Zusammenfassung
Meinem Kommentar zu den beiden Beiträgen, die auf den Seiten 100 ff und 125 ff in der Vorbereitungsschrift »Sozialökonomische Grundbildung in der höheren Schule« zu finden sind, möchte ich ein paar allgemeine Bemerkungen vorausschicken. Ich halte mich dabei sehr eng an ein Zitat aus »Bildung und Schule«∗ vom Jahre 1965. Da wird über das Ziel des Gymnasiums unter anderem festgestellt: »Gymnasium und wissenschaftliche Hochschule, gymnasiale Bildung und fachwissenschaftliche Ausbildung stellen zwei Stufen eines Bildungsweges dar. Sie sind aufeinander bezogen und bedingen einander. Sie sind aber voneinander verschieden in ihren Aufgaben und der Art ihrer Arbeit, in Inhalt und Methode. Auch im Gymnasium geht der Weg von der Anschauung zum Begriff, aber das Gymnasium mutet dem Schüler diesen Weg als geistige Leistung zu. Es läßt ihn die Schritte auf diesem Weg in produktiver und selbstkritischer Weise möglichst selbst tun. Es bereitet so auf die wissenschaftlichen Methoden und Denkweisen vor.« Ich habe das deswegen zitiert, weil ich meine, daß gerade das Fach Geschichte und in Ergänzung die Gegenwartskunde und Gemeinschaftskunde sehr viel dazu leisten können, indem diese Fächer die historischen Gründe vieler Probleme der Wirtschafts- und Arbeitswelt klar aufzeigen und ihre Entwicklung bis in die Gegenwart, also bis in unsere Welt hinein, deutlich machen. Die Vorbereitung auf wissenschaftliche Methoden und Denkweisen ist in der höheren Schule auch an Hand brennender Wirtschaftsprobleme möglich.
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Gaasch, K. (1968). Geschichte und Sozialkunde. In: Wirtschaft und Höhere Schule. Veröffentlichungen der Walter-Raymond-Stiftung, vol 9. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14259-1_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-14259-1_10
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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