  47. Vgl. hierzu Dijkstra, Feijen /Methodik des Programmierens/. Abel stellt Prototyping bei Expertensystemen auf eine Stufe mit der GO-TO-Programmierung im konventionellen Bereich; vgl. Abel /Une méthode de développement/ 111.

    Google Scholar 

  48. Vgl. zu den im einzelnen notwendigen Aktivitäten die Darstellung in Bachant, McDermott /Rl Revisited/ 25 ff.

    Google Scholar 

  49. Vgl. Hayes-Roth, Waterman, Lenat /Expert Systems/ 24 ff.

    Google Scholar 

  50. Die Veränderung eines Wissenselementes erfordert zumeist auch eine Anpassung vieler damit in Verbindung stehender Konzepte; die Modularität deklarativer Wissensrepräsentationsformalismen stößt bei Prototyping semantisch häufig an Grenzen. Vgl. Abel /Une méthode de développement/ 107 f. Vgl. Greef, Breuker /Case Study/ 390

    Google Scholar 

  51. Vgl. die Analyse der Abhängigkeit zwischen dem Aufwand zur Fehlerbeseitigung und dem Zeitpunkt der Fehlerentdeckung für den konventionelllen Bereich in Schmitz /Methoden/ 74, die auf den wissensbasierten Sektor übertragen werden kann.

    Google Scholar 

  52. Vgl. Diaper /Designing expert systems/ 26 f.

    Google Scholar 

  53. Vgl. Smith /Development of Commercial Expert Systems/ 69

    Google Scholar 

  54. Vgl. Schachter-Radig /Wissenserwerb und -formalisierung/ 315

    Google Scholar 

  55. Vgl. Hickman u. a. /Analysis/ 38

    Google Scholar 

  56. Vgl. Schreiber u. a. /Modelling in KBS Development/ 7–3

    Google Scholar 

  57. Vgl. Pfeifer /Knowledge Acquisition und Lernen/ 258

    Google Scholar 

  58. Vgl. Budde, Sylla, Züllighoven /Prototyping/ 280

    Google Scholar 

  59. Es ist in diesem Zusammenhang zu berücksichtigen, daß die Idee des Prototyping auf die in den Forschungslabors der Künstlichen Intelligenz gängige Praxis der Systementwicklung zurückgeht, die unter anderen Zielsetzungen erfolgt, als die Entwicklung von Expertensystemen für die Praxis.

    Google Scholar 

  60. Vgl. Abel /Une méthode de développement/ 105

    Google Scholar 

  61. Vgl. Luft /Bedeutung von Modellen/ 189

    Google Scholar 

  62. Vgl. Luft /Bedeutung von Modellen/ 190. Das theoretische Ziel der Künstlichen Intelligenz ist hierfür ein prägnantes Beispiel.

    Google Scholar 

  63. Zur Unterscheidung von analogischen und symbolischen Modellen vgl. Schefe /Künstliche Intelligenz/ 26 f.

    Google Scholar 

  64. Vgl. Gebhardt, Ameling /Objektorientierte Programmierung/ 430

    Google Scholar 

  65. Vgl. hierzu Chen /Entity-Relationship Model/ und Jackson /Systems development/

    Google Scholar 

  66. Vgl. Wedekind /Datenbanksysteme 1/ 34 ff.

    Google Scholar 

  67. Vgl. Luft /Informatik als Technik-Wissenschaft/ 217 ff.

    Google Scholar 

  68. Vgl. Luft /Informatik als Technik-Wissenschaft/ 176 ff., 217 ff. Zur Definition von Konstruktion in der Softwaretechnik vgl. Hesse u. a. /Begriffssystem/ 203 f., 206 f.

    Google Scholar 

  69. Vgl. Inhetveen, Luft /Abstraktion/ 547

    Google Scholar 

  70. Vgl. hierzu auch die pragmatische Definition von Wissen in Kapitel 2.1 sowie die Ausführungen zur Adäquatheit von Expertensystemen und der Möglichkeit ihres Fehlverhaltens in Kapitel 3.2.1.2.

