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Soziale Mobilität

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Zusammenfassung

Der Begriff Mobilität bezieht sich auf die Bewegung von Personen in der Gesellschaft. In der Regel werden räumliche Mobilität (Bewegungen von Ort zu Ort, Wanderungen) und soziale Mobilität unterschieden. Einige Aspekte der räumlichen Mobilität werden in Kapitel 10.5 behandelt. Mit sozialer Mobilität ist der Wechsel von Personen zwischen sozialen Positionen gemeint, dazu gehört auch der Wechsel zwischen Berufsgruppen oder Schichten. Mobilitätsprozesse verlaufen sehr vielschichtig, daher hat die Soziologie eine ganze Reihe von Begriffen entwickelt, die unterschiedliche, meist miteinander zusammenhängende Aspekte der sozialen Mobilität beleuchten. Bereits Max Weber (1976, 177) unterschied zwischen Generationenmobilität (oder: Intergenerationenmobilität) — dem Schichtwechsel in der Generationenfolge, von der Elterngeneration auf die Kindergeneration — und Karrieremobilität (oder: Intragenerationenmobilität), dem Schichtwechsel im Verlaufe einer individuellen Lebensgeschichte. Von dem russisch-amerikanischen Mobilitätsforscher Pitirim A. Sorokin (1927) stammt die Unterscheidung zwischen horizontaler und vertikaler Mobilität, von horizontalen Bewegungen zwischen Positionen, die von ihrem Rang her auf einer Ebene liegen, und vertikalen Bewegungen zwischen höher oder niedriger gelegenen Positionen, also soziale Aufstiege bzw. soziale Abstiege. Theodor Geiger (1962, 1962a) trennte zwischen individueller Mobilität, dem Übergang von einzelnen Personen von einer Schicht in die andere

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Anmerkungen

  1. Berechnet nach Noll 1985, 481f.; zum Übergewicht der Aufstiegsmobilität vgl. auch Müller 1975, 77; Kleining 1975, 286f.; Herz 1983, 163; Kappelhoff/Teckenberg 1987, 319.

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  2. Zusammenfassung der Ergebnisse nach Mayer 1977, 185ff.; Ballerstedt/Glatzer 1979, 311; Handl 1988, 94f., 117ff., 165ff.

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© 1992 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Geißler, R. (1992). Soziale Mobilität. In: Die Sozialstruktur Deutschlands. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14455-7_6

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-14455-7_6

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-531-12358-5

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