Skip to main content

Part of the book series: DUV Wirtschaftswissenschaft ((DUVWW))

  • 40 Accesses

Zusammenfassung

Wenn im bisherigen Verlauf der Untersuchungen bezüglich des Wandels der wirtschaftspolitischen Konzeption in der Sowjetunion von einem einheitlichen und homogenen Wirtschaftsraum der UdSSR ausgegangen wurde, so geschah dies vorrangig aus dem Grund, eine analytische Durchgängigkeit zu gewährleisten. Die Vorteile der hieraus resultierenden, vereinfachten Darstellung der tatsächlichen Entwicklungen überwogen nach Ansicht des Autors bis Ende 1990 die Nachteile, die sich aus der Berücksichtigung einer kaum übersehbaren Vielfalt regionaler Besonderheiten ergeben hätten. Wie in diesem Kapitel nachgewiesen wird, erlaubte es die fortschreitende Desintegration der Unionswirtschaft ab Ende 1990 nicht mehr, von der Entwicklung einheitlicher Strukturen einer neuen wirtschaftspolitischen Konzeption in dem gemeinsamen Wirtschaftsraum der Sowjetunion als solcher auszugehen: Tempo, Dimension und Zielrichtung des wirtschaftspolitischen Konzeptionswandels hatten sich auf Republiksebene so weit ausdifferenziert, daß eine weitere Untersuchung diesem Umstand Rechnung tragen mußte. Im Anschluß an diesen Nachweis sollen die faktisch aufgezeigten Desintegrationstendenzen theoretisch erfaßt und beurteilt werden. Ein knapper Überblick über die Bemühungen, einen gemeinsamen Wirtschaftsraum zu erhalten, sowie die Implikationen der faktischen Desintegrationstendenzen für den Fortgang von Reformprogrammatik und -durchführung nach dem gescheiterten Staatsstreich vom August 1991, bis hin zur politischen Auflösung der UdSSR, schließen dann dieses Kapitel ab. Für die Analyse der Desintegrationsprozesse wurden insbesondere Beispiele aus dem Baltikum und der RSFSR gewählt; erstere, weil dort die Abspaltungstendenzen besonders früh sichtbar wurden, letztere wegen der wirtschaftspolitischen Bedeutung dieser mit Abstand wichtigsten, ehemaligen Unionsrepublik.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 44.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. Vgl. Kap.II, Abschnitt 7; Auf die Bedeutung der “Volksfronten” in den einzelnen Republiken für die Auflösung des Herrschaftsmonopols der KPdSU (Kollektivprinzip) wurde bereits an anderer Stelle hingewiesen.

    Google Scholar 

  2. Zu einigen rechtlichen Aspekten des Kompetenzstreites zwischen den Republiken und der Union vgl. Nachrichten für Außenhandel, vom 02.11.1990, S.3.

    Google Scholar 

  3. So sollen in den ersten neun Monaten des Jahres 1989 nur 52 Prozent der lettischen, 79 Prozent der moldawischen und 83 Prozent der litauischen vertraglich festgelegten Ablieferungen an den Unionsfonds erfolgt sein. Gajdar/Kogalowski (1990), S.237.

    Google Scholar 

  4. Pravda, vom 25.05.1990, S.2.

    Google Scholar 

  5. Izvestija, vom 28.09.1990, S.2.

    Google Scholar 

  6. Pravda, vom 28.09.1990, S.1.

    Google Scholar 

  7. Meyer (1991), S.3.

    Google Scholar 

  8. Die Umfrage wurde in 40 Städten der UdSSR unter Berücksichtigung von Daten der Republiksministerien durchgeführt. Sie stellte u.a. einen deutlichen Rückgang der Konsumgüterproduktion und eine überwiegende Verteilung der Konsumgüter durch Warenbezugsscheine (Talone), bzw. eine Verteilung an Ortsansässige fest. Izvestija, vom 01.06.1991, S.2.

    Google Scholar 

  9. Die litauische Regierung führte beispielsweise zum 01.07.1991 republiksweit gültige Lebensmittelbezugsscheine ein, um nach eigenen Angaben die Versorgung ihrer Bevölkerung zu verbessern. Izvestija, vom 21.06.1991, S.2.

