Zusammenfassung
Die Gründung zweier deutscher Staaten und die ersten Bundestagswahlen markierten für die deutsche Sozialdemokratie eine nahezu umfassende Niederlage ihrer vierjährigen politischen Bemühungen, ein geeintes, freiheitliches und sozialistisches Deutschland zu schaffen. Die Hoffnungen, mit denen sie 1945 an den Wiederaufbau Deutschlands herangegangen war, hatten sich nicht erfüllt. Die Gründung der DDR erlebten die Sozialdemokraten, die nicht in die Westzonen gegangen waren, entweder in der Illegalität der „Ost-SPD“, als Mitglieder der SED oder aber als politisch nicht mehr aktive Bürger. Die sozialdemokratische Arbeiterbewegung existierte in diesem Teil Deutschlands nur mehr als Residuum in der SED, in den Gewerkschaften und in anderen gesellschaftlichen Organisationen, in denen die Kommunisten dominierend waren.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Lewis J. Edinger, Kurt Schumachers politische Perspektive — Ein Beitrag zur Deutung seines Handelns, in: Politische Vierteljahresschrift, 3. Jg. (1962), H. 4, S. 360.
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 1984 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Sühl, K. (1984). Arbeiterbewegung, SPD und deutsche Einheit 1945/46. In: Ebbighausen, R., Tiemann, F. (eds) Das Ende der Arbeiterbewegung in Deutschland?. Schriften des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14481-6_12
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-14481-6_12
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-11650-1
Online ISBN: 978-3-663-14481-6
eBook Packages: Springer Book Archive