Zusammenfassung
„Das Lehrgebäude Quesnays ist nicht nur Volkswirtschaftslehre, sondern Teil einer Philosophie. Daher hat sie ihre streng einheitliche, folgerichtige Gestalt, ihren Zug von Größe und Kühnheit. Quesnay wollte, indem er dabei von den materialistischen Vorstellungen seiner Zeit ausging, die gesellschaftlichen und sittlichen Tatsachen ebenso als ‚natürlich‘ betrachtet wissen wie die physikalischen, und die sie beherrschenden Gesetze gleichermaßen als kausale Naturgesetze“91. Othmar Spann billigt mit diesen Sätzen dem physiokratischen System neben innerer Konsistenz auch Eigenschaften wie Größe und Kühnheit zu. Dieses Urteil überrascht, denn die ökonomische Rezeption der Physiokratie respektiert doch eher einige Einzelleistungen Quesnays, zeigt dagegen für die Ganzheitlichkeit seiner Lehre wenig Verständnis.
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Immler, H. (1985). Die Einheit von Ökonomie und Gesellschaft im physiokratischen System. In: Natur in der ökonomischen Theorie. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14356-7_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-14356-7_10
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-11715-7
Online ISBN: 978-3-663-14356-7
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