    Google Scholar 

  10. Das erst später verabschiedete Zollgesetz wurde veröffentlicht in Echo Litvi, vom 12./13.02.1991, S.2f; Im Juni 1991 verabschiedete das ukrainische Parlament ein Gesetz zum Aufbau eines eigenen Zollsystems; Nachrichten für Außenhandel, vom 27.06.1991, S.1.

    Google Scholar 

  11. The Estonian Independent, vom 25.10.1990, S.1 und S.3; The Estonian Independent, vom 01.11.1990, S.1 und S.3; Zu den kontrollierten Gütern gehörten unter anderem Möbel, Baumaterialien, Lederschuhe oder Lebensmittel. The Estonian Independent, vom 03.01.1991, S.6; Interessanterweise begann die parlamentarische Diskussion des Zollgesetzes am 27.09.1990, d.h. an dem Tag, als der Präsidialerlaß über die Festschreibung der Lieferzusammenhänge für 1991 bekannt wurde. The Estonian Independent, vom 04.10.1990, S.lf.

    Google Scholar 

  12. Ebd.

    Google Scholar 

  13. Die Abführungen von Fleisch an den Unionsfonds sollen 1991 zweimal geringer als 1989 gewesen sein. Sovietskaja Estonija, vom 28.06.1991, S.2.

    Google Scholar 

  14. Izvestija, vom 24.06.1991, S.2; Ausgenommen von der Preisliberalisierung waren Brot und Milch. Ebd.; Vgl. zu dieser und zu der früheren Preisliberalisierung auch Sovietskaja Estonija, vom 28.06.1991, S.2 oder The Estonian Independent, vom 11.04.1991, S.1 und S.3.

    Google Scholar 

  15. Vgl. hierzu Meyer (1991), S.1.

    Google Scholar 

  16. Haushaltsgesetz der Union für 1991, veröffentlicht, in: Izvestija, vom 15.01.1991, S.4; Estland trug bereits seit Anfang 1990 auf der Grundlage eines Vertrages mit dem sowjetischen Finanzministerium nur noch durch Beiträge aus seinem eigenen Steuersystem zum Unionshaushalt bei. Sorg (1990), S.50.

    Google Scholar 

  17. Kommersant, Nr.43, 1990, S.9; Ekonomika i 2izn, Nr.25, 1991, S.7.

    Google Scholar 

  18. Im ersten Quartal 1991 betrugen die Überweisungen der Steuereinnahmen aus Unternehmensgewinnen der RSFSR an das Unionsbudget nur 4,7 Prozent (4,9 Mrd. Rubel) der vereinbarten jährlichen Überweisung; Ebd.; Die estnische Regierung weigerte sich, der am 15.05.1991 angeordneten Zahlung von 178 Mio. Rubel an den Unionshaushalt nachzukommen, solange nicht der Verwendungszweck deutlich sei. The Estonian Independent, vom 22.-28.05.1991, S.1 und S.3.

    Google Scholar 

  19. Ekonomika i 2izn, Nr.25, 1991, S.7.

    Google Scholar 

  20. The Estonian Independent, vom 10.01.1991, S.1 und S.3; Näheres zur Reform des estnischen Geldwesens in Sorg (1990), S.47–52.

    Google Scholar 

  21. Ebd.; The Estonian Independent, vom 25.10.1990, S.1 und S.3; Die 108 Mio. estnische “Kronen” sollten in den USA gedruckt werden, Litauen hatte sich aus Sicherheits-und Kostengründen für Frankreich entschieden und die lettische Währung, der “Lat”, sollte spätestens bis Dezember 1992 für 4 Mio. US-$ in den Niederlanden gedruckt werden. The Estonian Independent, vom 22.11.1990, S.3; The Estonian Independent, vom 25.10.1990, S.1 und S.3 und Kommersant, Nr.19, 1991, S.4.

