Zusammenfassung
Die inhaltsanalytische Bearbeitung der Präsentation von Literatur im Fernsehen stellte verschiedene praktische Probleme, die im Vorfeld zu lösen waren.
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Referenzen
Zum Codierbogen vergleiche Anhang I.
Vom ersten Abschnitt der ersten Seite des Codierbogens habe ich für die computergestützte Auswertung allerdings lediglich die Variablen Kennziffer, Häufigkeit und Genre benutzt.
An diesem Punkt der Analyse wird sich zeigen, ob die Literaturberichterstattung genauso ereignisorientiert ist, wie die politische Berichterstattung.
Hier geht es um explizite Einbeziehung des Zuschauers durch Anreden, Anbieten einer Bücherliste etc. Indirekte Techniken der Integration des Rezipienten zeigen sich in der Detailanalyse einzelner Beiträge; hier sollen zunächst grobe Schemata erfaßt werden.
Bei der Skizzierung des Codierbogens wird auch das Codierbuch in groben Zügen dargestellt. Komplett befindet sich das Codierbuch im Anhang II.
Die Auswertung dieser beiden Arten von Beiträgen hat erwiesen, daß sie fast ausschließlich in Kulturmagazinen anzutreffen sind. Ihr Anteil an der Gesamtheit aller Beiträge ist so gering, daß sich eine Quantifizierung hier nicht lohnt, in der Analyse der einzelnen Magazine werde ich mich so damit begnügen, Trends dieses Teils der Erhebung wiederzugeben.
Im Laufe der qualitativen Analyse hat sich herausgestellt, daß dieses Raster für die meisten Fragen zu fein ist. Ich habe mich daher im Nachfeld in einigen Untersuchungen darauf beschränkt, zwischen Büchern fiktionaler und nichtfiktionaler Genres zu unterscheiden.
Diese Nationalitätenbezeichnung ist zwar inzwischen historisch, da aber zur Zeit meiner Stichprobe Deutschland noch aus den beiden Ländern Bundesrepublik und DDR bestand, möchte ich im Verlauf der Analyse an dieser Unterscheidung festhalten, da sie für die Auswahlkonzepte nicht unwesentlich ist.
Als Veranschaulichung möchte ich hier folgendes Beispiel geben: Wird in einem Filmbericht über Hormonbehandlungen bei Masttieren berichtet, und zu einem off-Kommentar werden Kühe auf einer Weide gezeigt, so sind das in diesem Kontext Bilder mit Platzhalterfunktion — die Bilder stehen in keinem ersichtlichen Zusammenhang mit dem gesprochenen Text, denn Masttiere werden bekanntlich nicht auf Weiden gehalten sondern in Massentierställen. Wird zu den selben Bildern über traditionelle Methoden in der Landwirtschaft referiert, so gewinnen die Bilder den Stellenwert authentischen Filmmateriales: Die Bilder und der Kommentar behandeln das gleiche Thema.
Für die statistische Auswertung bedanke ich mich bei Matthias Kroeger, ohne dessen Unterstützung ich diesen Teil meiner Arbeit nicht hätte bewältigen können.
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Kirchner, P. (1994). Praktisches Vorgehen. In: Literatur-Shows. DUV Literaturwissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14592-9_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-14592-9_2
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
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