Zusammenfassung
Das kleine Papyrusblatt gehört zur Sammlung Günter Henle. Die Seite parallel zu den Fasern zeigt die Zeichnung eines Vogels (verso?). Auf der Seite gegen die Fasern sind — um 180° gedreht — vereinzelt Buchstaben eines einstigen Schreibens zu erkennen (recto?). Aber auch links neben und unter dem dargestellten Vogel sind noch Tintenreste sichtbar.
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Literatur
Siehe auch C.Illum.Pap. I 29 (4. Jh.) und S. 120–121 mit weiteren Beispielen. Bei C.Illum.Pap. I 29, vgl. Taf. 26 (dort versehentlich als Ed.—Nr. 28 angegeben), könnte es sich, wie der auffällige Schwanz zeigt, um die sog. pintail duck (anas acuta) handeln, siehe dazu Gardiner, 471, G 39; sowie Houlihan, 71–73. Vgl. auch besonders Gardiner, 472, G 40 (X): pintail duckflying bzw. G 41 (r): pintail duck alighting.
Dieser Wiener Papyrus, auf dem die Skizze gleichfalls parallel zu den Fasern angefertigt wurde, ist aufgrund erhaltener Schriftreste in das 4. Jh. datiert worden, C.Illum.Pap., S. 119–120, Taf. 26 (dort versehentlich als Ed.—Nr. 29 angegeben).; dasselbe Stück in MPER XXV, 108–109, Nr. 11. Vielleicht ist bei dieser Skizze wegen des auffällig eckigen Schwanzgefieders, das in drei Strichen auslaufend angegeben ist, sogar eher an eine Schwalbe (hirundo rustica) zu denken. Vgl. den charakteristischen Schwalbenschwanz in Gardiner, 471, G 36 (.); sowie bei Houlihan, 122–124.
Vgl. die Beschreibung bei Houlihan, 74. Das Wachtelküken diente als Hieroglyphe für den Laut w, siehe dazu Gardiner, 472, G 43 CO.
Vgl. Meinertzhagen II, 648–650; O. Keller, Die Antike Tierwelt II, Hildesheim 1963, 161ff; W. Guglielmi, LÄ VI, 1986, 1094 s. v. Wachtel; sowie Houlihan, 78. Zu den Methoden des Wachtelfangs und der Vermarktung im heutigen Ägypten siehe S. M. Goodman und P. L. Meininger (Hrsg.), The Birds of Egypt, Oxford und New York 1989, 88–91.
Zur Methode des Wachtelfangs durch Netze, die auch entlang der Küste ausgelegt wurden, vgl. die Beschreibung Diodors von der Küste im Norden des Sinai, Diod. I,60.
Siehe Houlihan, 76. Vgl. dazu auch Meinertzhagen I, 71, Nr. 44; und K. Martin, LA VI, 1986, 1051f, s. v. Vogelfang.
Houlihan, 75f, Fig. 105 und 106a.b.
Siehe C.Illum.Pap., S. 104–107, Taf. 21; sowie dasselbe Stück in MPER XXV, 37, Nr. 43.
Vgl. A. Lorquin, NAT. Étoffes égyptiennes de l’Antiquité tardive du musée GeorgesLabit, Toulouse 1999, 32–33.
In MPER XXV, 185, Nr. 197, dort als „Borte mit Vögeln und gestielten Blüten“ bezeichnet; Farbabb. 47 steht auf dem Kopf, wenn man an Fruchtkörbe denken möchte. Vielleicht sind aber auch Ährensträuße gemeint.
Vgl. dazu A. F. Kendrick, Catalogue of Textiles from Burying-Grounds in Egypt, Vol. I: Graeco-Roman Period, London 1920, 95 und Taf. XXV.168; 96 und Taf. XXIV.172 sowie 97 und Taf. XXIV. 176. 177.
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Schenke, G. (2001). Wachtel. In: Gronewald, M., et al. Kölner Papyri (P. Köln). Abhandlungen der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften, vol 7. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14387-1_43
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