Zusammenfassung
Zu den unbekanntesten unter den Vätern der modernen Gesellschaftswissenschaft gehört der Berliner Pastor Johann Peter Süßmilch (1707–1767). Wie viele Gelehrte seiner Zeit, war Süßmilch an einer großen Vielfalt von Themen und Gegenständen interessiert. So beschäftigte er sich u. a. mit Naturwissenschaften, Politik, Linguistik, Philosophie und natürlich auch Theologie. In erster Linie jedoch galt sein Interesse der Demographie, der Lehre von der Entwicklung der Bevölkerung eines Landes in Abhängigkeit von natürlichen und gesellschaftlichen Bedingungen. Dies war zu Süßmilchs Lebzeiten ein weithin diskutiertes und von vielen Wissenschaftlern behandeltes Thema; anders als seine Zeitgenossen jedoch versuchte Süßmilch, seine Theorie der Bevölkerungsentwicklung nicht spekulativ, sondern empirisch zu begründen und zu quantifizieren. Die dazu erforderlichen Daten beschaffte er sich aus den Kirchenbüchern einer Reihe von preußischen Gemeinden, deren Eintragungen über Geburten, Eheschließungen, Todesfälle usw. Süßmilch zusammenstellte und auswertete.
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Literatur
Durkheim, E.: Die Regeln der soziologischen Methode. Herausgegeben und eingeleitet von R. König. Neuwied und Berlin 1961.
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König, R.: Der Mensch in der Sicht des Soziologen, in: ders., Soziologische Orientierungen. Köln 1965.
Weber, M.: Soziologische Grundbegriffe, in: ders., Wirtschaft und Gesellschaft. Köln und Berlin 1964, S. 1-42.
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Durkheim, E. (1980). Soziales Handeln. In: Conrad, W., Streeck, W. (eds) Elementare Soziologie. WV studium, vol 97. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14439-7_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-14439-7_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-22097-0
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