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Struktur- und Organisationsprobleme einer staatstragenden Arbeitnehmerpartei: Zum Verhältnis von SPD und Gewerkschaften seit 1966

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Das Ende der Arbeiterbewegung in Deutschland?

Zusammenfassung

Nach dem Regierungswechsel im Herbst 1982 hat die SPD innerparteilich und gegenüber ihrem traditionellen sozialen Umfeld eine Integrationskraft entwickelt, die fast vergessen ließ, „in welch jammervollem Zustand unsere Partei sich noch vor wenigen Monaten befand“1. Das neu gewonnene Selbstbewußtsein der Partei, die sich Chancen für einen Sieg im Bundestagswahlkampf ausrechnet, verdeckte, daß sich die SPD bis zu ihrem Scheitern in der Regierungsverantwortung in einer tiefen Krise befand, die sich festmachte

  • am Identitätsverlust der Partei;

  • an der rapide abnehmenden Fähigkeit der Partei zur Massenintegration;

  • an dem Auseinanderdriften der unterschiedlichen in der Partei organisierten sozialen Interessen;

  • an dem brüchig gewordenen Verhältnis zu den der SPD traditionell verbundenen Gewerkschaften.

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Literatur

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Rolf Ebbighausen Friedrich Tiemann

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© 1984 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Kastendiek, H. (1984). Struktur- und Organisationsprobleme einer staatstragenden Arbeitnehmerpartei: Zum Verhältnis von SPD und Gewerkschaften seit 1966. In: Ebbighausen, R., Tiemann, F. (eds) Das Ende der Arbeiterbewegung in Deutschland?. Schriften des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14481-6_18

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-14481-6_18

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-531-11650-1

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