Zusammenfassung
Geht man den Bereichen “kriminalpolitische Zielsetzungen” und “Gesetzgebungsverfahren” nach, so zeigt sich, daß sie aufeinander bezogen sind: Die Zielsetzungen der Kriminalpolitik lassen sich zu einem guten Teil nur durch den Gesetzgeber verwirklichen. Die Gesetzgebung muß sich bei Tätigwerden auf diesem Gebiet, ihrem Sinn entsprechend, nach der Kriminalpolitik richten. Es ergibt sich ferner, daß in diesem Aufeinanderbezogensein, und damit in der Umsetzung der Kriminalpolitik und ihrer Zielsetzungen im Gesetzgebungsverfahren, Reibungen auftreten können.
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Anmerkungen
Vgl. RGSt 5,29; BGHSt 1, 332.
Vgl. A.F. Berner, Körperverletzung, in: Der Gerichtssaal, 19. Jhg., 1867, S. 1 ff; D. Oehler, Das erfolgsqualifizierte Delikt als Gefahrdungsdelikt, ZStW 69, 1957, S. 503 ff.
Zur dortigen Diskussion vgl. die 22. Sitzung am 21. Juni 1955 zum Thema ’Erfolgsdelikte’ mit Referaten von Frau Koffka und H.H. Jeseheck, ferner mit Beiträgen insbes. von Baldus und Gallas (Ndschr. Bd. 2, S. 234–259); sowie Gallas in Ndschr. Bd. 5, S. 50; vgl. auch die Erörterung der Körperverletzung mit schwerer Folge i.d. 71. Sitzung am 7. März 1958 (Ndschr. Bd. 7, S. 160 ff.).
Gegen den zu hohen Strafrahmen vgl. z.B. auch Rudolphi, Systematischer Kommentar zum Strafgesetzbuch, 3. Aufl., 1983, Anm. 2 zu § 18 m.w. Nw., und H.-J. Lorenzen, Zur Rechtsnatur und verfassungsrechtlichen Problematik der erfolgsquaiifizierten Delikte, Berlin 1981.
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Hobe, K. (1988). Umsetzung kriminalpolitischer Zielsetzungen im Gesetzgebungsverfahren. In: Grimm, D., Maihofer, W. (eds) Gesetzgebungstheorie und Rechtspolitik. Jahrbuch für Rechtssoziologie und Rechtstheorie, vol 13. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14415-1_9
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