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Part of the book series: Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen ((FOLANW,volume 3236))

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Zusammenfassung

Von der Zahl der jedes Jahr losgesprochenen Lehrlinge, die an der zweiten Schwelle des Arbeitsmarktes stehen, lassen sich beliebig große Gruppen abtrennen, deren kleinste Einheit die individuelle Person ist. Eine Gruppe, die sofort auffällt, wird durch jene Berufsanfänger gebildet, die mit dem Ende der Ausbildung gleich einen Wettbewerb als Innungssieger gewonnen haben und einen Preis nach Hause tragen. Eine andere Gruppe zählt etwa zehn Prozent, es sind die, die nach einem halben Jahr noch keinen Arbeitsplatz gefunden haben. Die größte Gruppe (ca. 50%) wird durch jene Facharbeiter gebildet, die nach der Ausbildung im Betrieb bleiben und ihrer Ausbildung entsprechend eingesetzt werden. Untersucht man die Übergänge zwischen Ausbildung und Arbeitssystem, kann die Analyse auf diese Gruppen ihr Augenmerk legen, d.h. auf die Frage, ob der Beste richtig ausgewählt worden sei, auf die Frage, ob die letzten 10 Prozent richtig ermittelt worden seien, und darüber hinausgehend, ob die anderen, also die größte Gruppe, ihren adäquaten Arbeitsplatz gefunden haben. Für diese größte und die erste Gruppe gilt das duale System als vorbildlich.1

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Referenzen

  1. “Das duale Berufsausbildungssystem trägt mit dazu bei, in der Bundesrepublik die Jugendarbeitslosigkeit weit unter dem Stand in den übrigen Ländern der EG zu halten. Das gute Vorbild macht daher Schule. Immer mehr EG-Länder bauen ein duales Bildungssystem auf. In Frankreich etwa werden jetzt Unternehmen, die Lehrlinge ausbilden, von den Sozialversicherungsbeiträgen befreit.” (Wirtschaftswoche, Nr. 3, 15.01.1988, S.4). Die Friedrich-Ebert-Stiftung führte zu Fragen der Berufsausbildung, Umschulung und neuen Technologien Informationsgruppen in Italien, Japan, Ungarn und der Bundesrepublik Deutschland durch, “unter anderem wurde vor dem Hintergrund der Debatte in den Vereinigten Staaten über eine Reform des öffentlichen Bildungssystems ein Informations- und Studienprogramm über die Berufsausbildung in der Bundesrepublik durchgeführt, an dem amerikanische Fachleute aus Politik und Gewerkschaften teilnahmen.”

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  2. Der Beruf des Elektrotechnikers gilt z.B. als zukunftsfest.

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  3. Hypothese ist, daß die Umstrukturierung der Berufe erfolgreich, zumindest außerordentlich hoch in den letzten Dekaden vor sich ging. Vorweg, wir haben kein Maß für den Erfolg. “Die Erfordernisse” des Marktes sind nicht meßbar.

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  4. Die Befürchtung einer Polarisation der Arbeitsinhalte steht mit dieser These im Zusammenhang. Danach wird für einen Teil der Arbeitnehmer eine Dequalifizierung erwartet, für einen anderen Teil eine Anhebung des Qualifikationsniveaus.

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  5. Vgl. Bundesminister für Bildung und Wissenschaft (Hg.): Beruf sbi1dungsbericht 1984, Schriftenreihe “Grundlagen und Perspektiven für Bildung und Wissenschaft”, Bd. 2, Bonn 1984, S. 62; Joachim Vesper: Prognose des regionalen Erwerbspersonenpotentials auf der Ebene der Arbeitsamtbezirke für das Jahr 1990 und 1995, Gutachten im Auftrag des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesanstalt für Arbeit, unveröffentlicht, Bonn 1987

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  6. Berechnet als Relation zwischen den Arbeitslosen und der Summe aus den sozialversicherungsspf1ichtig beschäftigten Arbeitnehmern und den Arbeitslosen. Zur Quote, in der die Arbeitslosen auf die abhängigen Erwerbspersonen bezogen sind, vgl. weiter unten.

