Zusammenfassung
Zentralisierung und Dezentralisierung stellen Strukturmerkmale von interorganisatorischen Systemen dar, welche die vertikale Dimension, die Beziehungen von über- und untergeordneten Einheiten betreffen. Für den staatlichen Bereich werden diese Merkmale einerseits in der Föderalismusforschung behandelt, die das Verhältnis von Gesamtstaat und Gliedstaaten zu ihrem Gegenstand hat. Zum anderen ist in diesem Zusammenhang das Verhältnis von Staat und Gemeinden relevant. Der traditionelle Föderalismusbegriff, der im deutschen Sprachraum vorherrscht, ist auf die Beziehungen zwischen Bund und Ländern beschränkt und behandelt die Gemeinden als Teil der Länder. Diese den verfassungsrechtlichen Gegebenheiten entsprechende Sichtweise muß für die empirische Forschung erweitert werden. Bund, Länder und Gemeinden sind gleichermaßen als Teile des staatlichen Organisationsgefüges in der Analyse zu berücksichtigen, ihre Beziehungen können nicht allein aus ihrer rechtlichen Position erklärt werden1).
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Benz, A. (1985). Theorie des föderativen Staates. In: Föderalismus als dynamisches System. Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung, vol 73. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14429-8_2
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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