    Google Scholar 

  71. Stefik, Conway /Engineering of Knowledge/ 1

    Google Scholar 

  72. Vgl. zu dieser Metapher z. B. Feigenbaum, McCorduck /Fünfte Computer-Generation/ 95. Diese stark vereinfachende Sichtweise ist Grundlage der meisten Vorgehensmodelle, die ein möglichst rasches Erstellen eines ersten Prototyps propagieren, der inkrementell ausgebaut wird; vgl. hierzu die Ansätze in Kapitel 3.1.

    Google Scholar 

  73. Michié s Ausdruck epistemological engineering deckt auch diese Sichtweise ab; vgl. hierzu Kapitel 1.3.

    Google Scholar 

  74. Vgl. Morik /Sloppy Modelling/. Schefe bevorzugt daher den Begriff Wissensrekonstruktion gegenüber der allgemein verwendeten Bezeichnung Wissensrepräsentation, um die Notwendigkeit konstruktiver Tätigkeit für die Abbildung von Wissen herauszustellen; vgl. Schefe /Rekonstruktion/ 230.

    Google Scholar 

  75. Vgl. hierzu Simon /Sciences of the Artificial/

    Google Scholar 

  76. Diese Forderung wird auch von Vertretern des Prototyping-Prinzips erhoben; vgl. z. B. Buchanan /New research/ 269.

    Google Scholar 

  77. Vgl. Breuker, Wielinga, Hayward /Structuring/ 774

    Google Scholar 

  78. Der Begriff der Spezifikation bezeichnet auch im Bereich der konventionellen Software-Entwicklung insbesondere die Analyse und Re-Konstruktion des Problem-bzw. Aufgabenbereiches; vgl. Inhetveen, Luft /Abstraktion/ 542.

    Google Scholar 

  79. Vgl. hierzu Clancey /Knowledge Bases as Qualitative Models/ und Inhetveen, Luft /Abstraktion/ 543

    Google Scholar 

  80. Vgl. Schachter-Radig, Krickhahn /Strukturen/ 426 ff. und Schreiber u. a. /Modelling in KBS Development/ 7–2 ff.

    Google Scholar 

  81. Diese konzeptionelle Distanz ist Ursache des häufig beklagten knowledge acquisition bottleneck; vgl. Schreiber u. a. /Modelling in KBS Development/ 7–3.

    Google Scholar 

  82. Im Gegensatz zu KADS wird das konzeptionelle Modell Ml aufgrund der hiermit verfolgten epistemologischen Zielsetzung auf einer abstrakteren Ebene angesiedelt als das globale Entwurfsmodell M2, in dem bereits Bezug auf informationstechnische Elemente und Strukturen genommen wird. Zu einer Darstellung nach KADS, die von der vorliegenden Abbildung entsprechend modifiziert wird, vgl. Schachter-Radig, Krickhahn /Strukturen/ 428.

    Google Scholar 

  83. Vgl. Wielinga, Breuker /Interpretation of verbal data/ 11

    Google Scholar 

  84. Vgl. Brachman /Epistemological Status/ 27 ff.

    Google Scholar 

  85. Vgl. Breuker u. a. /Interpretation Models/ 9 und Schreiber u. a. /Modelling in KBS Development/ 7–2 ff. Im Unterschied zu diesen Darstellungen wird jedoch auf die dieser Arbeit zugrundeliegende Terminologie und Sichtweise abgestellt.

    Google Scholar 

  86. Vgl. Breuker u. a. /Interpretation Models/ 5 f.

    Google Scholar 

  87. Wird im Rahmen der vorliegenden Arbeit nur die Modellierung auf der konzeptionellen Ebene angesprochen, so wird dies durch die Herstellung eines expliziten Bezugs zur konzeptionellen Ebene oder dem substantiellen Wissen zum Ausdruck gebracht. Die Bezeichnungen konzeptionelles Modell und Modell werden synonym verwendet.

    Google Scholar 

  88. Vgl. Schreiber u. a. /Modelling in KBS Development/ 7–2 ff.

    Google Scholar 

  89. Vgl. Hickman u. a. /Analysis/ 17 ff. Schachter-Radig und Krickhahn verwenden für M1 die Bezeichnung Analysemodell und unterscheiden hierbei drei konstituierende Elemente: ein konzeptionelles Modell, ein Kooperationsmodell und ein Anforderungsmodell. Vgl. hierzu Schachter-Radig, Krickhahn /Strukturen/ 427 f. Hickman u. a. sehen den gesamten Prozeß der Transformation von Modellen unter der Berücksichtigung externer Anforderungen; ein Einfluß auf den Inhalt des konzeptionellen Modells wird jedoch ausgeschlossen. Vgl. hierzu Hickman u a /Analysis/ 18 f.