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  7. Vgl. D. Mertens, K. Parmentier: Zwei Schwellen — acht Problembereiche. Grundzüge eines Diskussions- und Aktionsrahmens der Beziehungen zwischen Bildungs- und Beschäftigungssystem, in:. D. Mertens (Hg.): Konzepte der Arbeitsmarkt-und Berufsforschung. Eine Forschungsinventur des IAB, BeitrAB 70, Nürnberg 1982, S. 357 ff

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  8. Vgl. IAB-Kurzbericht (intern): Arbeitslosigkeit nach Abschluß der betrieblichen Berufsausbildung 1984, Nürnberg 6.3.85, sowie IAB-Kurzbericht (intern): Arbeitslosigkeit nach Abschluß der betrieblichen Berufsausbildung 1982–1984, Nürnberg 19.6.85, sowie P.-W. Kloas: Prüfung bestanden -und was dann? Arbeitslosigkeit bei jungen Fachkräften nimmt zu, in: Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik, Heft 6/1984, Anmerkung 4, S. 527, sowie Arbeitsplatzsuche nach Abschluß der Ausbildung wird zunehmend schwieriger, Handelsblatt, 24./25.04.1987 /Nr. 79

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  9. Vgl. Deutscher Bundestag: Stellungnahme der Bundesregierung zu den Berichten der fünf an der Strukturberichterstattung beteiligten Wirtschaftsforschungsinstitute (Strukturberichte 1983), Drucksache 10/1699 vom 29.06.1984, S. 6). Niedrige Arbeitslosenanteile nach Abschluß der betrieblichen Berufsausbildung gelten dagegen für die Bauberufe, Elektriker sowie für Bank- und Versicherungskaufleute. In der Tendenz gelten diese auf Statistiken für das Bundesgebiet beruhenden Ergebnisse auch für Nordrhein-Westfalen. Allerdings bestehen hier bei verschiedenen Berufsordnungen erhebliche Abweichungen gegenüber dem Bundesdurchschnitt.

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  10. Zum Betroffenheitsgrad einzelner Berufsordnungen von Arbeitslosigkeit unmittelbar nach Abschluß einer betrieblichen Berufsausbildung vgl. IAB-Kurzbericht (intern): Arbeitslosigkeit nach Abschuß der betrieblichen Berufsausbildung (1983), Nürnbero 27.11.1984

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  11. Vgl. D. Mertens: Das Qualifikationsparadox. Bildung und Beschäftigung bei kritischer Arbeitsmarktperspektive, in: Zeitschrift für Pädagogik, 4/1984, S. 446, sowie L. Alex, F. Stooß: Entwicklungsperspektiven in der Berufsausbildung in der zweiten Hälfte der 80er Jahre. Sonderveröffentlichung des Bundesinstituts für Berufsbildung und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesanstalt für Arbeit, Berlin/Bonn 1985, S. 10

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  12. Vgl. H. Stegmann, H. Kraft: Vom Ausbildungs- zum Arbeitsvertrag. Übernahmeangebot, beabsichtigte Betriebswechsel sowie tatsächliches Übergangsverhalten nach Abschluß der betrieblichen Berufsausbildung, in: MittAB, Heft 3, 1983, S. 236

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  13. Ein Beispiel bietet die folgende Karriereplanung: R. ist 25 Jahre alt, hat bereits eine Ausbildung als Nahrungsmittelchemikerin. Will dieses Wissen im Gesundheitsbereich anwenden. Macht deshalb eine Lehre als Arzthelferin. Führt dort bereits die Ernährungsberatung des Arztes auf dem Personal Computer aus. Verspricht sich durch diese Kombination den Einstieg in die Verwaltung des Gesundheitswesens. Ein Beispiel für eine zeitaufwendige Karriereplanung. Die Berufsschulen haben diesen Berufsplanungen, die auf der Kombination von zwei Ausbildungen beruhen, Rechnung getragen, und homogene Klassen zusammengestellt, die Entmutigungseffekten durch Unterforderung vorbeugen, andererseits heterogen sind, um das Von- und Mit-einanderlernen zu ermöglichen.

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  14. Arbeitsplatzsuche nach Abschluß der Ausbildung wird zunehmend schwieriger, Handelsblatt, 24/25.04.1987, Nr. 79, Bericht zur Vorstellung der Dokumentation zum Thema “Weiterbeschäftigung nach der Ausbildung” des DGB.

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© 1989 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Vesper, J. (1989). Einleitung. In: Berufsstartprobleme junger Facharbeiter und Facharbeiterinnen in Nordrhein-Westfalen. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 3236. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14495-3_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-14495-3_1

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-531-03236-8

  • Online ISBN: 978-3-663-14495-3

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