Zusammenfassung
Der Alltag der Mitglieder des SPK, soweit er sich in der Rohrbacherstraße abspielt, ist ein Schulungsbetrieb. Er soll der Revolutionsvorbereitung dienen. Die Ungeduld des Inneren Kreises bewirkt aber, daß dort die Radikalisierung schneller fortschreitet. In die Rohrbacherstraße kommen ständig neue ‚Leute‘, mit denen neue Gruppen gebildet werden müssen, die von vorn anfangen. Dieses beides, die retardierenden Momente in der Organisation und die hic-et-nunc-Gesinnung der zentralen Führung verursacht ein Auseinanderklaffen beider Funktionen: der Innere Kreis der SPK übernimmt allein die Vorbereitung der terroristischen Aktionen. Das Klientel des SPK ist Objekt der Propaganda. Als Ziel der Propaganda dominiert zum Schluß die Fokusschulung, also die Anwendung des sogenannten multifokalen Expansionismus. Es resultiert auch ein prinzipieller Gewaltbeschluß des SPK. Waffenscheine für 500 Gewehre werden in den letzten Tagen des SPK geplant.119 Die Art der Durchführung dieser Schulung ist durch eigene Angaben belegt. 120 Die spätere Darstellung durch das IZRU ist sicher stark systematisiert, aber allgemein anerkannt.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1982 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
von Baeyer-Katte, W., Claessens, D., Feger, H., Neidhardt, F. (1982). Subjektivierung. In: Gruppenprozesse. Analysen zum Terrorismus, vol 3. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14409-0_12
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-14409-0_12
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-11582-5
Online ISBN: 978-3-663-14409-0
eBook Packages: Springer Book Archive