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Part of the book series: DUV Wirtschaftswissenschaft ((DUVWW))

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Zusammenfassung

Die Auflösung von Strukturen gesellschaftlicher Ordnungen in den Ländern Ost- und Mitteleuropas und in der Sowjetunion hat spätestens seit Ende der 80er Jahre in aller Schärfe die Frage nach einer theoretischen Begleitung und Unterstützung der sich vollziehenden Prozesse aufgeworfen. Schwierigkeiten einer solchen theoretischen Unterstützung resultieren dabei in erster Linie aus den komplexen Wechselwirkungen von Ursachen und Handlungsfolgen, die diesem Ordnungswandel zugrundeliegen. Die „universale Interdependenz aller sozialen Phänomene,“1) die die Komplexität der sozialen Beziehungen zwischen den Menschen untereinander und den von ihnen verursachten ProzeBverläufen „in ihrer Ganzheit kaum begreifbar und erklärbar“ macht, erfordert daher ein hohes Maß an Komplexitätsreduktion und Abstraktion. Durch die analytische Aufspaltung des gesellschaftlichen Systems in einzelne Teilsysteme bietet die moderne Systemtheorie2) die Möglichkeit, spezifische Entscheidungs- und Handlungssysteme voneinander abzugrenzen, um sie so einer gesonderten und von daher vereinfachten Analyse zu unterziehen.

Die Gesamtordung sollte so sein, daß sie dem Menschen das Leben nach ethischen Prinzipien ermöglicht. EUCKEN, 1952

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Literatur

  1. Vgl. hierzu und zu den folgenden Ausführungen Thieme (1984), S.5 und Gutmann (1981), S.29ff.

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  2. Zur Systemtheorie in den Wirtschaftswissenschaften vgl. ebd., Thieme (1984) oder Neuberger/Duffy (1976).

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  3. Thieme (1984), S.6.

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  4. Verfassung (1977), Art. 29.

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  5. Segbers (1989), S.186–189; Höhmann (1989a), S.7; Wettig (1989), S.205ff; Will (1989), S.278ff.

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  6. Segbers (1989), S.183; Meier (1989), S.183ff.

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  7. Vgl. hierzu Conert (1990), S.223ff; Segbers (1989), S.178–183; Höhmann (1989b), S.123ff; Zu weiteren Einzelheiten sei auf die jeweiligen Abschnitte der Kapitel II und III verwiesen.

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  8. Gutmann (1981), S.30.

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  9. Vgl. zu den Störungen des sozio-kulturellen Systems Knabe (1990); Ahlberg (1990a), S.115ff; Segbers (1989); S.183–186; Höhmann (1989a), S.8; Wiles (1981), S.6; Mommsen (1989), S.10–19.

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  10. Winigradow (1988), S.355ff.

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  11. Gutmann/Klein (1984), S.97.

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  12. Simon (1989a), S.22.

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  13. Zum politischen Subsystem vgl. Simon (1990); Segbers (1989), S.178 und S.189; Vgl. insbesondere aber Kap. III, Abschnitt 2.

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  14. Gutmann/Klein (1984), S.107.

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  15. Einen Überblick zu den verschiedenen Ansätzen gibt Thieme (1984), S.7–10.

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  16. Cassel (1984), S.9.

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  17. Thieme (1984), S.11; Vgl. auch den graphisch dargestellten Zusammenhang von Wirtschaftssystem, -ordnung und -verfassung; Ebd., S.12.

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  18. Cassel (1984), S.11.

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  19. Vgl. zu den Begriffen “normativer” und “positiver” Theorie der Ordnungspolitik Cassel (1988), S.323f.

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  20. Vgl. hierzu Streit (1983), 5.180–184.

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  21. Pütz (1960), S.9–21.

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  22. Schachtschabel (1967); Cassel (1984); Gutmann/Klein (1984).

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  23. Pütz (1960), S 16ff.

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  24. Schachtschabel .S.11. S.13;

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  25. Pütz (1960), S. 11

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  26. Cassel (1984), Pütz (1960), S.12;

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  27. Schachtschabel S.115ff und Cassel.11. (1967), Schachtschabel (1967), S.18ff; Vgl. auch Streit (1988), S.48f. (1967), S.29ff; Vgl. auch Streit (1983), (1984), S.13.

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  28. ) Ebd., S.14; Vgl. hierzu auch ausführlich Leipold (1989a), S.1–24.

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  29. Pütz (1960), S.14.

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  30. Neuhauser (1960), S.30 und S.33.

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  31. Ebd., S.30

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  32. Eine wirtschaftspolitische Konzeption kann nach PUTZ dann als “rational”gelten, “wenn sie hinsichtlich ihrer Bestimmung der Ziele, Grundsätze und Methoden den Erkenntnissen der sinn-und kausalgesetzlichen Zusammenhänge des Wirtschaftslebens genügt.” Pütz (1960), S.15; Als “pseudorational” bezeichnet STREIT beispielsweise an Utopien orientierte Programme, wenn die Utopie keine hinreichenden Angaben darüber enthält, inwieweit grundlegende gesellschaftliche Veränderungen zugunsten des angestrebten Ideals durchgeführt werden müssen (oder können). Streit (1983), S.179f.

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  33. Neuhauser (1960), S.33; Vgl. zum Zusammenhang von Ordnungsstruktur und einem Grundkonsens in der Gesellschaft Gutmann (1989a), S.351.

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  34. Schachtschabel (1967), S.39.

