Sprachliche Verarbeitung der Migration: Ein Fazit

Zusammenfassung

Vor dem Einstieg in die Interviewanalysen ist darauf hingewiesen worden, daß die Methode der Analyse dem Gegenstand nicht äußerlich, sondern rekonstruktiv die spezifische Weise zu finden ist, in der die Beteiligten den Sinn des Gesagten wechselseitig sichtbar machen, in welchen Formen sie also ihr sprachliches Verhalten als sinnvolles gestalten. Der rekonstruktive Status der Analysen macht die Trennung von Analye und Ergebnis in dem Sinne unmöglich, daß zu der Art und Weise des Verstehens des Gesagten, d.h. dem Ergebnis, untrennbar die Benennung des Weges, auf dem man zu dieser Lesweise gekommen ist, dazu gehört. Das je Verstandene war an der Form des Gesagten zu explizieren. Dies begründet die Umständlichkeit der Darstellung, die sich sicher an der Grenze des Zumutbaren bewegt. Dies begründet aber auch, daß den Schluß dieser Arbeit keine Zusammenfassung von Ergebnissen in dem Sinne bilden kann, daß diese unabhängig von den Analysen hier einsichtig zur Kenntnis genommen werden können.