    Google Scholar 

  90. Vgl. hierzu Greef, Breuker, Jong /Modality/. Der Zielsetzung dieser Arbeit entsprechend wird hier nur das Modell des Wissens des Experten betrachtet und als konzeptionelles Modell bzw. Modell bezeichnet.

    Google Scholar 

  91. Eine ähnliche Unterscheidung treffen Waterman und Newell, die eine linguistische und eine semantische Ebene der Repräsentation sowie eine psychologische Dimension der Abbildung des Problemlösungsverhaltens aufzeigen; vgl. Waterman, Newell /Protocol Analysis/ 292 ff.

    Google Scholar 

  92. Vgl. Bums, Dennis /Application Development Methodology/ 21

    Google Scholar 

  93. Vgl. Bobrow, Mittal, Stefik /Perils and Promise/ 882

    Google Scholar 

  94. Vgl. Inhetveen, Luft /Abstraktion/ 543

    Google Scholar 

  95. Auch die Vertreter des Prototyping-Prinzips betonen die Notwendigkeit eines Verständnisprozesses beim Knowledge Engineer, den sie nur durch den Einsatz ablauffähiger Prototypen als möglich ansehen. Sie gehen jedoch von einer inkrementellen Anpassung des Prototyps aus, die zu der Vermischung verschiedener Wissensarten führt; eine Explikation und Dokumentation des Verstandenen wird nicht in Betracht gezogen. Vgl. z. B. Partridge /K1/ 103 ff. und Thuy, Schnupp /Wissensverarbeitung/ 252 f.

    Google Scholar 

  96. Durch den Aufbau eines Modells der Kooperation des Benutzers mit dem zu entwickelnden Expertensystem werden auch die diesbezüglichen Anforderungen an die Gestaltung der Dialog-und Erklärungskomponente berücksichtigt.

    Google Scholar 

  97. Reinecke schätzt die Verringerung des Aufwandes auf ca. 80%; Basis dieser Aussage ist ein Vergleich zweier ähnlicher Projekte, von denen eines über Prototyping und eines über Modellierung durchgeführt worden ist. Vgl. Reinecke /Entwicklung/ 149.

    Google Scholar 

  98. Breuker und Wielinga berichten von einer Verringerung des Aufwandes für die Analyse auf ein Drittel; vgl. Breuker, Wielinga /Models of Expertise/ 289.

    Google Scholar 

  99. Diese Zielsetzung modellbasierter Expertensysteme ist eine Weiterführung des Konzeptes des Information Hiding, das von Parnas als Grundsatz einer Software-Methodik gefordert wurde; vgl. Parnas /Module Specification/.

    Google Scholar 

  100. Vgl. Schachter-Radig, Krickhahn /Strukturen/ 432 f.

    Google Scholar 

  101. So weisen die Wissensstrukturen und Problemlösungsvorgänge z. B. bei einer Risikoprüfung im Bereich von Versicherungen sowohl für unterschiedliche Sparten als auch für verschiedene Versicherungsunternehmungen Gemeinsamkeiten auf.

    Google Scholar 

  102. Vgl. z. B. Busche, Krickhahn /Fehlerdiagnose in Industrieanlagen/; Haugeneder, Lehmann, Struß /Knowledge-Based Configuration/ 130; Hayward, Wielinga, Breuker /Structured analysis/.

    Google Scholar 

  103. Vgl. Hickman u. a. /Analysis/ 40. An anderer Stelle betonen die Autoren jedoch, daß ein konzeptionelles Modell als Spezifikation mindestens den gleichen Nutzen für den Systementwickler hat wie ein ablauffähiger Prototyp; vgl. Hickman u. a. /Analysis/ 162.

    Google Scholar 

  104. Z. B. spezielle Editoren, Generatoren oder Testhilfen

    Google Scholar 

  105. Beispielhaft sei hierzu Feigenbaums Einschätzung des von Michie geprägten Terminus epistemological engineering angeführt; vgl. hierzu Kapitel 1.3.

