Zusammenfassung
Der rote Ton dieses Ostrakons ist mit einem gräulichen Überzug versehen. Auf ihm steht der Text in schwarzer Tinte geschrieben. Bis auf einige abgeriebene Stellen ist der Text vollständig erhalten. Er betrifft die Bezahlung zweier Teppiche, die der Verfasser des Schreibens, Petros, für einen Grundbesitzer in Auftrag gibt. Petros bittet Melas, im Namen des Grundbesitzers, dem Dorotheos 830 Silbertalente zu zahlen. Diese Summe entspricht dem Wert zweier Teppiche, die der Grundbesitzer offenbar durch Dorotheos erworben hatte.
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Reference
Zu vergleichen wären etwa W. Schubart, Papyri Graecae Berolinenses, Bonn 1911, Taf. 32 (Anfang 3. Jh.); R. Seider, Paläographie der Griechischen Papyri, I, Stuttgart 1967, Taf. 26 (Anfang 3. Jh.); E. Boswinkel und P. J. Sijpesteijn, Greek Papyri, Ostraca and Mummy Lables, Amsterdam 1968, 27, SB VI 9069 (3. Jh.).
Vgl. dazu H.-J. Drexhage, Preise, Mieten/Pachten, Kosten, Löhne im römischen Ägypten bis zum Regierungsantritt Diokletians, St. Katharinen 1991, 362, mit Verweis auf Th. Reil, Beiträge zur Kenntnis des Gewerbes im hellenistischen Ägypten, Borna-Leipzig 1913, 121: Taub tov in: CPR I 125 (1. Hälfte 3. Jh. n.Chr.); P.Gen. 80,10 (Mitte 4. Jh. n.Chr.); P.Cair. Masp. I 67006v,46 (ca. 566-570 n.Chr., vgl. Einleitung zu P.Lond. V 1709); sowie auf Calderini, Aeg. 26 (1946), 78-83.
Siehe dazu R. S. Bagnall, Currency and Inflation in Fourth Century Egypt, BASP Suppl. 5, Atlanta 1985, bes. 16, 70 mit vergleichbaren Preisen des 4. Jhs. für andere Textilien (P.Abinn. 81, 346 n.Chr.: eine Tunica für 513 Talente, ein Mantel für 473 Talente, ein Gewand mit Ärmeln fir 387 Talente).
Datierung nach P.Oxy. XIV 1632, Komm. zu Z. 9, und Heidelberger
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Reiter, F. (2001). Zahlungsauftrag für Zwei Teppiche. In: Gronewald, M., et al. Kölner Papyri (P. Köln). Abhandlungen der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften, vol 7. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14387-1_28
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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