    Google Scholar 

  22. The Estonian Independent, vom 18.10.1990, S.3.

    Google Scholar 

  23. The Estonian Independent, vom 22.11.1990, S.3.

    Google Scholar 

  24. The Estonian Independent, vom 01.11.1990, S.1 und S.3.; Izvestija, vom 11.06.1991 S.2.

    Google Scholar 

  25. Einen guten Überblick liefert der Artikel von MEYER, in: Nachrichten für Außenhandel, vom 16.01.1991, S.7; Zu weiteren Einzelheiten vgl. Kommersant, Nr. 33, 1990, S.5; Kommersant, Nr.40, 1990, S.5; Bisnes i banki, Nr.5, 1990, S.1; Zur bereits frühzeitig erfolgten Reform des estnischen Bankensystems vgl. Sorg (1990).

    Google Scholar 

  26. ) Die Souveränitätserklärung wurde veröffentlicht, in: Sovietskaja Rossija, vom 14.06.1990, S.2.

    Google Scholar 

  27. Kommersant, Nr.33, 1990, S.5.

    Google Scholar 

  28. Bisnes i banki, Nr.5, 1990, S.1.

    Google Scholar 

  29. Im September und Oktober trafen sich Vertreter der Zentralbanken der baltischen Republiken und der RSFSR in Moskau und Tallin, um über Möglichkeiten direkter Bankbeziehungen zu diskutieren. An diesem Treffen nahmen Vertreter aus Moldawien, Georgien, der Ukraine und Weißrußlands als Beobachter teil, da diese Republiken bis zu diesem Zeitpunkt noch keine Zentralbanken gebildet hatten. The Estonian Independent, vom 01.11.1990, S.1 und S.3; Als Ergebnis der Verhandlungen zwischen Estland und der Unionsregierung erhielt Estland als erste Republik das Recht, selbständig Valutaoperationen mit dem Ausland durchzuführen. Kommersant, Nr.48, 1990, S.11.

    Google Scholar 

  30. Ebd., S.4; Nachrichten für Außenhandel, vom 16.01.1991, S.7; Handelsblatt, vom 19./20.04.1991, S.16; Vgl. auch Kap. III, Abschnitt 4.1.2.

    Google Scholar 

  31. ) Die ukrainische Nationalbank forderte beispielsweise im Juni 1991 die Übertragung der Verfügungsrechte über die umfangreichen Goldreserven des Landes in Republikseigentum. Izvestija, vom 11.06.1991, S.2.

    Google Scholar 

  32. Kommersant, Nr. 43, 1990, S.9; Näheres zu diesem Gesetz, in: Nachrichten für Außenhandel, vom 06.11.1990, S.3.

    Google Scholar 

  33. Zu Einzelheiten vgl. Götz (1991a).

    Google Scholar 

  34. Meyer (1991), S.4.

    Google Scholar 

  35. Erlaß des Ministerrates der RSFSR, vom 22.01.1991, in: Rynok, Nr.3, 1991, S.5.

    Google Scholar 

  36. Von den 40 unionsweit geführten Unternehmen, die durch einen estnischen Erlaß vom Februar 1990 unter die Kontrolle der estnischen Verwaltung gestellt werden sollten, waren im April 1991 nur 13 Unternehmen umgestellt worden, über die “Aktivitäten” der restlichen 27 Unternehmen wußte selbst die estnische Regierung “nicht genau Bescheid”; The Estonian Independent, vom 18.04.1991, S.3.

    Google Scholar 

  37. Vgl. hierzu Radio Moskau, vom 20.06.1991, zitiert nach DW Monitor-Dienst, (1991d), S.6; Izvestija, vom 07.06.1991, S.1.

    Google Scholar 

  38. Das Gesetzesprojekt der UdSSR “Über die Grundlagen der Entstaatlichung und Privatisierung von Unternehmen”, ist veröffentlicht worden in Izvestija, vom 26.06.1991, S.2; Die RSFSR verabschiedete am 03.07.1991 ein Privatisierungsgesetz; Vgl. hierzu Kap.VI, Abschnitt 2.1; Das litauische Privatisierungsgesetz wurde im März 1991 veröffentlicht in Echo Litvi, vom 30.03.1991, S.2; Litauen begann im April 1991 mit der einmaligen Ausgabe von Anteilsscheinen am Staatsvermögen, durch die Immobilien und Aktien erworben werden konnten; Nachrichten für Außenhandel, vom 08.04.1991, S.5; Zu weiteren Einzelheiten vgl. Echo Litvi, vom 04.06.1991, S.1; Estland führte eine erste Privatisierungsauktion am 26.03.1991 durch und verfügte durch einen Erlaß die Privatisierung von Unternehmen auf seinem Territorium auf der Grundlage estnischer Gesetze; The Estonian Independent, vom 11.04.1991, S.1 und S.3; Izvestija, vom 08.06.1991, S.2; Zum Privatisierungskonzept Kasachstans vgl. Radio Moskau, zitiert nach DW Monitor-Dienst, (1991c), S.3; Zum weißrussischen Privatisierungskonzept vgl. Kommersant, Nr.43, 1990, S.3.

