Zusammenfassung
Wenn man über die Rolle von bakteriellen Exopolysacchariden bei der Knöllcheninfektion nachdenkt, so kann man verschiedene Vorstellungen entwickeln. Exopolysaccharide könnten z. B. eine essentielle Komponente des Infektionsschlauches darstellen. Beim Fehlen der Exopolysaccharide ist dann die Ausbildung von Infektionsschläuchen unterbunden. Eine zweite Arbeitshypothese könnte davon ausgehen, daß bakterielle Exopolysaccharide als Signal für die Induktion von Infektionsschläuchen dienen. Eine weitere Hypothese könnte aber auch lauten, daß bakterielle Exopolysaccharide der Pflanze das Eindringen des Symbiosepartners ankündigen. Diese letzte Hypothese konnte durch Experimente gestützt werden, so daß heute davon ausgegangen wird, daß das Exopolysaccharid EPSI von R. meliloti oder eine davon abgeleitete Verbindung als Suppressor der Pflanzenabwehr bei Luzerne wirkt und dem Mikrosymbionten ein ungehindertes Ausbreiten in der Wirtspflanze ermöglicht. Die diese Theorie stützenden Experimente sollen im weiteren geschildert werden.
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Pühler, A. (1993). Nur Symbiosepartnern mit der richtigen Zelloberfläche wird die Infektion von Luzerneknöllchen erlaubt. In: Bakterien-Pflanzen-Interaktion. Rheinisch-Westfälische Akademie der Wissenschaften, vol N 398. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14498-4_5
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