Zusammenfassung
Die in der aktuellen industriesoziologischen Rationalisierungsforschung konstatierte erhöhte Gestaltungsoffenheit des Arbeitsprozesses sowie die Offenheit der Regulierungsmodi in der sozialen Organisation des Rationalisierungsprozesses, die zunehmend als politische Prozesse erforscht werden, wirft u. a. die Frage nach dem Verhältnis von Arbeit und Qualifikation (als Strukturkategorien) bzw. von Arbeitsgestaltung und Qualifizierung (als Prozeßkategorien) in Industrieverwaltungen neu auf — und dies zugleich auf theoretisch-konzeptioneller wie auf empirischer Ebene.
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Literature
Der Ausdruck “Staats-Politik” soll hier i. S. des zumeist sog. “politisch-administrativen Sy-stems” als Abgrenzung zu anderen Politikbereichen verstanden werden.
D. h.: neue Informations-und Kommunikationstechniken
Vgl. BiBB/IAB 19887, darin bes.: Koch; Geissler/Petsch/Schneider-Grübe 1987.
Vgl. dazu z. B. auch die Konzepte des “Human Resource Managements” und der “Personalent-wicklung” aus der BWL; s. Kap. 4. 2.
Zur kritischen Diskussion vgl. die Beiträge in Honneth/Joas 1988.
Als empirische Nachweise vgl. z. B.: Weltz/Lullies 1983; Ortmann u.a. 1990; Lullies/Bollin-ger/Weltz 1990; Volst/Wagner 1990; Behr u.a. 1991.
Crozier/Friedberg 1979; Seitz/Mill/Hildebrandt 1986; Scott 1986; Touraine 1986; Turk 1989
Vgl. Offe 1977b; Beck/Brater 1978; Bolte/Treutner 1983.
Becker-Schmidt 1983; Ostner 1978, 1983; Beck-Gemsheim 1981; beitrage… 1985; Beer 1990.
Exemplarisch: Gerhardt/Schütze 1988; Enquete-Kommission Bildung 2000, 1989/1990; Mayer u.a. 1991.
Exemplarisch: Kirsch 1984; Ulrich 1987; versch. Beiträge in: Wunderer 1988; s. auch Kap. 4. 2.
Rammert 1986; Weingart 1989, darin bes.: Horning; Lutz 1989b.
Vgl. Becker-Schmidt 1983; Volmerg/Senghaas-Knobloch/Leithauser 1986; Ortmann u.a. 1990.
Wegen der begrifflichen Unscharfen des zweckrationalen oder strategischen Handelns (vgl. Berger 1988) und der daraus erwachsenden operationalen Schwierigkeiten verwende ich im folgenden den Typus des “instrumentellen” Handelns bzw. der “instrumentellen” Qualifikationen.
Vgl. dazu auch den Begriff “Schlüsselqualifikationen” in Simoleit/Feldhoff/Jacke 1991.
Asendorf/Nuber 1987; vgl. auch: Baethge/Oberheck 1986; llildebrandt/Seitz 1987; Ortmann u.a. 1990.
Exemplarisch: Kern/Schumann 1970; Offe 1977b; Mickler/Mohr/Kadritzke 1979.
Vgl. Simoleit/Feldhoff/Jacke 1992; Enquete-Kommission Bildung 2000, 1989/1990. Meine kritischen Einwände richten sich nicht so sehr gegen den Begriff der “Schlüsselqualifikationen”, sondern eher darauf, daß dieser Terminus heute in nahezu allen Lebensbereichen verwendet wird und zu einem inhaltsleeren Begriff zu gerinnen droht. Aus einer bildungstheoretischen Perspektive kritisiert Voigt (1986) die Intentionen dieses Konzepts noch aus anderen Gründen, nämlich als eine Form “einseitiger Bildung”: “Der Ansatz bei Schlüsselqualifikationen will die Arbeitenden flexibler machen, damit sie sich den Wandlungen der Arbeitsorganisation besser und schneller anpassen können. Flexibilität wird also von den Arbeitenden, nicht etwa von den Arbeitsbedingungen erwartet. ” (ebd., 101 ).
Vgl. Baethge/Oberbeck 1986; Weltz/Bollinger/Ortmann 1989; Eberwein/Tholen 1990.
Der Begriff “Handlungskorridor” bezieht sich auf den von Ortmann u.a. (1990) gewählten Terminus “Entscheidungskorridor”. Durch den Ilandlungsbezug wird er hier einerseits über den Entscheidungsbezug hinaus erweitert, andererseits auf die “Schnittstelle” zwischen der je konkreten Arbeitsorganisation und deren systemische und lebensweltliche Bezüge gerichtet (s. Kap. 3.2).
Diese “Rahmenbedingungen” sind entgegen der verbreiteten Sichtweise m. E. jedoch nicht un-abhängig von den Betrieben als institutionelle Kerne des ökonomischen Systems zu denken, sondern auch partiell als potentielle “Auslöser” oder gar “Verursacher” dieser veränderten Rahmenbedingungen. Beispiele dafür sind die Ökologieproblematik, die Politisierung von Märkten etwa in Formen von Hierarchisierung (vgl. Naschold 1984), Oligopolisierung, “strategische Allianzen” (vgl. DIE ZEIT 22.02.91) u.a. sowie die industrielle Herstellung und Vermarktung der sog. “neuen technischen Potentiale”.
Vgl. Baethge/Oberbeck 1986; Behr u.a. 1991. Der international veränderte ökonomische und arbeitsorganisatorische Aggregatzustand scheint diesem Politikpfad zusätzliche Impulse zu verleihen, vgl. Naschold/Dörr 1990.
Vgl. Deutscher Bildungsrat 1970; Wittwer 1982; SOFT-Gutachten 1989.
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Zimmermann, D.A. (1995). Theoretische und empirische Verweisungszusammenhänge von Qualifikation und Politik. In: Qualifikationspolitik. DUV Sozialwissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14564-6_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-14564-6_1
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
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