    Google Scholar 

  106. Es wird nochmals darauf hingewiesen, daß kein detailliertes Phasen-und Aktivitätenschema angestrebt wird; das Ziel liegt in der Aufstellung eines Vorgehensmodells, das die beiden bislang im allgemeinen als unvereinbar dargestellten Prinzipien des Prototyping und der Modellierung vereint, und das eine Einordnung der in dieser Arbeit vorgestellten Ansätze ermöglicht.

    Google Scholar 

  107. Vgl. Bums, Dennis /Application Development Methodology/ 22 Vgl. z. B. Karbach /Knowledge Engineering/ 10 ff.

    Google Scholar 

  108. Vgl. z. B. Buchanan, Smith /Fundamentals of Expert Systems/ 42.

    Google Scholar 

  109. Auch das Schema nach KADS schließt in der jüngsten Veröffentlichung Prototyping in die Betrachtungen ein; vgl. Hickman u. a. /Analysis/ 36. In früheren Literaturstellen zu KADS wurde der Einsatz von Prototyping nicht vorgesehen; vgl. z. B. Wielinga, Breuker /Models of Expertise/.

    Google Scholar 

  110. Die zu durchlaufenden Tests für den Einsatz von Prototyping während der Entwicklung eines Expertensystems sind Entwicklungstests, bei Prototyping in der Pflegephase wird dieser Test als Pflege-oder Wartungstest bezeichnet. Sie können jedoch nur Bestandteil der innerhalb jeder Phase des Vorgehensmodells vorzunehmenden Entwicklungs-oder Pflegetests sein. Zu der Notwendigkeit des Testens in allen Phasen des Lebenszyklus von Software-Systemen sowie den unterschiedenen Testarten, die aus dem konventionellen Bereich adaptiert werden können, vgl. Schmitz, Bons, Megen /Software-Qualitätssicherung/.

    Google Scholar 

  111. Für die Entwicklung konventioneller Systeme findet sich ein ähnlicher Ansatz bei Dearnley, Mayhew /System Prototypes/ 39 ff.

    Google Scholar 

  112. Breuker und Wielinga treffen dementsprechend eine Unterscheidung in einen Zyklus aus Orientierung, Problemidentifikation und Problemanalyse; vgl. Breuker, Wielinga /Use of Models/ 22 f.

    Google Scholar 

  113. Es wird noch einmal darauf hingewiesen, daß dem Phasenkonzept ein Wasserfallmodell zugrundeliegt, das ebenfalls Rückkoppelungen vorsieht, da diese in der Praxis nie vollständig auszuschließen sein werden; gerade durch den zielgesteuerten Einsatz von Prototyping zum Abbau von Unsicherheit wird die Notwendigkeit von Rücksprüngen jedoch minimiert.

    Google Scholar 

  114. Ferner ist davon auszugehen, daß während der Durchführung der Erhebung, z. B. im Verlauf eines Interviews, bereits eine erste Analyse und Modellierung des behandelten Wissens durch den Knowledge Engineer erfolgt.

    Google Scholar 

  115. Mit dem Begriff Abnahmetest wird die Überprüfung der Ergebnisse von Software-Projekten aus Sicht des Anwenders bezeichnet; vgl. Schmitz, Bons, Megen /Software-Qualitätssicherung/ 70.

    Google Scholar 

  116. Vgl. z. B. Harmon, King /Expertensysteme/ 229 f. und Waterman /Expert Systems/ 140

    Google Scholar 

  117. Vgl. hierzu z. B. Bachant, McDermott /R1 Revisited/ 25 ff.

    Google Scholar 

  118. Vgl. Schliep /Einführung von Expertensystemtechnik/ 60

    Google Scholar 

  119. Vgl. hierzu auch die Ausführungen über die zunehmende Standardisierung der Entwicklungswerkzeuge in Kapitel 2.3.1

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  120. Vgl. hierzu Jordan u. a. /Software Storming/ 47

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Lenz, A. (1991). Vorgehensmodelle und Prinzipien der Entwicklung von Expertensystemen. In: Knowledge Engineering für betriebliche Expertensysteme. DUV: Datenverarbeitung. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14606-3_3

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