    Google Scholar 

  39. Vgl. zu Einzelheiten Kap.VI, Abschnitt 2.1.

    Google Scholar 

  40. Nachrichten für Außenhandel, vom 12.09.1990, S.3.

    Google Scholar 

  41. In dem auf zunächst fünf Jahre befristeten Abkommen verpflichtete sich die Russische Föderation gegen die Lieferung von Konsumgütern zur jährlichen Lieferung von 60.000 Tonnen Kohle. Gleichzeitig erklärte sich die Föderation “verantwortlich für die Erfüllung aller früher durch die Regierung der UdSSR übernommenen vertraglichen Verpflichtungen, darunter auch solche langfristiger Art, sofern die maltesischen Gegenleistungen der Russischen Föderation zugute kommen (würden).” Nachrichten für Außenhandel, vom 05.12.1990, S.3.

    Google Scholar 

  42. Nachrichten für Außenhandel, vom 27.03.1991, S.3.

    Google Scholar 

  43. Simon (1991), S.26.

    Google Scholar 

  44. The Estonian Independent, vom 30.05.1991, S.1 und S.2.

    Google Scholar 

  45. Simon (1991), S.26; The Estonian Independent, vom 04.10.1990, S.1 und S.2; Kommersant, Nr.45, 1990, S.12.

    Google Scholar 

  46. Ebd.

    Google Scholar 

  47. Nachrichten für Außenhandel, vom 16.10.1990, S.1.

    Google Scholar 

  48. Nachrichten für Außenhandel, vom 29.05.1991, S.3; Die direkten Wirtschaftskontakte Litauens mit dem Ausland waren beispielsweise seit Mai 1990 um das 2,5fache angestiegen, betrugen aber im Mai 1991 erst 11 Prozent des litauischen Außenhandels, während 89 Prozent des Handels nach wie vor durch die Vermittlung der sowjetischen Organisationen abgewickelt wurden; The Estonian Independent, vom 22.28.05.1991, S.1 und S.3.

    Google Scholar 

  49. Izvestija, vom 24.06.1991, S.2; Die nordkaukasische Teilrepublik der Ceöenen und Inguäen schloß Anfang 1991 Barterabkommen (Ölderivate gegen Konsumgüter) mit der Türkei ab und in einer Uralregion (Celjabinsk) kam es ebenfalls zu derartigen Geschäften mit dem Ausland in Höhe von 2 Mrd. Rubel; Nachrichten für Außenhandel, vom 27.03.1991, S.3; Nachrichten für Außenhandel, vom 29.05.1991, S.3.

    Google Scholar 

  50. Aus diesem Grund verlangte die russische Regierung ab Mai 1991 die zusätzliche Registrierung von Außenhandelsteilnehmern auf Republiksebene; Ebd.

    Google Scholar 

  51. Zu “free-rider” (Schwarzfahrer) Verhalten kann es immer dann kommen, wenn die Nutznießung einen Gutes (im gegebenen Fall die unionsweite Verfügbarkeit von Devisen) nicht von der Zahlung eines Entgeldes abhängig gemacht werden kann; das sogenannte “Ausschlußprinzip” (Theorie der öffentlichen Güter) damit nicht anwendbar ist.

    Google Scholar 

  52. Entsprechende Versuche gab es im Frühjahr 1991 im Baltikum. Kommersant, Nr.10, 1991, S.8; Kommersant, Nr.11, 1991, S.4.