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  35. EUCKEN schrieb schon 1952, daß eine Zentralverwaltungswirtschaft zwar durch Zwang eine “äußere Stabilität” auch für längere Zeit aufrechterhalten kann, selbst wenn durch das fehlende Gleichgewicht im Wirtschaftsprozeß “Millionen (…) verhungern”. “Innere Stabilität” kann es nach seiner Auffassung jedoch nur in der Wirtschaftsform der “Eigenwirtschaft” oder bei vollständiger Konkurrenz geben. Eucken (1975), S.198.

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  36. Raupach (1966), S.8.

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  37. Vgl. hierzu Pütz (1960), S.15f; Neuhauser (1960), S.30ff; Vgl. zum Begriff der Rationalität auch Streit (1983), S.151f.

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  38. ) Vgl. Cassel, (1984), S.11–13; Schachtschabel (1967), S.18–23.

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  39. “Die grundlegende Behauptung (des Individualismus, B.T.) ist, (…) daB es keinen anderen Weg zum Verständnis der sozialen Erscheinungen gibt, als über das Verständnis des Handelns des Einzelnen, das sich nach den Nebenmenschen richtet und von deren zu erwartendem Verhalten bestimmt wird.” Von Hayek (1952), S.15.

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  40. Vgl. hierzu von Hayek (1969), S.261.

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  41. Von Hayek (1952) S.25;

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  42. Ebd., 5.107–110.

    Google Scholar 

  43. Ebd., S.11lf; Zu rung des verstreuten den Schwierigkeiten der Zentralisie¬Wissens vgl. auch ebd., S.192–267.

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  44. Ebd., 5.115.

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  45. Hensel (1975), S. 239.

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  46. Eucken (1975), S 70.

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  47. Kromphardt (1987 Thieme (1984), S.37f; Eucken (1975), S.270ff; Schüller/Barthel (1990), S.69.

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  48. Eschenberg (1978), S.11; Leipold (1983), S.83–86; Tietzel (1986), S.118ff.

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  49. Vgl. hierzu ausführlich Leipold (1983), S.43–87; Eine stärker rechtlich-institutionelle Analyse der Bedeutung des Privateigentums für das individuelle Verhalten beschreibt der Property-Rights Ansatz. Schüller (1983), 5.145–153; Für NORTH reicht diese Erklärung menschlichen Verhaltens nicht aus. Seiner Ansicht nach kann nur unter Hinzunahme einer “Weltanschauung” “irrationales” Verhalten hinreichend erklärt werden. North (1988), S.12.

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  50. Gutmann (1981), S.58.

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  51. ) Vgl. von Hayek (1969), S.249ff; Windsperger (1986), 5.125–140.

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  52. Streit (1983), S.112ff; Zur Theorie der repräsentativen Demokratie und zur Theorie der öffentlichen Güter vgl. Musgrave (1987a), S.60–103 und S. 148–169; Zur ökonomischen Theorie der Politik vgl. Downs (1968) oder Kirsch (1974).

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  53. Vgl. hierzu Streit (1983), 5.180–184 und OBERENDERS Analyse zum Einfluß der ordnungspolitischen Prinzipien EUCKENS auf die deutsche Wirtschaftspolitik nach 1945. Oberender (1989), S.321–350.

    Google Scholar 

  54. Die staatspolitischen Empfehlungen EUCKENS zielen auf die Auflösung wirtschaftlicher Macht durch den Staat und die gleichzeitige Beschränkung staatlicher Macht auf die Ordnung, nicht jedoch auf die Lenkung des wirtschaftlichen Geschehens ab. Zu den konstituierenden Prinzipien für den Aufbau einer Wettbewerbsordnung zählt die Errichtung eines freien Preissystems, einer privatwirtschaftlichen Eigentumsordnung und eines Wettbewerbssystems, wofür Vertrags-freiheit und das Rechtsinstitut der Haftung unerläßlich sind. Die Schaffung einer stabilen Währungsordnung und die Konstanz der Wirtschaftspolitik runden diesen Katalog ab. An regulierenden Prinzipien sind insbesondere Maßnahmen der Verteilungs-oder Antimonopolpolitik des Staates zu nennen. Eucken (1975), S.254ff; Vgl. auch Gutmann (1991), S.38–43.

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  55. Streit (1983), 5.118.

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  56. Ebd., S.116.

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  57. ) Ebd., S.117; Vgl. hierzu auch Gutmann/Klein (1984), 5.108.

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  58. Kloten (1989), S.99.

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  59. Vgl. zur “Dynamisierung der Ordnungstheorie” Leipold (1989b), S.13–29, hier: S.16ff.

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  60. Vgl. zu diesen Überlegungen Gutmann (1991), S.30f.

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  61. Streit (1983), 5.173.

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  62. Kloten (1989), 5.110; Schlecht (1989), S. 303–320.

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  63. Streit (1983), S.125.

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  64. Vgl. hierzu ebd., S.182ff.

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  65. Herrmann-Pillath (1990), S.2.

    Google Scholar 

  66. Als “technisch” in diesem Sinne sind etwa erforderliche Ausbildungs-oder Umschulungszeiten, Umstellungsfristen der Produktion oder unvermeidliche “time lags” wirtschaftspolitischer Maßnahmen anzusehen.

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  67. Auf “Paradoxien”, die im Verlauf der beobachtbaren Transformationsprozesse auftauchen (z.B. die wechselseitige Bedingtheit von Preisliberalisierung und Privatisierung) weist GUTMANN hin; Gutmann (1991), S.43f hin.

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Touché, B. (1993). Theoretische Eingrenzung des Untersuchungsgegenstandes. In: Wirtschaftspolitische Konzeptionen in der Sowjetunion im Wandel. DUV Wirtschaftswissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14529-5_2

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