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Die politische Ökonomie der Vergabe von öffentlichen Aufträgen im Rüstungsbereich

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Kostensteigerungen bei öffentlichen Aufträgen

Part of the book series: DUV Wirtschaftswissenschaft ((DUVWW))

  • 44 Accesses

Zusammenfassung

Wie das vorangegangene Kapitel gezeigt hat, bestehen durchaus Möglichkeiten, die Effizienz der Rüstungsbeschaffung zu verbessern. Ein ökonomischer Berater1 könnte darauf hinwirken, daß die Politiker Maßnahmen zur Effizienzsteigerung beschließen. Dann stellt sich aber unmittelbar die Frage, warum solche Anpassungen der Vergabebestimmungen an ökonomische Erkenntnisse nicht bereits durchgeführt wurden. Für Politiker müßte es doch — so könnte man argumentieren — nützlich sein, wenn ihnen kostensparende Verfahren vorgeschlagen werden. Dann wären Haushaltsmittel frei, die zum Beispiel für gezielte Subventionen oder zur Steuersenkung eingesetzt werden könnten.

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Referenzen

  1. Dies könnte eine Einzelperson sein. Normalerweise wird man sich aber eine Beratungsinstitution vorzustellen haben, z.B. ein Wirtschaftsinstitut oder sogar ein von der Regierung eingesetztes Beratungsgremium.

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  2. vgl.: Stigler (1971).

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  3. vgl.: Feuchtmeyer und Wiegand (1979), S. 23 ff.

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  4. vgl.: Greve (1987), S. 26 f.

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  5. vgl.: Kirchhoff (1982), S. 7

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  6. vgl.: Feuchtmeyer und Wiegand (1979), S. 24; Kirchhoff (1982), S. 7; Schlotter (1979), S. 496 f.

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  7. vgl.: Connell (1987), S. 33 ff.

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  8. vgl.: Rogerson (1989), S. 1286 f.

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  9. Durch die Entwicklung und Fertigung eines speziellen Typs des Kampfflugzeuges “Tornado” wird die Zeitspanne überbrückt, bis eine Entscheidung über den “Jäger 90” getroffen ist; vgl.: Horaschild und Neckermann (1988), S. 113

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  10. vgl.: Bundesminister der Verteidigung (Hrsg.) (1985), S. 129

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  11. So z.B. beim Bau von 8 Fregatten des Typs 122

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  12. Greve (1979), S. 21; vgl. ferner: Reichelstein (1977), S. 30; Heisler (1982), S. 11

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  13. vgl.: Timmermann (1989), S. 24

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  14. vgl.: Blankart und Knieps (1988), S. 16

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  15. vgl.: Kaufer (1981), S. 150

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  16. Diese Kosten sind deshalb so hoch, weil umfangreiches Freifahrer-Verhalten vermieden werden muß. Letzlich wird dieses Verhalten bei großen Gruppen aber nie auszuschließen sein.

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  17. vgl.: Stigler (1971), S. 10 f.

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  18. vgl. dazu auch: Blankart (1980), S. 150 ff.

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  19. vgl. z.B. die Diskussion über das Ziel der Budgetmaximierung als Ausprägung der Politikerinteressen: Niskanen (1968), S. 293 ff; ders. (1971), S. 45 ff; ders. (1975), S. 636 sowie Roppel (1979), S. 142 ff. mit einer allgemeinen Kritik

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  20. Wir nehmen in diesem Modell an, daß es sich um legale Spenden handelt. Wenn man auch illegale Spenden berücksichtigt, dann muß der Wettbewerb zwischen Politikern noch deutlicher analysiert werden. Es werden sich nämlich Oppositionspolitiker finden, die die eigenen Wahlchancen dadurch zu erhöhen versuchen, daß illegale Spenden an Regierungsmitglieder aufgedeckt werden. Spätestens dann wenn ein Regierungswechsel durch einen solchen politischen Wettbewerb verursacht wird, werden Politiker die Machtkämpfe antizipieren und durch Zulassung legaler Spenden zu vermeiden versuchen. Es besteht deshalb die Tendenz zur inhärenten Stabilität des politischen Systems bezogen auf einen längerfristigen Betrachtungszeitraum.