    Google Scholar 

  53. Vgl hierzu Simon (1990), S.15; Halbach (1990), S.51f.

    Google Scholar 

  54. Einen guten Überblick liefern die Darstellungen von Halbach (1990), Simon (1889b) oder Simon (1991); an weiterführender Literatur sei auf die Monographie von Simon (1986) verwiesen.

    Google Scholar 

  55. Einen Überblick zum regionalen “Chozrasöet” gibt Halbach (1990), S.29–38; Zur Dokumentation dieser Diskussion vgl. Osteuropa-Archiv (1989), A395–435.

    Google Scholar 

  56. Ebd., A418.

    Google Scholar 

  57. Ebd., A407–408 und A411.

    Google Scholar 

  58. Simon (1991), S.20.

    Google Scholar 

  59. Halbach (1990), S.30.

    Google Scholar 

  60. Ebd., S.35.

    Google Scholar 

  61. ) Zur “identitätsstiftenden” individualpsychologischen Funktion eines (gemäßigten) Nationalismus vgl. Sturm (1985), S.591ff.

    Google Scholar 

  62. Simon (1989b), 5.110.

    Google Scholar 

  63. Sturm (1985), S.592.

    Google Scholar 

  64. Osteuropa-Archiv (1989), A415; Auch HALBACH vermutete, daß der Übergang zur eigenen Ausgabendeckung durch die Republiken und das Ausbleiben der umfangreichen Subventionen aus dem Unionsfonds zumindest Mitttelasien den “ökonomischen Todesstoß” versetzen würde; Halbach (1990), S.37.

    Google Scholar 

  65. Simon (1986), S.104; Vgl. auch die Tabellen zum durchschnittlichen Einkommen der Bevölkerung im Republiksvergleich in Simon (1986), S.349 und in Narodnoe chosjaistvo (1989), S.94; Ein guter Überblick über die regionalen Unterschiede des Lebensstandards ist bei Simon (1986), 5.344356 oder Ahlberg (1990c), S. 1159–1174 zu finden.

    Google Scholar 

  66. Simon (1986), S.344.

    Google Scholar 

  67. Ebd., S.345.

    Google Scholar 

  68. Musgrave (1987b), S.20.

    Google Scholar 

  69. Vgl. hierzu Halbach (1990), S.36.

    Google Scholar 

  70. Osteuropa-Archiv (1989), A410 und A423.

    Google Scholar 

  71. Ebd., A414, A416, A419 und A421f; Sorg (1990), S.48f.

    Google Scholar 

  72. Die “Außenhandelsquote” wird hier in Anlehnung an Götz (1991b), S.3 als “halbierte Summe von Export und Import im Verhältnis zum Nationaleinkommen” verstanden und entspricht damit ungefähr der “Exportquote”, die als Indikator für das Maß der Außenhandelsverflechtung einer Volkswirtschaft angesehen wird. Der Anteil des Außenhandels der Republiken mit dem Ausland, in Bezug auf den “Außenhandel” mit anderen Unionsrepubliken, kann bei dieser Betrachtung weitgehend vernachlässigt werden, er betrug beispielsweise für Litauen, Estland oder Georgien rund 13 Prozent des gesamten Außenhandels; Götz-Coenenberg (1990c), S.5; Götz-Coenenberg (1990d), S.3; Götz (1991c), S.5; Eigene Berechnungen.

    Google Scholar 

  73. Götz (1991b), S.3; Im Vergleich hierzu lag die so ermittelte Außenhandelsquote der Bundesrepublik Deutschland (bezogen auf das BSP) 1988 bei 27 Prozent; Ebd..

    Google Scholar 

  74. Schon im Mai 1991 kündigte der Minister für Außenwirtschaftsbeziehungen der RSFSR, Jaroäenko, an, im Falle der Nichtunterzeichnung des Unionsvertrages durch einzelne Republiken, die zukünftige Verrechnung im Handel zwischen den Republiken in harter Währung, auf der Basis von “Äquivalenzpreisen” durchzuführen. Nachrichten für Außenhandel, vom 29.05.1991, S.3.

