Zusammenfassung
Erstes Analyseziel ist die Klärung, ob es in den einzelnen Stichproben überhaupt Wissensunterschiede zwischen den verschiedenen Bildungsgruppen gibt und wie sie sich im Verlauf der Wahlkämpfe entwickeln. Dazu muß zunächst einmal die Veränderung des Wissens im Verlauf der Wahlkämpfe betrachtet werden, wie sie sich bei den einzelnen Indikatoren in den Gruppen mit niedriger, mittlerer und hoher Bildung abzeichnet. Diese deskriptive Darstellung und die damit verbundene Konstatierung von wachsenden, sich schließenden oder gleichbleibenden Wissensunterschieden bildet die Grundlage für die eingehendere Untersuchung von Einflußfaktoren für die jeweilige Situation.1
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Die Deskription ist hier zeitlich geordnet, um die graphische Darstellung möglichst übersichtlich zu gestalten und einen ersten Vergleich der verschiedenen Wahlen zu ermöglichen.
Der damit angenommene geradlinige Prozeßverlauf könnte sich ebenso gut als kurvilinear entpuppen (MOORE, 1987: 195f). Über diesen Punkt gibt es noch keine gesicherten Forschungsergebnisse, diese Annahme ist pure Konvention.
Vergleiche dazu z.B. Bortz (1985: 166–173). Bedingt durch die Panelausfälle ändern sich beim Test innerhalb der einzelnen Bildungsgruppen die Mittelwerte geringfügig, ohne allerdings die Testergebnisse zu beeinträchtigen.
Vergleiche dazu Bortz (1985: 60, 120f).
Die übliche Bezeichnungsweise für die verschiedenen Signifikanzniveaus ist: hoch signifikant bei einer Irrtumswahrscheinlichkeit p kleiner als.001, häufig angezeigt durch ***, sehr signifikant bei p kleiner als.01 (**) und signifikant bei p kleiner als.05 (*).
Die Varianzen bleiben in den drei Gruppen bemerkenswert stabil, womit diese Interpretation gestützt wird.
Die geringfügige Verbesserung (.1 Skalenpunkte) bei den höher Gebildeten vor Beginn des Wahlkampfs ist statistisch nicht gesichert.
Dabei muß man allerdings beachten, daß der bei weitem bekannteste Dortmunder Politiker, Oberbürgermeister Samtlebe (SPD), aus meßtechnischen Gründen in dieser Skala nicht berücksichtigt ist. Vergleiche dazu Anhang 2.
Dabei bildet man die Differenz zum Gesamtmittelwert und dividiert durch die Standardabweichung. Dadurch werden alle Verteilungen in eine Standardverteilung mit dem Mittelwert 0 und der Standardabweichung 1 transformiert (BORTZ, 1985: 60). Die Transformation „bereinigt“ auch die Verzerrungen, die bei diesen Indikatoren durch die Schiefe der Verteilungen hervorgerufen werden.
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Horstmann, R. (1991). Die Entwicklung der Kenntnisse im Untersuchungszeitraum. In: Medieneinflüsse auf politisches Wissen. DUV Sozialwissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14588-2_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-14588-2_9
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
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