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  21. vgl.: Stigler(1971), S. 12

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  22. vgl.: Peltzman (1976), S. 230

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  23. vgl.: ebda., S. 231 ff.

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  24. vgl.: Posner (1974), S. 342

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  25. vgl.: Peltzman (1989), S. 9 — Ein opportunistisches Gruppenverhalten bei Schlechterstellung durch politische Entscheidungen könnte z. B. darin bestehen, daß Politiker mit hohen Geldbeträgen bestochen werden sollen oder es könnten Informationen vorenthalten oder absichtlich verfälscht werden.

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  26. vgl.: Posner (1971), S. 23 ff.

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  27. vgl.: Hornschild und Neckermann (1988), S. 129, S. 137 und S. 147 ff.

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  28. vgl.: Blankart (1980), S. 180

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  29. vgl.: Lippkau (1985) — Aus dem Verteidigungsetat fließen jährlich etwa 11–16 Mrd DM in Form von Aufträgen, die vom BWB erteilt werden, zu zivilen Auftragnehmern.

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  30. vgl.: Bielfeldt (1986), S. 785; Nürnberger (1984), S. 3 und Hahn (1980), S. 22

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  31. vgl.: Horaschild und Neckermann (1988), S. 113

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  32. vgl.: Hallerbach (1978), S. 456

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  33. vgl.: Gerber (1989), S. 204

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  34. vgl.: o.V. (1985), S. 28

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  35. Becker (1983), S. 382; Übers. durch den Verf.

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  36. Im Gegensatz etwa zur Finanzverwaltung, bei der der Behördenaufbau durch Bundesgesetze geregelt wird; vgl. Art. 108 a Abs. 1 Grundgesetz (GG)

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  37. vgl.: Bode (o.J.), S. 38 f.

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  38. Da alle Verträge mit einem Beschaffungswert von mehr als 50 Mio DM dem Parlament vorzulegen sind, muß es pro Jahr über mehr als 40 Vorlagen entscheiden; vgl.: Bundesminister der Verteidigung (Hrsg.) (1985), S. 360 f.

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  39. vgl.: Bundesminister der Verteidigung (Hrsg.) (1985), S. 360

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  40. vgl.: Mußgnug (1976), S. 242 f. sowie Walz (1980), S. 150 f.

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  41. vgl.: Dommach (1979), S. 17 sowie §§ 88 – 104 BHO

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  42. vgl.: Dommach (1979), S. 17

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  43. vgl.: Eickenboom und Heuer (1985), S. 1002

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  44. vgl.: von Weizsäcker (1983), S. 8 f.

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  45. Hierunter ist das genannte Spektrum der Lobbytätigkeiten zu verstehen.

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  46. vgl.: von Weizsäcker (1983), S. 16 ff.

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  47. vgl.: Becker (1983), S. 395

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  48. vgl.: Peltzman (1989), S. 12 f. und S. 16 f.

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  49. Auf den ersten Blick wäre auch denkbar, daß die Kurve N, genau durch den Punkt B läuft und dadurch der tote Wohlfahrtsverlust Null wird. Dabei ist aber zu berücksichtigen, daß die Nachfragekurve nicht von einem “wohlwollenden Diktator” festgelegt wird, sondern sich durch den Wettbewerb der Interessengruppen und die dadurch verursachten politischen Entscheidungen ergibt. Wegen der vorangegangenen Überlegungen zur Generalkompensation ist aber nicht zu erwarten, daß die gesellschaftlichen Gruppen genügend Informationen haben, um sich auf den Punkt B (Abbildung 9) zu einigen.

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Lenz, U. (1990). Die politische Ökonomie der Vergabe von öffentlichen Aufträgen im Rüstungsbereich. In: Kostensteigerungen bei öffentlichen Aufträgen. DUV Wirtschaftswissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14600-1_4

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  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden

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