Skip to main content

Empirie und der Begriff der Lebenswelt bei Hieber

  • Chapter
Gesellschaft, Natur, Technik

Part of the book series: Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung ((BEISOFO,volume 71))

  • 40 Accesses

Zusammenfassung

Hieber geht davon aus, daß die Enteignung des numerisch größten Teils der Bevölkerung vom Produktionswissen durch die Verwissenschaftlichung der Produktion nicht nur dem letzteren Gesichtspunkt, sondern den “Eigenarten der Naturwissenschaft” geschuldet sei (2) und folglich sei ein unüberbrückbarer Bruch zwischen der Alltagserfahrung und dem Wissen der Wissenschaft gegeben.

Eine Auseinandersetzung mit Thesen in dem Aufsatz von L. Hieber: Die aristotelische Naturphilosophie und der epistemologische Bruch der neuzeitlichen Wissenschaft, in: L. Hieber u. R.W. Müller, Gegenwart der Antike, Frankfurt 1982. Im folgenden als L. Hieber abgekürzt (mit der jeweiligen Seitenangabe).

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. L. Hieber, a.a.O., S. 170.

    Google Scholar 

  2. L. Hieber, a.a.O., S. 174.

    Google Scholar 

  3. L. Hieber, a.a.O., S. 173.

    Google Scholar 

  4. L. Hieber, a.a.O., S. 172f.

    Google Scholar 

  5. M. Wolff, Geschichte der Impetus theorie, Frankfurt 1978, S. 25f. (Unterstreichung v. T.K.)

    Google Scholar 

  6. M. Wolff, Geschichte der Impetus theorie, Frankfurt 1978, S. 25f. (Unterstreichung v. T.K.)

    Google Scholar 

  7. Aristoteles: Metaphysik, S. 46, in: Hauptwerke, hrsg. von W. Nestle, Stuttgart 1977 (Unterstreichung von T.K.)

    Google Scholar 

  8. L. Hieber, a.a.O., S. 174.

    Google Scholar 

  9. A. Einstein, zitiert nach W. Heisenberg, Der Teil und das Ganze, München 1973, S. 80.

    Google Scholar 

  10. L. Hieber, Der Teil und das Ganze, München 1973, S. 176.

    Google Scholar 

  11. Mit den Begriff ‘epistemologischer Bruch’ (‘rupture’pistemologique) wird terminologisch auf Bachelard, Althusser u.a. Bezug genommen (vgl. L. Hieber, a.a.O., S. 175 u. 182). Dort hat aber der “Bruch” nur Sinn im Rahmen einer Diskurstheorie des Wissens. Ein Bruch zwischen Diskursformationen ist aber etwas ganz anderes als der hier konstruierte Bruch zwischen Theorien.

    Google Scholar 

  12. Vgl. in dieser Arbeit z.B. S. 199ff.

    Google Scholar 

  13. Der Lebensweltbegriff selbst hat seit Husserl einen Wandel erfahren. Bei Husserl war der Lebensweltbegriff als integraler Bestandteil einer Philosophie gedacht, die den Reduktionismus einer Naturwissenschaft, die nur noch die “Mathematisierung der Natur” erfülle, aufheben sollte; insofern steht bei Husserl der Lebensweltbegriff nicht in einem unüberbrückbaren Gegensatz zur Wissenschaft. Dies hätte auch Husserls Auffassung von der Rolle der Philosophie widersprochen. H. Plessner merkt hierzu an: “Er (Husserl) wollte aus der Philosophie eine strenge, positive, eine — ich scheue den Ausdruck hier nicht -betriebstörmige Fachwissenschaft machen ... insoweit ist auch die Lebenswelt Feld der Forschung.” (Vgl. H. Plessner, Husserl in Göttingen, in: ders. Diesseits der Utopie, Frankfurt 1974, S. 143ff., hier S. 152 u. 158). Der soziologische Gebrauch des Lebenswelt-Begriffes dagegen verweist auf das Problem, daß ihm allzu leicht eine Entgegensetzung von Wissenschaft und Gesellschaft und anderen Dualismen zu eigen ist, welche dann zu Systematiken führt wie bei Hieber. Husserl selbst hat den Begriff Lebenswelt in seiner Spätschrift geprägt: Die Krisis der europäischen Wissenschaften und die transzendentale Phänomenologie, Hamburg 1977, vgl. S. 49ff. und 52ff.

    Google Scholar 

  14. L. Hieber, a.a.O., S. 179.

    Google Scholar 

  15. L. Hieber, a.a.O., S. 180.

    Google Scholar 

  16. ebd., S. 180.

    Google Scholar 

  17. C. Castoriadis, Durchs Labyrinth, a.a.O., S. 149.

    Google Scholar 

  18. “Einfacher” ist ein nicht ganz passender Ausdruck, Ich meine hiermit den Umstand, daß man in einer “neueren” Theorie manche Überlegungen anders verallgemeinern kann. So z.B. Newtons Trägheitsgesetz gegenüber den überaus kompliziert gedachten Impetustheorien oder die Zusammenfassung der klassischen Dynamik in der sogenannten “Hamilton Funktion”.

    Google Scholar 

  19. Ohne Anschauung sind Begriffe “leer” und haben keinen Gegenstand. Die Anschauung ohne Begriffe wiederum ist “blind”, enthält nichts objektiv Bestirmites, nur die Daten zu einer Bestimmung, die vom Denken ausgehen muß. Anschauung und Begriff zusanmen ergeben erst die Möglichkeit einer (objektiven) Erkenntnis. Vgl. R. Eisler, in: Kant-Lexikon, Hildesheim 1964, S. 58. I. Kant, Kritik der reinen Vernunft (F. Meiner), a.a.O., S. 658ff.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1985 Springer Fachmedien Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Kluge, T. (1985). Empirie und der Begriff der Lebenswelt bei Hieber. In: Gesellschaft, Natur, Technik. Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung, vol 71. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14418-2_12

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-14418-2_12

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-531-11736-2

  • Online ISBN: 978-3-663-14418-2

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics