Zusammenfassung
Die heutige Wirtschaft und Gesellschaft wird von vielen Betrachtern von zwei völlig unterschiedlichen, ja sogar gegenseitigen Standpunkten aus betrachtet:
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Den einen erscheint das gesamte Wirtschaftsleben durch Macht bestimmt. Gemäß dieser Ansicht hängt das wirtschaftliche Geschehen entscheidend von Großunternehmen, multinationalen Konzernen und Banken ab; deren Macht bestimmt die Richtung und den Verlauf der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung. Diese Faszination durch das Phänomen der Macht wird nicht selten von der ideologischen Gegenseite geteilt: An die Stelle der Macht der Unternehmen tritt diejenige der Gewerkschaften. So wird Schweden zuweilen als „Gewerkschaftsstaat“ bezeichnet und damit auf die Macht dieser Organisationen in Staat und Wirtschaft hingewiesen.
Für hilfreiche Hinweise danke ich den Teilnehmern am „internen Seminar“ des Lehrstuhls für Theorie der Wirtschaftspolitik, insbesondere Hannelore Weck-Hannemann, Heinz Buhofer, Beat Gygi, Reto Schleiniger und Reiner Eichenberger. Der Fritz Thyssen Stiftung bin ich für finanzielle Unterstützung dankbar.
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Literatur
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Frey, B.S. (1988). Politische und soziale Einflüsse auf das Wirtschaftsleben. In: Politische und soziale Einflüsse auf das Wirtschaftsleben. Ursachen der Arbeitslosigkeit: zu hohe Reallöhne oder Nachfragemangel?. Rheinisch-Westfälische Akademie der Wissenschaften, vol N 357. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14339-0_1
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