Zusammenfassung
Wir haben nicht nur eine moderne Kunst, sondern auch eine moderne Ästhetik, und der Ausdruck „modern“ soll bedeuten, daß es sich um eine fachwissenschaftliche, nicht nur um philosophisch fundierte Ästhetik handelt, daß sie ein methodisch zugängliches offenes Forschungsgebiet bezeichnet, worin rationale und empirische Verfahren der Untersuchung gegenüber spekulativen und metaphysischen Interpretationen vorgezogen werden. Denkt man daran, daß diese moderne Ästhetik eine verzweigte Grundlagenforschung besitzt, die sich auf Begriffe, Vorstellungen und Resultate der Mathematik, der Physik, der Kommunikationsforschung und Informationstheorie stützt, so wird es sinnvoll, von einer exakten und technologischen Ästhetik zu sprechen, die, im Verhältnis zur Geschichte bisheriger, meist von philosophischer Seite entwickelter Ästhetiken und Kunsttheorien, tatsächlich ein Novum darstellt.
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Literatur
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Bense, M. (1991). Zusammenfassende Grundlegung moderner Ästhetik. In: Viehoff, R. (eds) Alternative Traditionen. Konzeption Empirische Literaturwissenschaft, vol 10. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14243-0_14
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