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Part of the book series: DUV : Literaturwissenschaft ((DUVSWISS))

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Zusammenfassung

Wer an das Ruhrgebiet denkt, darüber redet oder gar schreibt, konzentriert sich meist auf die industrielle Prägung der Region und die sozialen, wirtschaftlichen oder ökologischen Folgen dieser Prägung. Und wer sich ausnahmsweise für die Kultur des Industriegebietes interessiert, gerät leicht in den Verdacht, er sei den PR-Kampagnen der Ruhrgebietsstädte aufgesessen, die sich immer wieder bemühen, neue, positiv besetzte Klischees an die Stelle der alten Revier-Bilder zu setzen, und die deshalb lieber über Theater, Museen und Grünflächen reden als über die Reste der altindustriellen Infrastruktur. Doch hinter den attraktiven, bunten Bildern der Hochglanzbroschüren lauert zumeist eine tristere Realität, und wer den Problemen lokaler Kulturförderung nachgeht, wird schnell auf die finanziellen Grenzen verwiesen, die allen hochfliegenden Plänen im Wege stehen.

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Literatur

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  2. Karl Rohe: Vom Revier zum Ruhrgebiet. Wahlen, Parteien, Politische Kultur. Essen 1986, S. 73.

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  3. Vgl. etwa Jochen Meyer: Berlin - Provinz. Literarische Kontroversen um 1930. Marbach 1985; Erhard Schütz/ Jochen Vogt (Hg): Der Scheinwerfer. Ein Forum der Neuen Sachlichkeit 1927–1933. Essen 1986.

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  6. Vgl. etwa Ludwig Bechhof: Die Entwicklung der Ausgaben der Stadt Essen für Kulturzwecke in den Jahren 1865–1920 unter besonderer Berücksichtigung der Kulturprobleme des rheinisch-westfälischen Industriegebietes und des Ruhrkohlebeckens. Diss. Würzburg 1922; Hans Kappe: Die kulturelle Entwicklung Duisburgs von 1870 bis zur Gegenwart. Diss. Münster 1940; Immanuel Zimmermann: Entwicklung und Typen des freien (insbesondere literarischen) Bildungswesens in Essen. Diss. Köln 1936.

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  7. Verstreute Informationen findet man bei Horst Überhorst: Wattenscheid - Die Freiheit verloren? Eine Sozialgeschichte. Düsseldorf 1985; einen ausgewählten Aspekt behandeln systematisch Frank Bajohr/ Rainer Weichelt: Mathias Jakobs. Ein sozialrepublikanischer Arbeiterfunktionär in der Krise der Weimarer Republik. Essen 1987, S. 46–54. Neuere Fallstudien zur Kulturpolitik vor 1933 bei Erhard Schütz: “Kulturstadt im Begriffe es zu werden”. Zur kulturpolitischen Physiognomie Essens gegen Ende der Weimarer Republik, in: Folkwang ‘85. Festival der Künste Essen. Zur Geschichte der Stützpunkte künstlerischen Lebens. Köln 1985, S. 14–31; Aishe Malekshahi: Kulturpolitik in Bochum. Industrialisierung, Großstadtentwicklung und bürgerlicher Lebensstil in einer Revierstadt des 19. und 20. Jahrhunderts. Magisterarbeit Bochum 1981; Matthias Uecker: Repräsentation und Erziehung. Studien zur Kulturpolitik und -ideologie einer Ruhrgebietsstadt. Gladbeck 1919–1933. Schriftl. Hausarbeit im Rahmen der Ersten Staatsprüfung für das Lehramt für die Sekundarstufe I und II. Essen 1987. Die Untersuchungen in Peter Friedemann! Gustav Seebold (Hg): Struktureller Wandel und kulturelles Leben. Politische Kultur in Bochum 1860–1990. Essen 1992, konnten mit Ausnahme des Beitrags von Karl Lauschke, der mir im Manuskript vorlag, nicht mehr berücksichtigt werden.

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  8. Claus Spahn: Die Theatergeschichte des Ruhrgebiets unter besonderer Berücksichtigung der Theatergemeinschaften bis 1933. Diss. Köln 1972; Heinz Wissig: Essener Theater von 1892 bis 1944. Diss. Köln 1954; Hermann Dieter Schrage: Saladin Schmitt am Stadttheater Bochum 1919–1949. Diss. Wien 1967.

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  9. Vgl. etwa Lutz Niethammer: Umständliche Erläuterung der seelischen Störung eines Communalbaumeisters in Preußens größtem Industriedorf oder: Die Unfähigkeit zur Stadtentwicklung. Frankfurt a.M. 1979; David Crew: Bochum. Sozialgeschichte einer Industriestadt 1860–1914. Frankfurt a.M./Berlin/Wien 1980; Michael Zimmermann: Schachtanlage und Kolonie. Leben, Arbeit und Politik in einer Arbeitersiedlung 1880–1980. Essen 1987; Frank Bajohr: Zwischen Krupp und Kommune. Sozialdemokratie, Krupparbeiter und Gemeindesozialismus 1890–1914. Essen 1988; Detlev Vonde: Revier der großen Dörfer. Industrialisierung und Stadtentwicklung im Ruhrgebiet. Essen 1989.

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  10. Lokale Publikationen bis hin zu Zeitungsartikeln sind hervorragend erschlossen für Essen in Wilhelm Sellmann: Essener Bibliographie. Band I: 1574–1960. Essen 1980. Hinweise für andere Städte finden sich in Hans Corsten: Bibliographie des Ruhrgebietes. Band I. Düsseldorf 21957.

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  11. Vgl. Siegfried Kracauer: Geschichte. Vor den letzten Dingen. Frankfurt a.M. 1971, S. 87f.

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  12. Vgl. einführend Josef Mooser: Arbeiterleben in Deutschland 1900–1970. Frankfurt a.M. 1984, S. 140–223.

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  13. Vgl. die Zusammenfassung zeitgenössischer empirischer Studien zum Freizeitverhalten (bes.von Arbeiterjugendlichen) bei Detlev J. K. Peukert: Jugend zwischen Krieg und Krise. Lebenswelten von Arbeiterjungen in der Weimarer Republik. Köln 1987, S. 189–244. Wichtige Überlegungen und Materialien zum Thema bieten zudem Erich Fromm. Arbeiter und Angestellte am Vorabend des Dritten Reiches. Eine sozialpsychologische Untersuchung. München 1983, bes. S. 141–181, und Siegfried Kracauer: Die Angestellten. Aus dem neuesten Deutschland. Frankfurt a.M. 1971.

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  14. Vgl. aber einige Beiträge in Gerhard Huck (Hg): Sozialgeschichte der Freizeit. Untersuchungen zum Wandel der Alltagskultur in Deutschland. Wuppertal 1980, sowie Siegfried Gehrmann: Fußball - Vereine - Politik. Zur Sportgeschichte des Reviers 1900–1940. Essen 1988.

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Uecker, M. (1994). Einleitung. In: Zwischen Industrieprovinz und Großstadthoffnung. DUV : Literaturwissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14520-2_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-14520-2_1

  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8244-4151-8

  • Online ISBN: 978-3-663-14520-2

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