Zusammenfassung
Bei der Diskussion des deutschen Pflegeversicherungsgesetzes galt das Hauptaugenmerk der Öffentlichkeit der Frage nach der Art der Verteilung der finanziellen Lasten. Weitgehend unbeachtet (auch in der wissenschaftlichen Sozialpolitikdebatte) blieb bislang die Tatsache, daß mit dem Gesetz in Deutschland erstmals ein neues Instrument auf breiterer Basis zur Anwendung gekommen ist: Geldleistungen als Alternative zu Dienstleistungen. Über 80% haben sich für diese Alternative entschieden. Geldleistungen im weiteren Sinne enthält das neue Pflegegesetz übrigens auch, insofern es für in der Regel der Familie angehörige Pflegepersonen Beiträge zur Renten-und Unfallversicherung, sowie einmal jährlich die Übernahme der Kosten einer Pflegekraft vorsieht.
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