    Google Scholar 

  75. ) Estnische Expertenschätzungen kamen 1991 auf 906 Mio. US-$, die im Jahre 1992 zu zahlen wären, wenn die bisherigen Lieferungen aus der UdSSR (Brennstoffe, Getreide, Medikamente usw.) in Weltmarktpreisen berechnet würden; Handelsblatt, vom 06.08.1991, S.6; Vgl. hierzu auch Götz (1991b), S.3f; Detaillierte Berechnungen über die Außenhandelsverflechtungen einzelner Republiken und die Perspektiven im Fall einer Trennung von der Sowjetunion sind zu finden bei Götz-Coenenberg (1990c), S.5; Götz-Coenenberg (1990d), S.3; Götz (1991c), S.5.

    Google Scholar 

  76. Die Erklärung wurde veröffentlicht, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, vom 23.12.1991, S.4.

    Google Scholar 

  77. Vgl. hierzu und im folgenden Simon (1991), S.5f; Sheehy (1990); S. 1f.

    Google Scholar 

  78. Ebd.; Der Vertragsentwurf wurde veröffentlicht, in Pravda, vom 24.11.1990, S.3.

    Google Scholar 

  79. Pravda, vom 09.03.1991, S.1 und S.3.

    Google Scholar 

  80. An diesem Treffen nahmen die Regierungschefs der Russischen Föderation, der Ukraine, Weißrußlands, Usbekistans, Kasachstans, Aserbaid2ans, Kirgisiens, Tad2ikistans und Turkmenistans teil. Die Repräsentanten der Autonomen Republiken waren nicht eingeladen gewesen; Kommersant, Nr. 17, 1991, S.1.

    Google Scholar 

  81. Die “Gemeinsame Erklärung” wurde veröffentlicht in Izvestija, vom 24.04.1991, S.1; Die “Vergünstigungen” bezogen sich vermutlich in erster Linie auf die Lieferungen von Rohstoffen und Energieträgern aus der Russischen Föderation in die nicht teilnehmenden Republiken, zu Preisen, die weit unter den Weltmarktpreisen lagen.

    Google Scholar 

  82. Kommersant, Nr. 17, 1991, S.1.

    Google Scholar 

  83. Vgl. zu dieser Diskussion Izvestija, vom 04.07.1991, S.3; Izvestija, vom 26.07.1991, S.3.

    Google Scholar 

  84. Vgl. hierzu die einleitenden Worte der “Gemeinsamen Erklärung” in Izvestija vom 24.04.1991, S.1.

    Google Scholar 

  85. Erläuterungen des ehemaligen Ministerpräsidenten PAVLOV zu seinem neuen Antikrisenprogramm im April 1991, Izvestija, vom 22.04.1991, S.1.

    Google Scholar 

  86. Das “Antikrisenprogramm” der Unionsregierung unter Ministerpräsident PAVLOV wurde am 23.04.1991 vom Obersten Sowjet der UdSSR gebilligt; Kommersant, Nr.17, 1991, S.4; Das entsprechende russische Reformprogramm “Programm der Regierung der RSFSR für die Stabilisierung der Wirtschaft und den Übergang zu Marktbeziehungen” wurde eine Woche zuvor, am 17.04.1991 vom Präsidium des Ministerrats der RSFSR gebilligt und Ende März dem Obersten Sowjet der RSFSR zugeleitet. Zu weiteren Einzelheiten des russischen Reformprogramms vgl. Kommersant, Nr.16, 1991, S.lf; Tedstrom (1991), S.22–26.

    Google Scholar 

  87. Kommersant, Nr.17, 1991, S.4.

    Google Scholar 

  88. Tedstrom (1991), S.25f.

    Google Scholar 

  89. Vgl. hierzu ausführlich Kap. VI, Abschnitt 2.1.

    Google Scholar 

  90. Kommersant, Nr.28, 1991, S.2; “Programm gemeinsamer Tätigkeiten des Ministerrates der UdSSR und der Regierungen der souveränen Republiken, um unter den Bedingungen des Übergangs zum Markt die Wirtschaft des Landes aus der Krise zu führen”; Im folgenden zitiert als “Gemeinsames Antikrisenprogramm”, veröffentlicht, in: Ekonomika i 2izn, Nr.30, 1991, Beilage, S.4–5.

    Google Scholar 

  91. ) Sheehy (1991), S.17f; Frankfurter Allgemeine Zeitung, vom 01.08.1991, S.3.

