Zusammenfassung
Nach empirischen Untersuchungen läßt sich das Entscheidungssystem der Ministerialbürokratie folgendermaßen skizzieren:
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“Basiseinheiten sind die intern hierarchisch organisierten Referate mit fester Aufgabenzuweisung und geringem Personalbestand ... .In ihnen findet die Programmentwicklung in der Ministerialorganisation fast ausschließlich statt.
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Die mittlere Leitungsebene (Abteilungsleiter, Unterabteilungsleiter) erfüllt in erster Linie Vermittlungsfunktionen von oben nach unten und von unten nach oben sowie Aufgaben der Abstimmung und Koordination; im übrigen wird sie in außerordentlich hohem Maße durch Außenkontakte in Anspruch genommen.
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Die Leitungrsebene verfügt typischerweise nicht über Stabseinrichtungen von höherer Kapazität; für die Unterstützung des Ministers und der Staatssekretäre kommen neben den jeweiligen Persönlichen Referenten noch die Presse- und Öffentlichkeitsreferate, das Kabinettsreferat und das Ministerbüro in Frage. Diese Kapazität reicht selbst in den kleinen Häusern nicht aus, um die kontinuierliche Aufmerksamkeit der Leitung auch nur für die wichtigeren Programmentwicklungen im Haus zu sichern.
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Wender, A. (1983). Zur Konzeption des Entscheidungsspiels. In: Entscheidungsspiele in Politik, Verwaltung und Wirtschaft. Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung, vol 50. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14438-0_2
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