Zusammenfassung
Hausen zerfiel topographisch in zwei Lager — in oben und unten. Unter der Kirche, entlang dem Hintertalerbächle, das nach heftigem Regen seine Winzigkeit ganz schön zu strecken wußte, wohnten die kleinen Bauern, die von weniger als drei Morgen und ein paar zusätzlichen Taglöhnen leben mußten. Oben auf dem Rain standen neben der Kirche die Häuser der wohlhabenden Hausener. Das hieß, sie hatten statt einem Paar Socken drei, sie konnten die Bettwäsche wechseln, ohne auf dem Strohsack schlafen zu müssen, so lange sie naß war, und es gab nicht nur Sonntags ein Stück Fleisch im Kraut.
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© 1978 Springer Fachmedien Wiesbaden
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Ilien, A., Jeggle, U. (1978). Hausener Geschichten. In: Leben auf dem Dorf. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14371-0_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-14371-0_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-11418-7
Online ISBN: 978-3-663-14371-0
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