    Google Scholar 

  92. ) Ebd.

    Google Scholar 

  93. Der letzte Entwurf des Unionsvertrages wurde veröffentlicht, in: Moskovskije Novosti, Nr.33, 1991, S.8f; in deutscher Übersetzung, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, vom 01.08.1991, S.3.

    Google Scholar 

  94. Alexandrova/Vogel (1991), 5.521.

    Google Scholar 

  95. ) Ebd., S.524; Vgl. zu den Hintergründen des Staatsstreichs ebd., 5.521–526 und Mann (1991), S.1–5.

    Google Scholar 

  96. Alexandrova/Vogel (1991), S.524; Europa-Archiv Nr.20, 1991, S.Z 222.

    Google Scholar 

  97. Kommersant, Nr.38, 1991, S.2; Izvestija, vom 03.10.1991, S.1; Der Vertrag wurde veröffentlicht, in: Izvestija, vom 04.10.1991, S.4; Alternative Vertragsentwürfe wurden publiziert, in: Ekonomika i tizn, Nr.39, 1991, 5.46.

    Google Scholar 

  98. Izvestija, vom 19.10.1991, S.1.

    Google Scholar 

  99. Izvestija, vom 03.10.1991, S.3; “Vertrag über die Wirtschaftsgemeinschaft”, in: Izvestija, vom 04.10.1991, S.4; Die folgenden Ausführungen beziehen sich, soweit nicht anders vermerkt, auf diesen Vertrag.

    Google Scholar 

  100. Vgl. hierzu beispielsweise die Erklärung des Vertreters der ukrainischen Notenbank anläßlich des Treffens der G7 in Bangkok oder die Entscheidung des Ministerkabinetts der Ukraine zur Einführung einer ukrainischen Währung ab 1993, vom 09.09.1991; Frankfurter Allgemeine Zeitung, vom 14.10.1991, S.13; Kommersant, Nr.37, 1991, S.7.

    Google Scholar 

  101. Sovietskaja Rossija, vom 29.10.1991, S.1 und 3

    Google Scholar 

  102. Frankfurter Allgemeine Zeitung, vom 21.11.1991, S.15; Im Vertrag über die Wirtschaftsgemeinschaft, der von der Ukraine und Aserbaidzan bis zu disem Zeitpunkt ebenfalls unterzeichnet worden war, war die gemeinsame Übernahme der Auslandsschulden durch die Wirtschaftsgemeinschaft als Rechtsnachfolgerin der UdSSR in Art.33 eindeutig festgelegt worden.

    Google Scholar 

  103. ) Ebd., S.16; Frankfurter Allgemeine Zeitung, vom 16.11.1991, S.16.

    Google Scholar 

  104. Ebd.

    Google Scholar 

  105. Izvestija, vom 03.10.1991, S.2; Frankfurter Allgemeine Zeitung, vom 21.11.1991, S.15.

    Google Scholar 

  106. Bisnes i banki, Nr.35, 1991, S.4.

    Google Scholar 

  107. Handelsblatt, vom 8./9.11.1991, S.11; Vgl. auch zum Aufbau des russischen Regierungssystems Rahr (1991), S.912.

    Google Scholar 

  108. Frankfurter Allgemeine Zeitung, vom 02.12.1991, S.1.

    Google Scholar 

  109. Frankfurter Allgemeine Zeitung, vom 27.12.1991, S.2; Ab dem 25.12.1991 erkannte die Europäische Gemeinschaft die Russische Föderation als Rechtsnachfolgerin der UdSSR an. Izvestija, 26.12.1991, S.1

    Google Scholar 

  110. Vgl. zu Einzelheiten der Unabhängigkeitsbestrebungen der Republik Tatarstan Nachrichten für Außenhandel, 07.06.1991, S.3 und Moskau News, Nr.8, 1991, S.5.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1993 Springer Fachmedien Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Touché, B. (1993). Die territoriale Desintegration der Unionswirtschaft. In: Wirtschaftspolitische Konzeptionen in der Sowjetunion im Wandel. DUV Wirtschaftswissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14529-5_6

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-14529-5_6

  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8244-0142-0

  • Online ISBN: 978-3-663-14529-5

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics